Snowden: Zehn Jahre unter Putins Schutz
Auch zehn Jahre nach den weltweit beachteten Enthüllungen zu Spionageaktivitäten der USA verteidigt der IT-Experte Edward Snowden sein Exil in Russland. Er habe damals Lateinamerika und auch Europa als Asyl-Ziele im Blick gehabt - aber kein Land habe ihm Sicherheit garantieren können, sagte er eben erst in einem Video-Interview mit dem US-Journalisten Glenn Greenwald. Russland schlachtet den Fall von jeher aus, um den Vereinigten Staaten „Doppelmoral“ vorzuwerfen: Die USA predigten zwar weltweit Freiheit und Demokratie, Snowden und andere seien aber politisch Verfolgte. Inzwischen hat Snowden, der heute seinen 40. Geburtstag feiert, auch die russische Staatsbürgerschaft. Am Freitag ist es genau zehn Jahre her, dass er mit einer Maschine der russischen Fluggesellschaft Aeroflot in Moskau landete. Kurz zuvor hatte er Dokumente zu Spähaktivitäten des US-Abhördienstes NSA und dessen britischen Gegenparts GCHQ an Journalisten gegeben. Foto: Christian Charisius, dpa
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Allgemeine Zeitung
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