Lage bleibt ernst
Mariupol weiter belagert, Selenskyj bleibt in Kiew
Trotz des Leidens der Bevölkerung in umkämpften ukrainischen Städten bleiben Fluchtkorridore ungewiss. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj verspricht seinem Volk, in Kiew zu bleiben.
Von Deutsche Presse Agentur, dpa
Kiew
Im russischen Angriffskrieg in der Ukraine spitzt sich die Lage der Bevölkerung in umkämpften Städten weiter zu. Am Dienstag soll es einen neuen Anlauf für Fluchtkorridore unter anderem aus Kiew und der belagerten Hafenstadt Mariupol gegeben haben. Die Angriffe und Kämpfe gehen weiter.
Selenskyj: „Ich bleibe in Kiew“
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will trotz der Kämpfe um Kiew die Hauptstadt nicht verlassen. „Ich bleibe in Kiew“, sagte er in einer am Montagabend veröffentlichten Videobotschaft. Er verstecke sich nicht und habe vor niemandem Angst. Man werde weiter mit Russland sprechen, sagte Selenskyj. „Wir werden auf Verhandlungen bestehen, bis wir einen Weg finden, unseren Menschen zu sagen: So kommen wir zum Frieden.“ Jeder Tag des Kampfes schaffe „bessere Bedingungen“ für die Ukraine. „Eine starke Position. Um unsere Zukunft zu sichern.
Nach diesem Krieg.“
Behörden: Mehr als zehn Tote bei Angriffen auf ukrainische Stadt Sumy
Bei Luftangriffen auf die nordostukrainische Großstadt Sumy wurden den örtlichen Behörden zufolge mehr als zehn Menschen getötet, darunter auch Kinder. „In einigen Ortschaften wurden Wohngebäude bombardiert. Und fast im Zentrum von Sumy wurden mehrere Häuser durch einen Bombentreffer zerstört“, teilte der Chef der Gebietsverwaltung, Dmytro Schywyzkyj, mit. Die Angaben waren nicht unabhängig zu prüfen.
Lage in Mariupol ernst
In der von Russland belagerten Hafenstadt Mariupol spitzt sich die Lage nach Angaben des Stadtrats der Kommune weiter zu. „Es gibt keine Straße ohne kaputte Fenster, zerstörte Wohnungen oder Häuser.“ Die Stadt sei ohne Strom, Wasser und Gas. Mariupol liegt nahe der sogenannten Kontaktlinie zwischen prorussischen Separatisten und der ukrainischen Armee im Verwaltungsbezirk Donezk. Die Stadt hat strategisch große Bedeutung.
Russland bietet neue Feuerpause am Dienstag an
Russland bot nach Angaben seines UN-Botschafters am Dienstag eine erneute Feuerpause zur Öffnung humanitärer Korridore in der Ukraine an. Wassili Nebensja sagte vor dem UN-Sicherheitsrat, am Dinestag-Vormittag sollten humanitäre Korridore in Kiew, Tschernihiw, Sumy, Charkow und Mariupol geöffnet werden. Wie schon beim Angebot am Vortag sprach das russische Verteidigungsministerium von einem anschließenden Transport nach Russland. Der ukrainische US-Botschafter Serhij Kyslyzja warf Russland vor, mit Routen nur über Russland und Belarus den neuen Anlauf zu untergraben. Nebensja sagte, es werde auch eine Evakuierung in Richtung ukrainischer Städte westlich von Kiew angeboten.
Die EU-Kommission legt indessen einen Plan vor, der den Ausbau von erneuerbaren Energien ankurbeln und dabei helfen soll, insbesondere von russischem Gas loszukommen.
Kiew
Im russischen Angriffskrieg in der Ukraine spitzt sich die Lage der Bevölkerung in umkämpften Städten weiter zu. Am Dienstag soll es einen neuen Anlauf für Fluchtkorridore unter anderem aus Kiew und der belagerten Hafenstadt Mariupol gegeben haben. Die Angriffe und Kämpfe gehen weiter.
Selenskyj: „Ich bleibe in Kiew“
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will trotz der Kämpfe um Kiew die Hauptstadt nicht verlassen. „Ich bleibe in Kiew“, sagte er in einer am Montagabend veröffentlichten Videobotschaft. Er verstecke sich nicht und habe vor niemandem Angst. Man werde weiter mit Russland sprechen, sagte Selenskyj. „Wir werden auf Verhandlungen bestehen, bis wir einen Weg finden, unseren Menschen zu sagen: So kommen wir zum Frieden.“ Jeder Tag des Kampfes schaffe „bessere Bedingungen“ für die Ukraine. „Eine starke Position. Um unsere Zukunft zu sichern.
Nach diesem Krieg.“
Behörden: Mehr als zehn Tote bei Angriffen auf ukrainische Stadt Sumy
Bei Luftangriffen auf die nordostukrainische Großstadt Sumy wurden den örtlichen Behörden zufolge mehr als zehn Menschen getötet, darunter auch Kinder. „In einigen Ortschaften wurden Wohngebäude bombardiert. Und fast im Zentrum von Sumy wurden mehrere Häuser durch einen Bombentreffer zerstört“, teilte der Chef der Gebietsverwaltung, Dmytro Schywyzkyj, mit. Die Angaben waren nicht unabhängig zu prüfen.
Lage in Mariupol ernst
In der von Russland belagerten Hafenstadt Mariupol spitzt sich die Lage nach Angaben des Stadtrats der Kommune weiter zu. „Es gibt keine Straße ohne kaputte Fenster, zerstörte Wohnungen oder Häuser.“ Die Stadt sei ohne Strom, Wasser und Gas. Mariupol liegt nahe der sogenannten Kontaktlinie zwischen prorussischen Separatisten und der ukrainischen Armee im Verwaltungsbezirk Donezk. Die Stadt hat strategisch große Bedeutung.
Russland bietet neue Feuerpause am Dienstag an
Russland bot nach Angaben seines UN-Botschafters am Dienstag eine erneute Feuerpause zur Öffnung humanitärer Korridore in der Ukraine an. Wassili Nebensja sagte vor dem UN-Sicherheitsrat, am Dinestag-Vormittag sollten humanitäre Korridore in Kiew, Tschernihiw, Sumy, Charkow und Mariupol geöffnet werden. Wie schon beim Angebot am Vortag sprach das russische Verteidigungsministerium von einem anschließenden Transport nach Russland. Der ukrainische US-Botschafter Serhij Kyslyzja warf Russland vor, mit Routen nur über Russland und Belarus den neuen Anlauf zu untergraben. Nebensja sagte, es werde auch eine Evakuierung in Richtung ukrainischer Städte westlich von Kiew angeboten.
Die EU-Kommission legt indessen einen Plan vor, der den Ausbau von erneuerbaren Energien ankurbeln und dabei helfen soll, insbesondere von russischem Gas loszukommen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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