Namibier in Raubüberfall verwickelt
Ehemaliger Geheimdienst-Chef entblößt Ramaphosa – Verschleierung missglückt
Ein Raubüberfall eines mutmaßlichen namibischen Syndikats auf die Luxusfarm des südafrikanischen Präsidenten, Cyril Ramaphosa, droht Namibias Präsidenten und dessen Polizeichef in die Bredouille zu bringen. Vertuschung, illegale Grenzüberschreitungen scheinen an der Tagesordnung zu sein. Auch eine Fishcor-Angestellter ist in der Sache verwickelt.
Von M. Haufiku und S. Noechel
Windhoek
Fünf Namibier, denen vorgeworfen wird, 2020 etliche Millionen U$-Dollar aus dem privaten Wohnhaus des südafrikanischen Staatspräsidenten, Cyril Ramaphosa, auf dessen Luxus Wildzucht-Farm Phala Phalan nördlich von Pretoria gestohlen zu haben, haben nicht nur Ramaphosa in einen rechtlichen und politischen Sumpf geworfen. Zusammen mit Ramaphosas Haushälterin wurden die fünf Namibier mit Namen in dem Raubüberfall genannt und als Haupt-Drahtzieher hinter dem Raub angegeben. Die Verdächtigen wurden am 9. Februar 2020 auf den CCTV-Überwachungskameras der Phala Phala Farm aufgezeichnet, wie sie nachts in das Haus eingedrungen waren und aus den Möbelstücken zwischen US-Dollar im Werte von ca 60 Mio.- und 120 Mio. Namibia Dollar (N$) entwendet haben sollen. Diese Tatsache wurde offiziell nie der südafrikanischen Polizei gemeldet. Ramaphosa hatte jedoch einen Generalmajor, Walter Rhoode damit beauftragt, das gestohlene Geld aufzuspüren und wenn möglich zurückzubesorgen. Ramaphosa hat nie genaue Angaben über das gestohlene Geld angeführt. Es wird jedoch vermutet, dass es mehr als 4 Millionen US-Dollar sein sollen. Die Putzfrau schätzte den Betrag auf 4- bis 8 Mio. U$-Dollar.
Fraser erstattet Anzeige
Am vergangene Mittwoch, am 2. Juni 2022, hat der ehemalige südafrikanische Geheimdienst-Chef Arthur Fraser in einer 48-seitigen Zeugenaussage Ramaphosa unter anderem wegen Bestechung und Entführung bei der südafrikanischen Polizei angezeigt. Auch vermutet er, dass Ramaphosa der Geldwäscherei schuldig sei. Fraser lässt in seiner Erklärung verlauten, dass Ramaphosas Gesandter (Generalmajoren Walter Rhoode) Namibia nicht via eines legalen Grenzübergangs betreten und/oder auch ohne Wissen der Behörden wieder verlassen habe. Rhoode kam nach Namibia, um einen der verdächtigen Namibier, Immanuel David, zu verhören, nachdem dieser in Namibia verhaftet verhaftet worden war. Ramaphosa soll dies insgeheim mit Namibias Staatsoberhaupt Hage Geingob geklärt haben. David wiederum soll Südafrika illegal per Kanu über den Oranje verlassen haben und vom ehemaligen Geschäftsführer von Fishcor, Paulus Ngalangi, in dessen Auto in Noordoewer abgeholt und nach Windhoek gefahren worden sein. Ngalangi ist/soll ein enger Vertrauter des Fishrot-Beschuldigten James Hatuikulipi sein. Nach Angaben der lokalen Tageszeitung The Namibian soll die Polizei, als sie Ngalangi festgenommen habe, Uhren und Männerschmuck im Werte von über 470 000 N$ und etliche Hunderte U$-Dollarnoten in seinem Besitz beschlagnahmt haben. Rhoode konnte laut Fraser-Bericht David verhören und auch das Geld wurde von der Polizei beschlagnahmt. Die Umstände von Davids Verhaftung erregten in Namibia Aufsehen. Es wird behauptet, dass hochrangige Beamte der namibischen Polizei hinter den Kulissen Fäden zogen, um sicherzustellen, dass die Angelegenheit vertuscht bleibt. Auch Polizeichef Sebastian Ndeitunga konnte/wollte der Schwesterzeitung der AZ, (The Namibian Sun) keine weitere Auskunft geben und beendete das Telefonat abrupt.
