Geingobs rätselhafte Reisen
Windhoek (sno) – Ein Bericht, den die Schwesterzeitung der AZ, die Namibian Sun, veröffentlicht hat, sorgt für kontroversen Gesprächsstoff und wurde vom Büro des Präsidenten verurteilt.
Es geht um das scheinbar angeschlagene Verhältnis zwischen Namibias Staatsoberhaupt und der Außenministerin Netumbo Nandi-Ndaitwah. Die Kontroverse entstand, da Präsident Hage Geingob auf über zehn Auslandreisen gewesen sein soll und Nandi-Ndaitwah ihn seit Jahresbeginn auf nur zwei begleitet hat. Im Mai war sie in die Schweiz zum Weltwirtschaftsforum, und zum zweiten Mal, am vergangenen Freitag nach Ruanda zum Treffen der Regierungschefs der Commonwealth-Staaten mitgereist.
Geingob hingegen war seit Jahresbeginn in Belgien, in der Schweiz, den Vereinigten Arabischen Emiraten, der Elfenbeinküste, Sambia und zweimal in Katar. Nach Angaben der Sun erfuhr diese aus hochrangigen Regierungsquellen, dass Geingob seine Außenministerin nicht mehr auf Auslandreisen mitnehme, wie er es zu Beginn seiner Amtszeit üblich war.
Es wird weiter spekuliert, dass die beiden Swapo-Partei-Chefs, Hage Geingob als Präsident, und Nandi-Ndaitwah als Partei-Vize, durch ihre parteipolitischen Ambitionen einen negativen Einfluss auf die Staatsgeschäfte Namibias haben können. Es geht scheinbar um die Nachfolge des Parteivorsitzes.
Der Diplomat Tuliameni Kalomoh meinte, dass es für den Präsidenten nicht obligatorisch sei, mit der Außenministerin zu reisen, auch wenn dieses weltweit eine etablierte Norm sei.
Auch der Politologe Dr. Marius Kudumo schloss sich Kalomohs Meinung an und meinte, „Im Allgemeinen würde man erwarten, dass die Ministerin für internationale Beziehungen Teil der Auslandsdelegation des Präsidenten ist - es sei denn, es gibt triftige Gründe sie nicht mitzunehmen“.
In einer Pressemitteilung vom Büro des Präsidenten gibt der Sprecher, Alfredo Hengari, bekannt, dass Geingob immer und gern den „input“ seiner Außenministerin wahrnimmt und sich im Vollen über das Mandat des Ministerpostens bewusst sei. Das präsidiale Büro sei über den Artikel der Sun entsetzt und bedaure die falsche Interpretation der Ereignisse. Auch sollen die partei-internen (Kontroversen) Machtspiele nicht den Wunsch des Präsidenten – Investoren nach Namibia zu locken - berühren. So werde die Zeit vielleicht zeigen, ob es „triftige Gründe“ gebe, weshalb Geingob auf Nandi-Ndaitwahs Anwesenheit verzichten möchte/müsse.
Es geht um das scheinbar angeschlagene Verhältnis zwischen Namibias Staatsoberhaupt und der Außenministerin Netumbo Nandi-Ndaitwah. Die Kontroverse entstand, da Präsident Hage Geingob auf über zehn Auslandreisen gewesen sein soll und Nandi-Ndaitwah ihn seit Jahresbeginn auf nur zwei begleitet hat. Im Mai war sie in die Schweiz zum Weltwirtschaftsforum, und zum zweiten Mal, am vergangenen Freitag nach Ruanda zum Treffen der Regierungschefs der Commonwealth-Staaten mitgereist.
Geingob hingegen war seit Jahresbeginn in Belgien, in der Schweiz, den Vereinigten Arabischen Emiraten, der Elfenbeinküste, Sambia und zweimal in Katar. Nach Angaben der Sun erfuhr diese aus hochrangigen Regierungsquellen, dass Geingob seine Außenministerin nicht mehr auf Auslandreisen mitnehme, wie er es zu Beginn seiner Amtszeit üblich war.
Es wird weiter spekuliert, dass die beiden Swapo-Partei-Chefs, Hage Geingob als Präsident, und Nandi-Ndaitwah als Partei-Vize, durch ihre parteipolitischen Ambitionen einen negativen Einfluss auf die Staatsgeschäfte Namibias haben können. Es geht scheinbar um die Nachfolge des Parteivorsitzes.
Der Diplomat Tuliameni Kalomoh meinte, dass es für den Präsidenten nicht obligatorisch sei, mit der Außenministerin zu reisen, auch wenn dieses weltweit eine etablierte Norm sei.
Auch der Politologe Dr. Marius Kudumo schloss sich Kalomohs Meinung an und meinte, „Im Allgemeinen würde man erwarten, dass die Ministerin für internationale Beziehungen Teil der Auslandsdelegation des Präsidenten ist - es sei denn, es gibt triftige Gründe sie nicht mitzunehmen“.
In einer Pressemitteilung vom Büro des Präsidenten gibt der Sprecher, Alfredo Hengari, bekannt, dass Geingob immer und gern den „input“ seiner Außenministerin wahrnimmt und sich im Vollen über das Mandat des Ministerpostens bewusst sei. Das präsidiale Büro sei über den Artikel der Sun entsetzt und bedaure die falsche Interpretation der Ereignisse. Auch sollen die partei-internen (Kontroversen) Machtspiele nicht den Wunsch des Präsidenten – Investoren nach Namibia zu locken - berühren. So werde die Zeit vielleicht zeigen, ob es „triftige Gründe“ gebe, weshalb Geingob auf Nandi-Ndaitwahs Anwesenheit verzichten möchte/müsse.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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