Keiner soll den Hungertod erleiden
Staat will ab Oktober helfen – Farmer sollen warten
Die Premierministerin, Saara Kuugongelwa-Amadhila, hat dem Parlament versichert, dass die Regierung alles daransetzen werde, damit niemand in Namibia an Hunger stirbt. Wer Nahrungsmittelpakete der Regierung als Dürrehilfe nur Swapo-Mitgliedern zukommen lässt, verstoße gegen die Parteiregeln und Richtlinien des Staates.
Von Brigitte Weidlich, Windhoek
Auf der ersten Parlamentssitzung nach der Winterpause verlas die namibische Premierministerin, Saara Kuugongelwa-Amadhila, im Wesentlichen den Text, wie ihn der Staatssekretär ihres Büros bereits in der Woche zuvor angekündigt hatte. Demnach wird die Dürrehilfe ab dem 1. Oktober in allen 14 Regionen verteilt. Rund 695 000 Menschen, die akuter Ernährungsunsicherheit ausgesetzt sind, sollen Nahrungsmittelpakete erhalten.
Ihrer Rede folgte eine spontane Debatte: der PDM-Abgeordnete Vipua Muharukua forderte ein nachhaltiges Regelwerk für Dürrehilfe, einschließlich Unterstützung der (kommunalen) Farmer, da Namibia regelmäßig Dürreperioden durchstehe. Der Oppositionsführer und PDM-Präsident McHenry Venaani argumentierte, dass die Monatsrationen oft unvollständig seien, dass Zucker oder Speiseöl fehle und manche Sprachgruppen keinen Dosenfisch essen. „Was da verteilt wird, essen die meisten von uns nicht mal zu Hause“, kritisierte er.
Auf die dringende Hungersnot einer Gruppe Ovatjimba in der Kunene-Region eingehend, wies die Premierministerin auf den Umstand hin, dass ihr Büro sowie das Ministerium für Geschlechtergleichstellung und Soziale Wohlfahrt dort Hilfe leisten würden: „Ich kann Ihnen versichern, dass die Regierung alles dransetzt, dass keiner verhungert.“
Einige Abgeordnete der Opposition beanstandeten auch die oft erlebte Diskriminierung gegen Einwohner, die nicht der regierenden Swapo-Partei angehören und die angeblich gezielt keine Rationen von Beamten erhalten. Wer das tue verstoße gegen Regierungsvorschriften sowie die Regeln der Swapo, sagte sie.
Die Premierministerin reagierte auch auf Kritik, dass es an Dürrehilfe in Form von Viehfutter an Farmer mangele. Die Regierung habe im vorigen Jahr einige der „Green Schemes“ damit beauftragt, Futter anzupflanzen um teure Importe zu vermeiden: „Das war nicht so erfolgreich, aber wir arbeiten an Richtlinien für künftige Dürrehilfe.“
Auf der ersten Parlamentssitzung nach der Winterpause verlas die namibische Premierministerin, Saara Kuugongelwa-Amadhila, im Wesentlichen den Text, wie ihn der Staatssekretär ihres Büros bereits in der Woche zuvor angekündigt hatte. Demnach wird die Dürrehilfe ab dem 1. Oktober in allen 14 Regionen verteilt. Rund 695 000 Menschen, die akuter Ernährungsunsicherheit ausgesetzt sind, sollen Nahrungsmittelpakete erhalten.
Ihrer Rede folgte eine spontane Debatte: der PDM-Abgeordnete Vipua Muharukua forderte ein nachhaltiges Regelwerk für Dürrehilfe, einschließlich Unterstützung der (kommunalen) Farmer, da Namibia regelmäßig Dürreperioden durchstehe. Der Oppositionsführer und PDM-Präsident McHenry Venaani argumentierte, dass die Monatsrationen oft unvollständig seien, dass Zucker oder Speiseöl fehle und manche Sprachgruppen keinen Dosenfisch essen. „Was da verteilt wird, essen die meisten von uns nicht mal zu Hause“, kritisierte er.
Auf die dringende Hungersnot einer Gruppe Ovatjimba in der Kunene-Region eingehend, wies die Premierministerin auf den Umstand hin, dass ihr Büro sowie das Ministerium für Geschlechtergleichstellung und Soziale Wohlfahrt dort Hilfe leisten würden: „Ich kann Ihnen versichern, dass die Regierung alles dransetzt, dass keiner verhungert.“
Einige Abgeordnete der Opposition beanstandeten auch die oft erlebte Diskriminierung gegen Einwohner, die nicht der regierenden Swapo-Partei angehören und die angeblich gezielt keine Rationen von Beamten erhalten. Wer das tue verstoße gegen Regierungsvorschriften sowie die Regeln der Swapo, sagte sie.
Die Premierministerin reagierte auch auf Kritik, dass es an Dürrehilfe in Form von Viehfutter an Farmer mangele. Die Regierung habe im vorigen Jahr einige der „Green Schemes“ damit beauftragt, Futter anzupflanzen um teure Importe zu vermeiden: „Das war nicht so erfolgreich, aber wir arbeiten an Richtlinien für künftige Dürrehilfe.“
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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