Straßenproteste eskalieren
Hauptquartier der UN-Friedenstruppe in Goma gestürmt
In der Demokratischen Republik Kongo ist die Unzufriedenheit mit der von der UNO eingesetzten Friedenstruppe eskaliert. Sowohl von der Bevölkerung als auch aus Regierungskreisen wird der Institution mangelndes Handeln vorgeworfen.
Von Olaf Mueller
Goma/Windhoek
Aus Frust auf die langjährige instabile politische und wirtschaftliche Situation in der Demokratischen Republik Kongo (DRC) haben bewaffnete Demonstranten in der Stadt Goma im Osten des Landes den Sitz der UN-Mission im Ost-Kongo gestürmt. Die Protestierenden seien dabei mit Gewalt in das Gebäude in der Stadt Goma eingedrungen und hätten Fensterscheiben, Computer, Mobiliar und andere Wertgegenstände zerstört oder gestohlen, wie mehrere Medien übereinstimmend berichteten. Im Internet kursieren diverse Videos, die Demonstranten zeigen, die Anti-UN-Parolen rufen, bevor sie in das Hauptquartier der UN-Friedenstruppe eindrangen. Auf den Videos ist weiterhin zu sehen, wie Soldaten der kongolesischen Armee mit geplünderten Gegenständen weglaufen.
Schon seit Langem ist die Bevölkerung des Kongo unzufrieden mit der politischen und wirtschaftlichen Situation im Land, wirft der UN Untätigkeit vor und sieht in der Institution den eigentlichen Grund für die Instabilität. Anstelle von Lösungen präsentiere die UN lediglich als passiver Beobachter und trage dadurch zur Unsicherheit im Land maßgeblich bei. Auch Fahrzeuge der UN sind in Brand gesetzt worden. Als Gegenmaßnahme auf die Stürmung setzte die Polizei Tränengas ein, das in die Menge der Protestanten geworfen wurde, um die Demonstranten zu vertreiben
Schon seit Langem wird die Friedenstruppe von der Bevölkerung für unfähig befunden, Stabilität und Sicherheit im Krisen-Staat Kongo zu gewährleisten. Es heißt, die von der UN eingesetzte Armee zur Stabilisierung der Lage in der Demokratischen Republik Kongo (MONUSCO) bewirke mit einem jährlichen Budget von 1,4 Milliarden US-Dollar nichts, anstatt den Frieden im Land zu garantieren. Derzeit gibt es über 120 bewaffnete Para-Milizen und Terrororganisationen, die seit Jahren für Unruhe sorgen und die Bevölkerung in Leiden stürzen. Der Regierungssprecher der DRC, Patrick Muyaya, reagierte auf die Unruhen in Goma und kommentierte bei Twitter, dass ,,die Regierung die Situation derzeit genau beobachte und die Befindlichkeiten der Demonstranten gegen die MONUSCO teile.“ Dennoch sei ein Angriff auf die UN nicht tolerierbar und die Verantwortlichen für diesen Vandalismus würden dafür zur Rechenschaft gezogen werden. Mittlerweile werden die Rufe nach dem Abzug der MONUSCO auch aus Regierungskreisen immer lauter. Die Situation ist weiter angespannt.
Goma/Windhoek
Aus Frust auf die langjährige instabile politische und wirtschaftliche Situation in der Demokratischen Republik Kongo (DRC) haben bewaffnete Demonstranten in der Stadt Goma im Osten des Landes den Sitz der UN-Mission im Ost-Kongo gestürmt. Die Protestierenden seien dabei mit Gewalt in das Gebäude in der Stadt Goma eingedrungen und hätten Fensterscheiben, Computer, Mobiliar und andere Wertgegenstände zerstört oder gestohlen, wie mehrere Medien übereinstimmend berichteten. Im Internet kursieren diverse Videos, die Demonstranten zeigen, die Anti-UN-Parolen rufen, bevor sie in das Hauptquartier der UN-Friedenstruppe eindrangen. Auf den Videos ist weiterhin zu sehen, wie Soldaten der kongolesischen Armee mit geplünderten Gegenständen weglaufen.
Schon seit Langem ist die Bevölkerung des Kongo unzufrieden mit der politischen und wirtschaftlichen Situation im Land, wirft der UN Untätigkeit vor und sieht in der Institution den eigentlichen Grund für die Instabilität. Anstelle von Lösungen präsentiere die UN lediglich als passiver Beobachter und trage dadurch zur Unsicherheit im Land maßgeblich bei. Auch Fahrzeuge der UN sind in Brand gesetzt worden. Als Gegenmaßnahme auf die Stürmung setzte die Polizei Tränengas ein, das in die Menge der Protestanten geworfen wurde, um die Demonstranten zu vertreiben
Schon seit Langem wird die Friedenstruppe von der Bevölkerung für unfähig befunden, Stabilität und Sicherheit im Krisen-Staat Kongo zu gewährleisten. Es heißt, die von der UN eingesetzte Armee zur Stabilisierung der Lage in der Demokratischen Republik Kongo (MONUSCO) bewirke mit einem jährlichen Budget von 1,4 Milliarden US-Dollar nichts, anstatt den Frieden im Land zu garantieren. Derzeit gibt es über 120 bewaffnete Para-Milizen und Terrororganisationen, die seit Jahren für Unruhe sorgen und die Bevölkerung in Leiden stürzen. Der Regierungssprecher der DRC, Patrick Muyaya, reagierte auf die Unruhen in Goma und kommentierte bei Twitter, dass ,,die Regierung die Situation derzeit genau beobachte und die Befindlichkeiten der Demonstranten gegen die MONUSCO teile.“ Dennoch sei ein Angriff auf die UN nicht tolerierbar und die Verantwortlichen für diesen Vandalismus würden dafür zur Rechenschaft gezogen werden. Mittlerweile werden die Rufe nach dem Abzug der MONUSCO auch aus Regierungskreisen immer lauter. Die Situation ist weiter angespannt.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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