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Albert Kawana. Foto: AZ-Archiv
Albert Kawana. Foto: AZ-Archiv

Namibia bereitet sich auf Migrations-Influx vor

Brigitte Weidlich
Windhoek (bw) – Die Regierung nimmt Änderungen an einigen Gesetzen im Zusammenhang mit Aufenthaltsgenehmigungen für Migranten vor.

Das teilte Innenminister Albert Kawana am vorigen Donnerstag der Nationalversammlung mit. Kawana antwortete auf Fragen des PDM-Abgeordneten Vipuakuje Muharukua zu Visa- und Kontrollmaßnahmen zur Eindämmung eines möglichen Einwanderungszustroms. Es wird erwartet, dass im Rahmen neuer Industriezweige wie grüner Wasserstoff, Öl und Gas, mehr Ausländer Interesse haben, nach Namibia zu kommen. Kawana ließ offen, wann er die Änderungen vorlegen will.

Er sagte, sein Ministerium arbeite mit anderen Interessenvertretern der Grenzverwaltung zusammen, um sicherzustellen, dass ausländische Staatsangehörige rechtmäßig nach Namibia einreisen. „Einige Maßnahmen fallen unter Sicherheitsschutz, daher kann ich hier keine Einzelheiten nennen“, erwiderte Kawana.

Das Ministerium prüfe verschiedene Optionen, um potenzielle Risiken im Zusammenhang mit der Migration zu mindern. Die aktuellen Einwanderungsgesetze fast aller Zielländer der Flüchtlinge reichen nicht aus, um das Risiko eines Anstiegs der Einwanderung zu mindern, meinte der Minister.

„Eine Lösung für das Migrationsproblem, das unter anderem Europa und die USA erleben, sei ein multilateraler Ansatz und nicht ein Ansatz für einzelne Länder“, so Kawana.

Angesichts der Tatsache, dass die meisten Migranten Wirtschaftsflüchtlinge seien, seien sie verzweifelt daran interessiert, ihre Heimatländer zu verlassen, um sich in politisch stabilen und wirtschaftlich wohlhabenden Ländern niederzulassen. „Es ist traurig, dass junge Menschen aus Afrika auf der Suche nach einem besseren Leben in Europa das Mittelmeer in einen Friedhof verwandeln“, kommentierte Kawana die internationale Situation.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-16

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