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Gute „Fortschritte gemacht“

Namibias Premierministerin bei Forum für Korruptionsbekämpfung
Premierministerin Saara Kuugongelwa-Amadhila nimmt zurzeit am jährlichen Forum für Korruptionsbekämpfung und Integrität teil, das von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in Paris, Frankreich, organisiert wird.
Claudia Reiter
Claudia Reiter

Windhoek

Auf dem Globalen Forum der OECD zur Korruptionsbekämpfung und Integrität 2024 werden führende Persönlichkeiten aus der ganzen Welt zusammenkommen, um neue Ideen und Erkenntnisse auszutauschen und zu erkunden, wie Antikorruptionsmaßnahmen und Integritätsrahmen die Antworten auf die globalen Korruptionsprobleme verbessern können.

Die Veranstaltung findet anlässlich des 25. Jahrestages des Anti-Korruptions-Übereinkommens statt, das ein Eckpfeiler im weltweiten Kampf gegen Korruption und ein Katalysator für politische Veränderungen ist.

In ihrer Rede erklärte Kuugongelwa-Amadhila: „Seit seiner Unabhängigkeit im Jahr 1990 hat Namibia erhebliche Fortschritte bei der Verstärkung der Maßnahmen zur Bekämpfung der Korruption und zur Förderung einer wirksamen Staatsführung gemacht.“ Diese Fortschritte wurden laut der Premierministerin durch die Verbesserung von Prozessen, Systemen und Institutionen innerhalb des öffentlichen Sektors erzielt.

Sie erklärte ferner: „Um die länderspezifischen Meilensteine der Korruptionsbekämpfung in den Kontext zu stellen: Im Jahr 2003 wurde das Anti-Korruptionsgesetz 2003 (Gesetz Nr. 8 von 2003) verabschiedet und trat 2005 in Kraft. In der Folge wurde 2006 die Antikorruptionskommission eingerichtet, die den Auftrag hat, Anschuldigungen über korrupte Praktiken zu untersuchen, die Öffentlichkeit über die Gefahren der Korruption aufzuklären und Maßnahmen zur Korruptionsprävention im öffentlichen und privaten Sektor zu ergreifen. Seit ihrer Gründung hat die Kommission 768 Fälle an die Generalstaatsanwaltschaft weitergeleitet, von denen bis zum Haushaltsjahr 2022/2023 343 vor Gericht abgeschlossen wurden. Das Land hat außerdem Gesetze zum Schutz von Hinweisgebern und Zeugen erlassen und ein unabhängiges Zentrum für Finanzinformation eingerichtet.“

Neue und sich entwickelnde Herausforderungen tauchen demnach auf. Eine der dringendsten Herausforderungen sei der zunehmende Einsatz von Technologie bei Korruptionsfällen. Cyberkriminalität und andere digitale Bedrohungen werden laut Kuugongelwa-Amadhila immer ausgefeilter und sind immer schwerer zu erkennen.

„Schließlich bleibt Namibia standhaft in seinem Engagement für die Bekämpfung der Korruption und die Förderung der Integrität in allen Bereichen seiner Gesellschaft“, endete Kuugongelwa-Amadhila.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-12-22

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