Beamte in der Bredouille
Namibias Generalstaatsanwältin Martha Imalwa konnte der lokalen Tageszeitung gegenüber bestätigen, dass die Sache auf namibischer Seite zu nichts kommen werde, da die südafrikanischen Behörden nicht mit der namibischen Polizei zusammenarbeiten. Scheinbar versucht Ramaphosa die Sache zu verheimlichen, da er in Südafrika keine Anzeige erstattet habe. Die namibischen Räuber sollen einem namibischen Syndikat angehören, das in Südafrika tätig ist. Die fünf Beschuldigten sind: Umbanus Lomboleni Shaumbwako, Petrus Fikeipo Muhekeni, Erkki Shikongo, Petrus Afrikaner und Immanuel David. Wenige Tage nach dem Raub sollen von dem Geld Autos gekauft und Geldbeträge in Höhe von Hunderten von Tausenden SA-Rand in ihre Bankkonten nach Namibia überwiesen worden sein. Den Dieben soll es kurzerhand gelungen sein, das geraubte Geld in U$-Dollar bei einem inoffiziellen chinesischen Geldhändler in Kapstadt in südafrikanische Rand umzutauschen. Dem geflohenen David, nachdem er seine Kaution von 20 000 N$ gezahlt hatte, wurden die konfiszierten Güter ausgehändigt. Auch soll nach Angaben des Fraser-Berichts allen fünf Namibiern je 150 000 N$ von Rhoode als Schweigegeld ausgezahlt worden sein.
Ramaphosa hat währendessen verlauten lassen, dass dieses Geld, das die Räuber erbeutet hatten, aus dem legalen Verkauf von Wild erworben sei, auch wenn nach den Statuten des Wildzüchter-Verbandes, zu dem das Ramaphosa-Anwesen Phala Phala gehört, den Verkauf von Wildtieren gegen Bargeld streng verbietet. Die Polizei in Südafrika wird wohl trotzdem den Fall weiter untersuchen müssen, da Fraser nun Anzeige erstattet und Ramaphosa der Gelwäscherei beschuldigt hat.
Windhoek
Fünf Namibier, denen vorgeworfen wird, 2020 etliche Millionen U$-Dollar aus dem privaten Wohnhaus des südafrikanischen Staatspräsidenten, Cyril Ramaphosa, auf dessen Luxus Wildzucht-Farm Phala Phalan nördlich von Pretoria gestohlen zu haben, haben nicht nur Ramaphosa in einen rechtlichen und politischen Sumpf geworfen. Zusammen mit Ramaphosas Haushälterin wurden die fünf Namibier mit Namen in dem Raubüberfall genannt und als Haupt-Drahtzieher hinter dem Raub angegeben. Die Verdächtigen wurden am 9. Februar 2020 auf den CCTV-Überwachungskameras der Phala Phala Farm aufgezeichnet, wie sie nachts in das Haus eingedrungen waren und aus den Möbelstücken zwischen US-Dollar im Werte von ca 60 Mio.- und 120 Mio. Namibia Dollar (N$) entwendet haben sollen. Diese Tatsache wurde offiziell nie der südafrikanischen Polizei gemeldet. Ramaphosa hatte jedoch einen Generalmajor, Walter Rhoode damit beauftragt, das gestohlene Geld aufzuspüren und wenn möglich zurückzubesorgen. Ramaphosa hat nie genaue Angaben über das gestohlene Geld angeführt. Es wird jedoch vermutet, dass es mehr als 4 Millionen US-Dollar sein sollen. Die Putzfrau schätzte den Betrag auf 4- bis 8 Mio. U$-Dollar.
