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Kolumbiens Staatschef Gustavo Petro musste nach einem Zoll-Muskelspiel mit US-Präsident Donald Trump einen Rückzieher machen. Foto: National Police of Colombia/Wikipedia
Kolumbiens Staatschef Gustavo Petro musste nach einem Zoll-Muskelspiel mit US-Präsident Donald Trump einen Rückzieher machen. Foto: National Police of Colombia/Wikipedia

Muskelspiel: Pedro knickt ein

USA und Kolumbien legen Zollstreit wegen Abschiebeflügen bei
dpa
Washington (dpa) - Die USA und Kolumbien haben einen schnell hochgekochten Streit über die Abschiebung von Migranten per Flugzeug beigelegt. Die Einigung ist ein großer Erfolg für US-Präsident Donald Trump. Der Republikaner dürfte sich in seiner Strategie bestätigt fühlen, internationale Partner durch Einschüchterungen und drastische Drohungen unter Druck zu setzen, um seine Ziele zu erreichen. „Die heutigen Ereignisse machen der Welt deutlich, dass Amerika wieder respektiert wird“, schrieb Trumps Sprecherin Karoline Leavitt.



Kolumbiens Staatschef Gustavo Petro hatte am Wochenende zunächst die Landung zweier US-Militärflugzeuge mit aus den USA abgeschobenen Kolumbianern an Bord untersagt und begründete seine Entscheidung damit, dass Migranten keine Kriminellen seien und mit Würde behandelt werden sollten. Deshalb habe er die US-Militärflugzeuge zurückschicken lassen. Daraufhin fackelte Trump nicht lange und kündigte Zölle in Höhe von 25 Prozent auf Waren aus Kolumbien sowie Einreisebeschränkungen für Kolumbianer an. Petro ließ zunächst die Muskeln spielen und kündigte ebenfalls Zölle an - knickte dann aber ein.



Die kolumbianische Regierung habe allen Bedingungen Trumps zugestimmt, einschließlich der „uneingeschränkten Aufnahme“ aller Kolumbianer, die aus den Vereinigten Staaten zurückgeschickt würden, teilte Trumps Sprecherin mit. Kolumbien werde seine Staatsangehörigen „in zivilen Flugzeugen aufnehmen, ohne sie als Kriminelle zu behandeln“.

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Allgemeine Zeitung 2025-01-29

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