Namibias Kotau vor Russland
Windhoek (bw) – Nachdem der neue russische Boschafter, Dimitry Lobach, in Namibia am Mittwoch Präsident Hage Geingob sein Beglaubigungsschreiben überreichte – die Presse musste draußen bleiben, bis auf das Staatsfernsehen – hat die Pressestelle des Präsidialamtes gestern eiligst ein Videofilmchen darüber zusammengestellt und auf sämtlichen sozialen Medienplattformen veröffentlicht.
Einen neuen Diplomaten so zu ehren, ist zuvor noch nie geschehen. Nur zwei neue Botschafter überreichten ihre Beglaubigungsschreiben. Zum einen der russische Gesandte mit dem deutschen Nachnamen Lobach und zweitens der in Südafrika wohnhafte thailändische Botschafter. Für beide wurde der rote Teppich ausgerollt, die Militärkappelle spielte auf, aber die Zeremonie selbst fand im Arbeitsbüro von Präsident Geingob statt und da durfte die „normale“ Presse nicht zugegen sein.
Hinterher verschickte die Pressestelle Fotos von der Zeremonie an die Presse und erweckte den Eindruck, als ob nun künftig die physische Anwesenheit von Reportern im Präsidialamt bei sensiblen Terminen weniger erwünscht sei, vielleicht wollte man kritische Fragen vermeiden, etwa zum Ukraine-Krieg oder Moskaus Ausstieg aus dem Schwarzmeer-Getreideabkommen, was als Konsequenz Hungersnot für Afrikastaaten bedeuten kann.
Lobach ist gerade noch rechtzeitig vor dem Russland-Afrika-Gipfel, der in Russland stattfindet, hier akkreditiert worden. Außerdem findet der BRICS-Gipfel in wenigen Tagen in Südafrika statt, einem Bund dem Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika angehören. Weltweit wurde mit Erleichterung reagiert, als am Mittwoch bekannt wurde, dass Präsident Wladimir Putin nun doch nicht persönlich am BRICS-Gipfel teilnehmen wird. Er müsste dort verhaftet werden, da der internationale Strafgerichtshof einen Haftbefehl gegen ihn ausgestellt hat. Putin schickt seinen Außenminister Sergej Lawrow.
Namibia und Südafrika haben sich seit dem Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine im Februar 2022 mit Kritik zurückgehalten und bei diesbezüglichen Abstimmungen bei der UN-Generalversammlung wiederholt der Stimme enthalten.
Beide Länder haben von Russland Unterstützung im Freiheitskampf und gegen die Apartheid erhalten. Auch die russischen Wagner-Söldner sind in Afrika tätig.
Einen neuen Diplomaten so zu ehren, ist zuvor noch nie geschehen. Nur zwei neue Botschafter überreichten ihre Beglaubigungsschreiben. Zum einen der russische Gesandte mit dem deutschen Nachnamen Lobach und zweitens der in Südafrika wohnhafte thailändische Botschafter. Für beide wurde der rote Teppich ausgerollt, die Militärkappelle spielte auf, aber die Zeremonie selbst fand im Arbeitsbüro von Präsident Geingob statt und da durfte die „normale“ Presse nicht zugegen sein.
Hinterher verschickte die Pressestelle Fotos von der Zeremonie an die Presse und erweckte den Eindruck, als ob nun künftig die physische Anwesenheit von Reportern im Präsidialamt bei sensiblen Terminen weniger erwünscht sei, vielleicht wollte man kritische Fragen vermeiden, etwa zum Ukraine-Krieg oder Moskaus Ausstieg aus dem Schwarzmeer-Getreideabkommen, was als Konsequenz Hungersnot für Afrikastaaten bedeuten kann.
Lobach ist gerade noch rechtzeitig vor dem Russland-Afrika-Gipfel, der in Russland stattfindet, hier akkreditiert worden. Außerdem findet der BRICS-Gipfel in wenigen Tagen in Südafrika statt, einem Bund dem Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika angehören. Weltweit wurde mit Erleichterung reagiert, als am Mittwoch bekannt wurde, dass Präsident Wladimir Putin nun doch nicht persönlich am BRICS-Gipfel teilnehmen wird. Er müsste dort verhaftet werden, da der internationale Strafgerichtshof einen Haftbefehl gegen ihn ausgestellt hat. Putin schickt seinen Außenminister Sergej Lawrow.
Namibia und Südafrika haben sich seit dem Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine im Februar 2022 mit Kritik zurückgehalten und bei diesbezüglichen Abstimmungen bei der UN-Generalversammlung wiederholt der Stimme enthalten.
Beide Länder haben von Russland Unterstützung im Freiheitskampf und gegen die Apartheid erhalten. Auch die russischen Wagner-Söldner sind in Afrika tätig.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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