Herero bleiben skeptisch
Okandjoze-Häuptlingsrat lehnt Roadshow ab
Der Häuptlingsrat der Okandjoze-Herero lehnt die seitens der namibischen Regierung geplante Roadshow, mithilfe welcher die namibische Regierung versuche, den Herero und Nama die Ergebnisse der Verhandlungsrunde schmackhaft zu machen, vehement ab. Laut einer Pressemitteilung, die von Mbakumbua Hengari im Auftrag des Rates herausgegeben wurde, bleibt die Genozid-Rahmenerklärung unakzeptabel.
In diesen Tagen wurden verschiedene Stimmen laut, die den Häuptlingen rundum Paramount Chief Mutjinde Katjiua vorwarfen, die Genozid-Frage auf dem Altar der Parlamentswahlen zugunsten der erfolgreichen Swapo-Präsidentschaftskandidatin, Netumbo Nandi-Ndaitwah, geopfert zu haben. Die Katjiua-Faktion bestreitet dies vehement und erklärte, dass sie lediglich mit der Regierung Nandi-Ndaitwahs zusammenarbeiten wolle. Von Roadshows war bisher keine Rede.
Inzwischen konnte die AZ in Erfahrung bringen, dass die Regierung scheinbar in der Tat vorhat, eine sogenannte Roadshow ins Land zu schicken und Zuspruch für die inzwischen angeblich abgeschlossene, zweite Verhandlungsrunde zu finden. Laut der Okandjoze-Mitteilung sollte die Gemeinsame Erklärung (Joint Declaration, JD) bereits ab dem 18. Dezember 2024 landesweit vorgetragen werden mit der Bitte an die betroffenen Gemeinschaften, Rückmeldungen durchzugeben. Die Erklärung behandelt die Verbrechen des Völkermords an den Ovaherero, Ovambanderu und Nama während der deutschen Kolonialzeit in Namibia.
Der Häuptlingsrat kritisiert die Vorgehensweise der Regierung und distanziert sich ausdrücklich von den geplanten Roadshows, da die JD weiterhin nicht den Erwartungen entspreche. Die Erklärung sei lediglich ein bilaterales Abkommen zwischen den Regierungen Namibias und Deutschlands, könne jedoch niemals eine angemessene Entschuldigung und Wiedergutmachung für die Gräueltaten des Völkermords ersetzen.
Die Häuptlinge fordern einen inklusiven nationalen Dialog, um einen Konsens über eine glaubwürdige Lösung zu erreichen. Dies müsse die vollständige Anerkennung des Genozids durch Deutschland und eine angemessene Entschädigung beinhalten, die den Opfern und ihren Nachkommen gerecht werde. „Es gibt keine Eile, diese Erklärung umzusetzen. Unser Ziel ist ein nachhaltiges und gerechtes Erbe für kommende Generationen, das die Seelen unserer Vorfahren endlich zur Ruhe kommen lässt.“
In diesen Tagen wurden verschiedene Stimmen laut, die den Häuptlingen rundum Paramount Chief Mutjinde Katjiua vorwarfen, die Genozid-Frage auf dem Altar der Parlamentswahlen zugunsten der erfolgreichen Swapo-Präsidentschaftskandidatin, Netumbo Nandi-Ndaitwah, geopfert zu haben. Die Katjiua-Faktion bestreitet dies vehement und erklärte, dass sie lediglich mit der Regierung Nandi-Ndaitwahs zusammenarbeiten wolle. Von Roadshows war bisher keine Rede.
Inzwischen konnte die AZ in Erfahrung bringen, dass die Regierung scheinbar in der Tat vorhat, eine sogenannte Roadshow ins Land zu schicken und Zuspruch für die inzwischen angeblich abgeschlossene, zweite Verhandlungsrunde zu finden. Laut der Okandjoze-Mitteilung sollte die Gemeinsame Erklärung (Joint Declaration, JD) bereits ab dem 18. Dezember 2024 landesweit vorgetragen werden mit der Bitte an die betroffenen Gemeinschaften, Rückmeldungen durchzugeben. Die Erklärung behandelt die Verbrechen des Völkermords an den Ovaherero, Ovambanderu und Nama während der deutschen Kolonialzeit in Namibia.
Der Häuptlingsrat kritisiert die Vorgehensweise der Regierung und distanziert sich ausdrücklich von den geplanten Roadshows, da die JD weiterhin nicht den Erwartungen entspreche. Die Erklärung sei lediglich ein bilaterales Abkommen zwischen den Regierungen Namibias und Deutschlands, könne jedoch niemals eine angemessene Entschuldigung und Wiedergutmachung für die Gräueltaten des Völkermords ersetzen.
Die Häuptlinge fordern einen inklusiven nationalen Dialog, um einen Konsens über eine glaubwürdige Lösung zu erreichen. Dies müsse die vollständige Anerkennung des Genozids durch Deutschland und eine angemessene Entschädigung beinhalten, die den Opfern und ihren Nachkommen gerecht werde. „Es gibt keine Eile, diese Erklärung umzusetzen. Unser Ziel ist ein nachhaltiges und gerechtes Erbe für kommende Generationen, das die Seelen unserer Vorfahren endlich zur Ruhe kommen lässt.“
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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