Dramatische Szenen in Keetmanshoop
Nachwahlen: Friedliche Proteste von Wählern und Polizei im Einsatz
Trotz Demonstration von vor allem LPM-Parteimitgliedern vor der Polizeiwache und weiteren Unstimmigkeiten, verliefen die Nachwahlen friedlich. Auch soll ein ECN-Mann im Regionalbüro der Swapo gesehen worden sein.
Von Brigitte Weidlich
Keetmanshoop/Windhoek
Im Vorfeld der gestrigen Nachwahl für den Wahlkreis Keetmanshoop protestierten am Wochenende Wähler der Opposition vor der Polizeistation, nachdem dort über hundert Personen aufgetaucht waren, um eidesstattliche Erklärungen abzugeben.
Die Polizei setzte Freitagabend ihre Sondereinheit ein (Special Reserve Force), die mit schusssicheren Westen, Helmen und Schutzschildern anrückte.
Vor allem Mitglieder der LPM-Partei hatten spontan am Eingang der Polizeiwache demonstriert, nachdem Gerüchte kursierten, dass 120 Personen angeblich als Wähler registriert werden sollen und angeblich Wahlurnen ohne Beisein der Parteien eingetroffen seien.
Die Wahlkommission hatte urplötzlich am Freitagnachmittag gegen 16 Uhr die teilnehmenden Parteien schriftlich informiert, dass Wähler am Samstag und Sonntag Duplikate ihrer Wählerkarte beantragen können und auch erhalten. Das gelte nur für eingetragene Wähler und sie müssten bei der Polizei eidesstattliche Erklärungen abgeben.
„Wir haben nichts davon gewusst, nur die Wahlkommission und die Swapo-Partei. Warum hat die ECN uns nicht über das Forum für die Nachwahl informiert?“, teilte der LPM-Parteichef Bernadus Swartbooi in einer Videobotschaft mit. „Unseren Mitgliedern wurde quasi die Gelegenheit genommen, 48 Stunden vor der Nachwahl ebenfalls Duplikate zu erhalten. Wir fanden 120 Personen in der Polizeiwache vor“, so Swartbooi.
Ein Vertreter der PDM-Partei, Diederik Vries sagte am Samstag, die angeblich „geplante“ Ausreichung von Duplikaten seitens der ECN, sei nicht im Ablaufplan für die Nachwahl enthalten gewesen.
LPM-Anhänger kampierten bis Sonntagvormittag auf Matratzen vor und teils im Polizeigebäude und verhinderten bis Sonntagmittag die eidesstattlichen Erklärungen.
Von der LPM-Führung beauftrage Parteimitglieder fuhren Freitagnacht und die Nacht von Samstag auf Sonntag mit Fahrzeugen durch die Stadt und drehten Videofilme, die sie ins Netz stellten. Sie befragten auch eine Person, die gesehen haben will, dass der ECN-Chef für Wahlen, Theo Mujoro im Swapo-Büro gewesen sein soll.
Am Sonntagmorgen dementierte die ECN in einer Presseerklärung, dass angeblich Wahlurnen Freitagabend bei der Polizei abgeladen wurden. Die Ausreichung von Duplikaten der Wählerkarten sei „ganz normal“, so die Rechtfertigung der ECN.
Die Nachwahl wurde notwendig, nachdem die LPM ihr Mitglied Gerrit Witbooi wegen illoyalem Verhalten aus der Partei ausgeschlossen und als Mitglied des Regionalrates entfernt hatte.
Er kandidierte nun als unabhängiger Kandidat. Die Swapo, LPM, PDM und IPC. Der Wahlkreis umfasst knapp 6 000 Wähler. Bis zum Redaktionsschluss waren keine weiteren Probleme gemeldet worden.
Keetmanshoop/Windhoek
Im Vorfeld der gestrigen Nachwahl für den Wahlkreis Keetmanshoop protestierten am Wochenende Wähler der Opposition vor der Polizeistation, nachdem dort über hundert Personen aufgetaucht waren, um eidesstattliche Erklärungen abzugeben.
Die Polizei setzte Freitagabend ihre Sondereinheit ein (Special Reserve Force), die mit schusssicheren Westen, Helmen und Schutzschildern anrückte.
Vor allem Mitglieder der LPM-Partei hatten spontan am Eingang der Polizeiwache demonstriert, nachdem Gerüchte kursierten, dass 120 Personen angeblich als Wähler registriert werden sollen und angeblich Wahlurnen ohne Beisein der Parteien eingetroffen seien.
Die Wahlkommission hatte urplötzlich am Freitagnachmittag gegen 16 Uhr die teilnehmenden Parteien schriftlich informiert, dass Wähler am Samstag und Sonntag Duplikate ihrer Wählerkarte beantragen können und auch erhalten. Das gelte nur für eingetragene Wähler und sie müssten bei der Polizei eidesstattliche Erklärungen abgeben.
„Wir haben nichts davon gewusst, nur die Wahlkommission und die Swapo-Partei. Warum hat die ECN uns nicht über das Forum für die Nachwahl informiert?“, teilte der LPM-Parteichef Bernadus Swartbooi in einer Videobotschaft mit. „Unseren Mitgliedern wurde quasi die Gelegenheit genommen, 48 Stunden vor der Nachwahl ebenfalls Duplikate zu erhalten. Wir fanden 120 Personen in der Polizeiwache vor“, so Swartbooi.
Ein Vertreter der PDM-Partei, Diederik Vries sagte am Samstag, die angeblich „geplante“ Ausreichung von Duplikaten seitens der ECN, sei nicht im Ablaufplan für die Nachwahl enthalten gewesen.
LPM-Anhänger kampierten bis Sonntagvormittag auf Matratzen vor und teils im Polizeigebäude und verhinderten bis Sonntagmittag die eidesstattlichen Erklärungen.
Von der LPM-Führung beauftrage Parteimitglieder fuhren Freitagnacht und die Nacht von Samstag auf Sonntag mit Fahrzeugen durch die Stadt und drehten Videofilme, die sie ins Netz stellten. Sie befragten auch eine Person, die gesehen haben will, dass der ECN-Chef für Wahlen, Theo Mujoro im Swapo-Büro gewesen sein soll.
Am Sonntagmorgen dementierte die ECN in einer Presseerklärung, dass angeblich Wahlurnen Freitagabend bei der Polizei abgeladen wurden. Die Ausreichung von Duplikaten der Wählerkarten sei „ganz normal“, so die Rechtfertigung der ECN.
Die Nachwahl wurde notwendig, nachdem die LPM ihr Mitglied Gerrit Witbooi wegen illoyalem Verhalten aus der Partei ausgeschlossen und als Mitglied des Regionalrates entfernt hatte.
Er kandidierte nun als unabhängiger Kandidat. Die Swapo, LPM, PDM und IPC. Der Wahlkreis umfasst knapp 6 000 Wähler. Bis zum Redaktionsschluss waren keine weiteren Probleme gemeldet worden.
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Allgemeine Zeitung
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