Lenkt Israel ein?
Ausweitung von humanitärer Zone in Gaza
Hilfsorganisationen warnen vor einer drohenden Hungersnot im Norden des Gazastreifens. Eine von den USA gesetzte Frist für eine Verbesserung der humanitären Lage endet am Mittwoch. Zudem gesteht Israel die Tötungsdelikte durch Pager im Libanon.
Von Deutsche Presse-Agentur, dpa
Gaza/Tel Aviv
Die israelische Armee hat eine Ausweitung der sogenannten humanitären Zone im umkämpften Gazastreifen verkündet. In der Zone gebe es Feldkrankenhäuser, Zelte sowie Nahrungsmittel, Wasser und Medikamente, teilte der Sprecher der Armee in arabischer Sprache mit.
Einwohner des Gazastreifens verweisen jedoch darauf, es gebe keinen sicheren Ort in dem Küstenstreifen. Auch in der als sicher deklarierten Zone hatte es immer wieder tödliche Angriffe der Armee gegeben.
Hilfsorganisationen haben eindringlich vor einer drohenden Hungersnot besonders im Norden des Küstenstreifens gewarnt. Außenministerin Annalena Baerbock hat Israel aufgefordert, alle Grenzübergänge für Hilfslieferungen zu öffnen. Hilfslieferungen seien auf einem Tiefstand: „Noch nie in den letzten 12 Monaten kam so wenig Hilfe in den Gazastreifen wie jetzt“, kritisierte sie.
Am 13. Oktober endet eine von den USA gesetzte Frist von 30 Tagen, binnen derer Israel die humanitäre Lage im Gazastreifen verbessern müsse. Sonst könnte die US-Militärhilfe eingeschränkt werden.
Nach Darstellung Israels werden Hilfslieferungen immer wieder von der islamistischen Hamas geplündert, die die Güter dann an die Bevölkerung verkaufe und so ihre fortwährende Herrschaft sichern wolle.
Weiterhin gibt Israels Regierungschef fast zwei Monate nach den zeitgleichen Explosionen Tausender tragbarer Funkempfänger und Walkie-Talkies im Libanon zu, dass sein Land hinter den Anschlägen steckte. Sein Sprecher bestätigte entsprechende Berichte israelischer Medien.
Bei den Explosionen waren mehr als 40 Menschen getötet und mehr als 3.000 verletzt worden. Überwiegend handelte es sich um Mitglieder der mit dem Iran verbündeten libanesischen Hisbollah-Miliz, die gegen Israel kämpft. Auch eine unbekannte Zahl von Zivilisten kam zu Schaden.
Die sogenannten Pager waren vom israelischen Auslandsgeheimdienst Mossad heimlich in Israel hergestellt worden, wie die „Washington Post“ im Oktober berichtet hatte. Die Batterien seien mit Sprengstoff präpariert gewesen, der durch eine Nachricht zur Explosion gebracht worden sei. Um die Mitteilung ansehen zu können, habe man zwei Knöpfe zugleich drücken müssen - um beide Hände zu verletzen und den Empfänger damit kampfunfähig zu machen.
Gaza/Tel Aviv
Die israelische Armee hat eine Ausweitung der sogenannten humanitären Zone im umkämpften Gazastreifen verkündet. In der Zone gebe es Feldkrankenhäuser, Zelte sowie Nahrungsmittel, Wasser und Medikamente, teilte der Sprecher der Armee in arabischer Sprache mit.
Einwohner des Gazastreifens verweisen jedoch darauf, es gebe keinen sicheren Ort in dem Küstenstreifen. Auch in der als sicher deklarierten Zone hatte es immer wieder tödliche Angriffe der Armee gegeben.
Hilfsorganisationen haben eindringlich vor einer drohenden Hungersnot besonders im Norden des Küstenstreifens gewarnt. Außenministerin Annalena Baerbock hat Israel aufgefordert, alle Grenzübergänge für Hilfslieferungen zu öffnen. Hilfslieferungen seien auf einem Tiefstand: „Noch nie in den letzten 12 Monaten kam so wenig Hilfe in den Gazastreifen wie jetzt“, kritisierte sie.
Am 13. Oktober endet eine von den USA gesetzte Frist von 30 Tagen, binnen derer Israel die humanitäre Lage im Gazastreifen verbessern müsse. Sonst könnte die US-Militärhilfe eingeschränkt werden.
Nach Darstellung Israels werden Hilfslieferungen immer wieder von der islamistischen Hamas geplündert, die die Güter dann an die Bevölkerung verkaufe und so ihre fortwährende Herrschaft sichern wolle.
Weiterhin gibt Israels Regierungschef fast zwei Monate nach den zeitgleichen Explosionen Tausender tragbarer Funkempfänger und Walkie-Talkies im Libanon zu, dass sein Land hinter den Anschlägen steckte. Sein Sprecher bestätigte entsprechende Berichte israelischer Medien.
Bei den Explosionen waren mehr als 40 Menschen getötet und mehr als 3.000 verletzt worden. Überwiegend handelte es sich um Mitglieder der mit dem Iran verbündeten libanesischen Hisbollah-Miliz, die gegen Israel kämpft. Auch eine unbekannte Zahl von Zivilisten kam zu Schaden.
Die sogenannten Pager waren vom israelischen Auslandsgeheimdienst Mossad heimlich in Israel hergestellt worden, wie die „Washington Post“ im Oktober berichtet hatte. Die Batterien seien mit Sprengstoff präpariert gewesen, der durch eine Nachricht zur Explosion gebracht worden sei. Um die Mitteilung ansehen zu können, habe man zwei Knöpfe zugleich drücken müssen - um beide Hände zu verletzen und den Empfänger damit kampfunfähig zu machen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen