Oppositionsführer kehrt nach Mosambik zurück
Maputo (dpa) - Nach schweren Unruhen wegen des Ausgangs der Präsidentenwahl in Mosambik ist der Oppositionspolitiker Venâncio Mondlane am Morgen aus dem Exil in das südostafrikanische Land zurückgekehrt. Mit seiner Rückkehr wolle er auch die Bereitschaft zum Dialog mit der Regierung zeigen, sagte er Journalisten bei seiner Ankunft auf dem Flughafen der Hauptstadt Maputo. Mondlane war nach der Präsidentenwahl im Oktober, bei der er selbst als unabhängiger Kandidat angetreten war, aus dem Land geflohen.
Seit Monaten gibt es in Mosambik Proteste und Unruhen, die nochmals eskalierten, als der der Verfassungsrat Ende Dezember die Wahl von Daniel Chapo, Kandidat der seit 49 Jahren regierenden Frelimo-Partei, mit 65 Prozent der Stimmen zum neuen Präsidenten bestätigte. Mondlane, der demnach auf 24 Prozent der Stimmen kam, wies das Ergebnis als manipuliert zurück. Auf die Bestätigung des Verfassungsrats folgten schwere Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften. Bei diesen wurden nach Angaben der zivilgesellschaftlichen Organisation Plataforma binnen zwei Tagen mindestens 121 Menschen getötet.
Mondlane war ins Ausland geflohen, nachdem sein Anwalt und der Sprecher einer anderen Oppositionspartei kurz nach der Wahl im Oktober erschossen worden waren. In den Straßen von Maputo und am Flughafen versammelten sich Tausende Anhänger Mondlanes, der später auf einer Kundgebung in der Stadt sprechen wollte.
In Mosambik leben rund 35 Millionen Menschen, von denen viele unter Armut und Misswirtschaft sowie den Auswirkungen des Klimawandels leiden. Die Partei Frelimo regiert die frühere portugiesische Kolonie seit 1975. Seit 1994 finden regelmäßige Wahlen statt.
Seit Monaten gibt es in Mosambik Proteste und Unruhen, die nochmals eskalierten, als der der Verfassungsrat Ende Dezember die Wahl von Daniel Chapo, Kandidat der seit 49 Jahren regierenden Frelimo-Partei, mit 65 Prozent der Stimmen zum neuen Präsidenten bestätigte. Mondlane, der demnach auf 24 Prozent der Stimmen kam, wies das Ergebnis als manipuliert zurück. Auf die Bestätigung des Verfassungsrats folgten schwere Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften. Bei diesen wurden nach Angaben der zivilgesellschaftlichen Organisation Plataforma binnen zwei Tagen mindestens 121 Menschen getötet.
Mondlane war ins Ausland geflohen, nachdem sein Anwalt und der Sprecher einer anderen Oppositionspartei kurz nach der Wahl im Oktober erschossen worden waren. In den Straßen von Maputo und am Flughafen versammelten sich Tausende Anhänger Mondlanes, der später auf einer Kundgebung in der Stadt sprechen wollte.
In Mosambik leben rund 35 Millionen Menschen, von denen viele unter Armut und Misswirtschaft sowie den Auswirkungen des Klimawandels leiden. Die Partei Frelimo regiert die frühere portugiesische Kolonie seit 1975. Seit 1994 finden regelmäßige Wahlen statt.
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Allgemeine Zeitung
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