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Cyril Ramaphosa und Hage Geingob. Foto: Präsidialamt
Cyril Ramaphosa und Hage Geingob. Foto: Präsidialamt

Engere wirtschaftliche Kooperation mit Südafrika

Brigitte Weidlich
Windhoek (bw) – Namibia und Südafrika wollen die wirtschaftliche Zusammenarbeit vertiefen und Wertschöpfungsketten miteinander teilen. Das wurde auf dem dritten Treffen der binationalen Kommission am Freitag beschlossen, das von Präsident Hage Geingob und seinem Amtskollegen aus Südafrika, Cyril Ramaphosa, geleitet wurde.

Zum allerersten Mal fand auch ein bilaterales Geschäftsforum statt. Dort wurden am Freitagnachmittag im Beisein beider Präsidenten zwei Absichtserklärungen unterzeichnet, um einen gemeinsamen Geschäftsrat zu gründen und einen Entwicklungsfonds einzurichten.

Der Kommission ging am 12. Oktober 2023 ein Ministertreffen voraus. Die wichtigsten Themen waren Handel, Investitionen, Energie, Gesundheit, Bildung und Sicherheit. Auch der ungeklärte Verlauf der Grenze im Oranjefluss war ein Thema.

Namibia und Südafrika haben 131 Abkommen miteinander, von denen 75 voll und ganz umgesetzt wurden.

Auch soll die Zusammenarbeit im Bereich der Hochschulbildung und Ausbildung weiterhin erweitert werden. Ein Gremium zur Finanzierung soll bis zum 31. März 2024 eingerichtet werden. Die Finanzierung industrieller und produktiver Entwicklungsprojekte zur Unterstützung der Entwicklung grenzüberschreitender Wertschöpfungsketten zwischen Namibia und Südafrika sind das Ziel.

Auch der bilaterale Geschäftsrat (Business Council) soll bis zum 31. März 2024 gegründet sein, der als Plattform des öffentlich-privaten Sektors dienen soll, darunter ein Kooperationsrahmen und ein Sozialpakt zur Steigerung des bilateralen Handels und zur Beschleunigung der Umsetzung strategischer Industrie- und Infrastrukturprojekte in verschiedenen Wirtschaftssektoren.

So soll auch die Förderung regionaler Wertschöpfungsketten, wie Fahrzeugteile, Lederverarbeitung und grüner Wasserstoff sowie die Verarbeitung kritischer Mineralien für die Industrialisierung angestrebt werden.

,,Afrika sollte nicht weiter Rohstoffe exportieren und dann die verarbeiteten Produkte dieser Rohstoffe importierten“, sagte Ramaphosa. Auch die staatlichen Betriebe NamPower und Eskom wurden aufgefordert, Modalitäten in Sachen Stromversorgung zu erstellen. Ebenso soll ein entsprechendes Abkommen geschlossen werden, um neue Bereiche der Zusammenarbeit, zum Beispiel in Grüner Wasserstoff, Öl und Gas abzudecken. „Durch die kürzlichen Entdeckung von Öl und Gas vor Namibias Küste entfalten sich neue Perspektiven der Kooperation“, sagte Präsident Geingob.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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