Fraser erstattet Anzeige
Am vergangene Mittwoch, am 2. Juni 2022, hat der ehemalige südafrikanische Geheimdienst-Chef Arthur Fraser in einer 48-seitigen Zeugenaussage Ramaphosa unter anderem wegen Bestechung und Entführung bei der südafrikanischen Polizei angezeigt. Auch vermutet er, dass Ramaphosa der Geldwäscherei schuldig sei. Fraser lässt in seiner Erklärung verlauten, dass Ramaphosas Gesandter (Generalmajoren Walter Rhoode) Namibia nicht via eines legalen Grenzübergangs betreten und/oder auch ohne Wissen der Behörden wieder verlassen habe. Rhoode kam nach Namibia, um einen der verdächtigen Namibier, Immanuel David, zu verhören, nachdem dieser in Namibia verhaftet verhaftet worden war. Ramaphosa soll dies insgeheim mit Namibias Staatsoberhaupt Hage Geingob geklärt haben. David wiederum soll Südafrika illegal per Kanu über den Oranje verlassen haben und vom ehemaligen Geschäftsführer von Fishcor, Paulus Ngalangi, in dessen Auto in Noordoewer abgeholt und nach Windhoek gefahren worden sein. Ngalangi ist/soll ein enger Vertrauter des Fishrot-Beschuldigten James Hatuikulipi sein. Nach Angaben der lokalen Tageszeitung The Namibian soll die Polizei, als sie Ngalangi festgenommen habe, Uhren und Männerschmuck im Werte von über 470 000 N$ und etliche Hunderte U$-Dollarnoten in seinem Besitz beschlagnahmt haben. Rhoode konnte laut Fraser-Bericht David verhören und auch das Geld wurde von der Polizei beschlagnahmt. Die Umstände von Davids Verhaftung erregten in Namibia Aufsehen. Es wird behauptet, dass hochrangige Beamte der namibischen Polizei hinter den Kulissen Fäden zogen, um sicherzustellen, dass die Angelegenheit vertuscht bleibt. Auch Polizeichef Sebastian Ndeitunga konnte/wollte der Schwesterzeitung der AZ, (The Namibian Sun) keine weitere Auskunft geben und beendete das Telefonat abrupt.
Beamte in der Bredouille
Namibias Generalstaatsanwältin Martha Imalwa konnte der lokalen Tageszeitung gegenüber bestätigen, dass die Sache auf namibischer Seite zu nichts kommen werde, da die südafrikanischen Behörden nicht mit der namibischen Polizei zusammenarbeiten. Scheinbar versucht Ramaphosa die Sache zu verheimlichen, da er in Südafrika keine Anzeige erstattet habe. Die namibischen Räuber sollen einem namibischen Syndikat angehören, das in Südafrika tätig ist. Die fünf Beschuldigten sind: Umbanus Lomboleni Shaumbwako, Petrus Fikeipo Muhekeni, Erkki Shikongo, Petrus Afrikaner und Immanuel David. Wenige Tage nach dem Raub sollen von dem Geld Autos gekauft und Geldbeträge in Höhe von Hunderten von Tausenden SA-Rand in ihre Bankkonten nach Namibia überwiesen worden sein. Den Dieben soll es kurzerhand gelungen sein, das geraubte Geld in U$-Dollar bei einem inoffiziellen chinesischen Geldhändler in Kapstadt in südafrikanische Rand umzutauschen. Dem geflohenen David, nachdem er seine Kaution von 20 000 N$ gezahlt hatte, wurden die konfiszierten Güter ausgehändigt. Auch soll nach Angaben des Fraser-Berichts allen fünf Namibiern je 150 000 N$ von Rhoode als Schweigegeld ausgezahlt worden sein.
Ramaphosa hat währendessen verlauten lassen, dass dieses Geld, das die Räuber erbeutet hatten, aus dem legalen Verkauf von Wild erworben sei, auch wenn nach den Statuten des Wildzüchter-Verbandes, zu dem das Ramaphosa-Anwesen Phala Phala gehört, den Verkauf von Wildtieren gegen Bargeld streng verbietet. Die Polizei in Südafrika wird wohl trotzdem den Fall weiter untersuchen müssen, da Fraser nun Anzeige erstattet und Ramaphosa der Gelwäscherei beschuldigt hat.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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