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Ukrainische Soldaten ruhen sich in einem Graben an der Frontlinie in der Nähe von Kreminna aus. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj berichtete von Gebietsrückeroberung der von Russland besetzten Zonen. Foto: dpa
Ukrainische Soldaten ruhen sich in einem Graben an der Frontlinie in der Nähe von Kreminna aus. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj berichtete von Gebietsrückeroberung der von Russland besetzten Zonen. Foto: dpa

Offensiverfolge

Selenskyj spricht von Gebietsgewinn bei Offensive
Die ukrainische Offensive gegen die russischen Besatzungstruppen wird durch widriges Wetter erschwert. Neben Offensiverfolgen vermeldet die ukrainische Seite auch neue Luftangriffe Russlands.
Von Deutsche Presse-Agentur, dpa Kiew
Von Deutsche Presse-Agentur, dpa

Kiew

Nach der Rückeroberung mehrerer Dörfer im Osten der Ukraine hat Präsident Wolodymyr Selenskyj von einem Erfolg der bisherigen Offensivschläge gegen die russischen Streitkräfte gesprochen. „Dank unseren Männern für jede ukrainische Flagge, die an ihren rechtmäßigen Platz in den Dörfern der neu von der Besatzung befreiten Gebiete zurückkehrt“, sagte Selenskyj in Kiew.

Gestern gab es jedoch auch wieder neue Angriffe auf die Ukraine - in der südöstlichen Großstadt Krywyj Rih starben nach Angaben der dortigen Behörden mehrere Menschen, als eine Rakete in ein Wohnhaus einschlug. Luftalarm wurde auch in anderen Regionen der Ukraine ausgerufen. Die Russen hätten erneut Marschflugkörper abgefeuert, auch auf die Hauptstadt Kiew, hieß es von den dortigen Behörden. Dort habe die Luftabwehr aber alle feindlichen Flugobjekte abgeschossen. Aus der östlichen Stadt Charkow gab es Berichte über Drohnenangriffe.

Seit Tagen melden die ukrainischen Streitkräfte die Befreiung einer wachsenden Zahl von Dörfern vor allem im Gebiet Donezk, das Russland annektiert hatte. Insgesamt seien bisher sieben Orte befreit und 90 Quadratkilometer wieder unter ukrainischer Kontrolle, teilte Vize-Verteidigungsministerin Hanna Maljar in Kiew mit.

„Die Verluste des Feindes sind genau das, was wir brauchen“, meinte Selenskyj nach einem Treffen mit Generälen zur Lage im Frontgebiet. Besonders auch um die Ende Mai von Russland für eingenommen erklärte Stadt Bachmut werde die ukrainische Kontrolle ausgebaut. Bei der Zusammenkunft mit der Truppenführung sei es um militärische Erfolge gegangen, aber auch um die Frage, wo an der Front Verstärkung nötig sei, um russische Verteidigungsstellungen zu durchbrechen.

Erörtert worden seien mit der Militärführung auch Maßnahmen zur Stabilisierung der Lage in den befreiten Gebieten. Es werde daran gearbeitet, dort die nötigen Waffen und Munitionsvorräte bereitzustellen.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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