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Foto: AZ-Archiv
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Namibias Wirtschaft wird sozialistisch

Brigitte Weidlich
Windhoek (bw) – Die regierende Swapo will nun konkret Namibias Wirtschaft sozialistisch ausrichten, wenn auch mit „namibischen Charakteristiken“. Das hat Präsident Hage Geingob am Samstag auf einer Veranstaltung der Swapo-Parteischule angekündigt.

Die Partei hatte schon Ende 2018 - vor fünf Jahren - auf einem Sonderparteitag die wirtschaftliche Neuausrichtung beschlossen. Am 10. April 2021 hatte die Parteispitze in der Swapo-Schule ein Veranstaltung, um über Einzelheiten dieses Vorhabens zu diskutieren, Die knapp fünfstündige Saalveranstaltung wurde per livestream ausgestrahlt.

Seitdem ist nichts mehr darüber an die Öffentlichkeit gedrungen.

Geingob sagte am Samstag bei der Abschlusszeremonie einiger Parteikader, die Kurse an der Parteischule unter dem Rektor Charles Lubita absolviert hatten, sie gehörten nun zur „intelligentsia“ der Swapo. Er sei sich bewusst, dass ihre Dozenten und der Aufsichtsrat der Parteischule seit geraumer Zeit an einem Konzeptpapier für den wirtschaftlichen Wandel arbeiteten.

„Sie hatten die Auftrag ein Papier für den zweiten Kampf, den der 'wirtschaftlichen Emanzipation durch Sozialismus mit namibischen Eigenschaften' zu erstellen. Ich habe das Dokument nun erhalten, das wir bald finalisieren werden, bevor es dem Swapo-Politbüro vorgelegt wird“, so Geingob.

Er betonte in seiner Rede, dass in Namibia bald neue Industriezweige entstehen werden, in den Bereichen grüner Wasserstoff sowie Öl- und Gas. Auch im herstellenden Sektor werde sich einiges entwickeln, da die Regierung beschlossen habe, keine unverarbeiteten Rohstoffe mehr zu exportieren (AZ berichtete).

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Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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