Ekandjo wettert gegen Homo-Ehen
Windhoek (bw) – Der Swapo-Abgeordnete Jerry Ekandjo hat im Parlament erneut Schwule und Lesben aufs Korn genommen.
Er hat am Mittwoch beantragt, dass ein Gesetz verabschiedet werden soll, das gemäß Artikel 81 der Verfassung dem kürzlichen Urteil des obersten Gerichtshofes widerspricht. Nach dem Gerichtsentscheid muss daa Innenministeriumim Rahmen der Einwanderungsrichtlinien die im Ausland geschlossenen gleichgeschlechtlichen Ehen anerkennen. „Das Urteil ist verfassungswidrig, da unser Grundgesetz Ehen zwischen Männern und Frauen festgelegt hat,“ behauptete er.
Artikel 81 gestattet, dass ein Urteil des Obersten Gerichts entweder von ihm selbst widerrufen wird oder durch ein vom Parlament verabschiedetes Gesetz aufgehoben wird („contradicted“). Letzteres hatte schon die Premierministerin letzte Woche angekündigt.
Ekandjo sagte nun, „der Gesetzentwurf sollte bis August von einem Abgeordneten vorgelegt werden“. Laut Artikel 60 (3) der Verfassung kann ein „private member`s bill“ durch einen Abgeordneten vorgelegt werden, wenn ein Drittel der Parlamentarier dem zustimmt.
Ekandjo verglich eine mögliche Anerkennung von gleichgeschlechtlichen Ehen in Namibia mit legalisiertem Marihuana-Genuss. „Wenn ein Land den Marihuana-Anbau im Hinterhof einer Person legalisiert, ist es doch dieser Person nicht erlaubt, nach Namibia zu kommen und hier Marihuana zu rauchen,“ empörte er sich.
„Wir sollen (wohl) Homosexualität zulassen, damit die Lesben und Gays kommen und hier mit ihren Aftern und Vaginen spielen“, sagte Ekandjo. Die Vize-Parlamentspräsidentin Loide Kasingo war über Ekandjos Wortwahl entsetzt und tadelte ihn.
Letztes Jahr hatte Ekandjo in einer Parlamentssitzung gesagt, es könne in Namibia „nicht gestattet werden, dass ein Mann seinen Penis in das After eines anderen Mannes steckt“. Danach brach minutenlang Chaos aus, da einige Abgeordnete vor Vergnügen johlten und andere entsetzt waren.
Ekandjo meinte am Mittwoch er habe seine „ganze Jugend“ als (politischer) Gefangener verbracht. Es sei im Befreiungskampf nicht um die Anerkennung von Schwulen und Lesben gegangen.
Ekandjo erklärte auch, dass während der Erstellung der Verfassung Ende 1989 die Mitglieder der verfassunggebenden Versammlung auch die Frage diskutiert hätten, ob Homosexualität zugelassen werden soll. „Die Antwort war ein eindeutiges Nein, Altpräsident Sam Nujoma hat nein gesagt,“ so Ekandjo.
Er hat am Mittwoch beantragt, dass ein Gesetz verabschiedet werden soll, das gemäß Artikel 81 der Verfassung dem kürzlichen Urteil des obersten Gerichtshofes widerspricht. Nach dem Gerichtsentscheid muss daa Innenministeriumim Rahmen der Einwanderungsrichtlinien die im Ausland geschlossenen gleichgeschlechtlichen Ehen anerkennen. „Das Urteil ist verfassungswidrig, da unser Grundgesetz Ehen zwischen Männern und Frauen festgelegt hat,“ behauptete er.
Artikel 81 gestattet, dass ein Urteil des Obersten Gerichts entweder von ihm selbst widerrufen wird oder durch ein vom Parlament verabschiedetes Gesetz aufgehoben wird („contradicted“). Letzteres hatte schon die Premierministerin letzte Woche angekündigt.
Ekandjo sagte nun, „der Gesetzentwurf sollte bis August von einem Abgeordneten vorgelegt werden“. Laut Artikel 60 (3) der Verfassung kann ein „private member`s bill“ durch einen Abgeordneten vorgelegt werden, wenn ein Drittel der Parlamentarier dem zustimmt.
Ekandjo verglich eine mögliche Anerkennung von gleichgeschlechtlichen Ehen in Namibia mit legalisiertem Marihuana-Genuss. „Wenn ein Land den Marihuana-Anbau im Hinterhof einer Person legalisiert, ist es doch dieser Person nicht erlaubt, nach Namibia zu kommen und hier Marihuana zu rauchen,“ empörte er sich.
„Wir sollen (wohl) Homosexualität zulassen, damit die Lesben und Gays kommen und hier mit ihren Aftern und Vaginen spielen“, sagte Ekandjo. Die Vize-Parlamentspräsidentin Loide Kasingo war über Ekandjos Wortwahl entsetzt und tadelte ihn.
Letztes Jahr hatte Ekandjo in einer Parlamentssitzung gesagt, es könne in Namibia „nicht gestattet werden, dass ein Mann seinen Penis in das After eines anderen Mannes steckt“. Danach brach minutenlang Chaos aus, da einige Abgeordnete vor Vergnügen johlten und andere entsetzt waren.
Ekandjo meinte am Mittwoch er habe seine „ganze Jugend“ als (politischer) Gefangener verbracht. Es sei im Befreiungskampf nicht um die Anerkennung von Schwulen und Lesben gegangen.
Ekandjo erklärte auch, dass während der Erstellung der Verfassung Ende 1989 die Mitglieder der verfassunggebenden Versammlung auch die Frage diskutiert hätten, ob Homosexualität zugelassen werden soll. „Die Antwort war ein eindeutiges Nein, Altpräsident Sam Nujoma hat nein gesagt,“ so Ekandjo.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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