Nujoma: nur eine Sprachgruppe sei fleißig
Windhoek (bw) • Die Sitzung der Nationalversammlung am Dienstag artete mal wieder in Chaos aus, als der Minister für Arbeit und Arbeitsbeschaffung behauptete, die Menschen im Owamboland seien fleißig und „die anderen sind faul“.
Die Abgeordneten der Opposition reagierten mit empörten Zwischenrufen und besonders der LPM-Parteichef Bernadus Swartbooi und sein Vize Henny Seibeb verloren die Contenance und richteten ihre Empörung gemeinsam und lautstark gegen Utoni Nujoma. Auch auf den Gesichtern von nicht Oshiwambo-sprechenden Swapo-Abgeordneten war erst Schock und dann verhaltener Unmut abzulesen.
Anlass war die Motivationsrede des PDM-Vorsitzenden McHenry Venaani, der eine Debatte anregte über bessere sanitäre Einrichtungen, da in Namibia immer noch 47 Prozent der Einwohner in der freien Natur ihre Notdurft verrichtet.
Nujoma meldete sich dazu zu Wort und sagte, wenn er ins Owamboland fährt würde er sehen, dass die meisten Familien dort selbst eine eigene Trockentoilette gebaut hätten. „Aber woanders....naja, die anderen sind faul“, sagte der Minister, der damit die anderen Bevölkerungsgruppen im Land kritisierte.
Nachdem der Parlamentspräsident Peter Katjavivi nach minutenlangem Lärm die Ordnung einigermaßen wieder hergestellt hatte, zog Nujoma seine Bemerkung zurück. Die Vize-Ministerin für Geschlechtergleichstellung, Bernadette Jagger, meldete sich dann zu Wort. „Ja, er hat diese Aussage zurückgezogen doch dieses Statement war falsch! Das möchte ich zu Protokoll geben“.
Es kommt selten vor, dass sich ein Swapo-Mitglied, dazu noch vom Rang der Vize-Ministerin, den Fraktionszwang durchbricht und seine eigene Meinung kundtut. Die Reaktion von Jagger zeigte auf, wie verletzend Nujomas Bemerkung für andere Sprachgruppen war.
Swartbooi sagte, dass Nujoma schon öfters beleidigende Bemerkungen in Parlamentssitzungen geäußert habe. Der Minister stand dann auf und entschuldigte sich in aller Form.
Die Abgeordneten der Opposition reagierten mit empörten Zwischenrufen und besonders der LPM-Parteichef Bernadus Swartbooi und sein Vize Henny Seibeb verloren die Contenance und richteten ihre Empörung gemeinsam und lautstark gegen Utoni Nujoma. Auch auf den Gesichtern von nicht Oshiwambo-sprechenden Swapo-Abgeordneten war erst Schock und dann verhaltener Unmut abzulesen.
Anlass war die Motivationsrede des PDM-Vorsitzenden McHenry Venaani, der eine Debatte anregte über bessere sanitäre Einrichtungen, da in Namibia immer noch 47 Prozent der Einwohner in der freien Natur ihre Notdurft verrichtet.
Nujoma meldete sich dazu zu Wort und sagte, wenn er ins Owamboland fährt würde er sehen, dass die meisten Familien dort selbst eine eigene Trockentoilette gebaut hätten. „Aber woanders....naja, die anderen sind faul“, sagte der Minister, der damit die anderen Bevölkerungsgruppen im Land kritisierte.
Nachdem der Parlamentspräsident Peter Katjavivi nach minutenlangem Lärm die Ordnung einigermaßen wieder hergestellt hatte, zog Nujoma seine Bemerkung zurück. Die Vize-Ministerin für Geschlechtergleichstellung, Bernadette Jagger, meldete sich dann zu Wort. „Ja, er hat diese Aussage zurückgezogen doch dieses Statement war falsch! Das möchte ich zu Protokoll geben“.
Es kommt selten vor, dass sich ein Swapo-Mitglied, dazu noch vom Rang der Vize-Ministerin, den Fraktionszwang durchbricht und seine eigene Meinung kundtut. Die Reaktion von Jagger zeigte auf, wie verletzend Nujomas Bemerkung für andere Sprachgruppen war.
Swartbooi sagte, dass Nujoma schon öfters beleidigende Bemerkungen in Parlamentssitzungen geäußert habe. Der Minister stand dann auf und entschuldigte sich in aller Form.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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