Loading svg Please wait while we translate the article
Die Direktorin des Secret Service, Kimberly Cheatle, nimmt an einer Anhörung im US-Kapitol teil. Foto: Michael Brochstein/ZUMA Press Wire/dpa
Die Direktorin des Secret Service, Kimberly Cheatle, nimmt an einer Anhörung im US-Kapitol teil. Foto: Michael Brochstein/ZUMA Press Wire/dpa

Trump-Attentat

Chefin des Secret Service räumt Versagen ein
Wie konnte ein 20-Jähriger ungehindert Schüsse auf Donald Trump abgeben? Eine Anhörung der Chefin des Secret Service brachte wenig Klarheit. Fest steht: Der Angriff wäre vermeidbar gewesen. Es handele sich um das schwerste Versagen des Sicherheitsdienstes seit Jahrzehnten.
Von Deutsche Presse-Agentur, dpa

Washington



Nach dem Attentat auf Ex-Präsident Donald Trump räumt die Chefin des für den Schutz ranghoher Politiker zuständigen Secret Service, Kimberly Cheatle, ein Versagen des Dienstes ein - lässt aber viele Fragen unbeantwortet. In einer stundenlangen Anhörung im US-Kongress verwies sie häufig auf laufende Ermittlungen.



Vor allem blieb weiterhin unklar, wie es passieren konnte, dass ein Dach mit direkter Sicht zur Bühne bei Trumps Wahlkampfevent unbesetzt blieb und der 20-jährige Attentäter von dort mehrere Schüsse abgeben konnte. Er wurde danach von einem Scharfschützen des Secret Service getötet. Eine seiner Kugeln traf Trump am Ohr, ein Teilnehmer der Kundgebung wurde getötet und zwei weitere verletzt. Sie habe sich persönlich bei Trump entschuldigt, sagte Cheatle.



Das Gebäude, von dem die Schüsse fielen, war rund 183 Meter von Trumps Bühne entfernt, wie Cheatle sagte. Es lag außerhalb der vom Secret Service geschützten Sperrzone. Zuvor hatte Cheatle in einem Interview gesagt, das Schrägdach des Firmengebäudes sei als zu steil eingestuft worden, um Beamte darauf zu positionieren. Abgeordnete verwiesen darauf, dass das Dach hinter Trumps Bühne, auf dem Secret-Service-Scharfschützen saßen, noch steiler gewesen sei. Die Secret-Service-Chefin räumte auch ein, dass es „zwei bis fünf“ Hinweise auf den späteren Schützen gegeben habe, der unter anderem mit einem Entfernungsmesser aufgefallen sei.



In dem oft entlang der politischen Trennlinien gespaltenen Ausschuss waren sich viele Republikaner und Demokraten diesmal einig, dass Cheatle nach dem Attentat zurücktreten müsse. Sie konterte, dass sie aus ihrer Sicht aktuell die beste Person sei, um den Dienst zu führen. Es werde eine gründliche Untersuchung und Konsequenzen geben. Die Ermittlungen dürften allerdings um die zwei Monate dauern. Cheatle selbst bezeichnete die Attacke als schwerstes operatives Versagen des Secret Service seit Jahrzehnten. Der Vorsitzende des Aufsichtsausschusses im Repräsentantenhaus, der Republikaner James Comer, sagte, dass der Angriff zu verhindern gewesen sei.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-12-26

Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu hinterlassen

Katima Mulilo: 20° | 33° Rundu: 19° | 29° Eenhana: 19° | 31° Oshakati: 22° | 30° Ruacana: 21° | 29° Tsumeb: 19° | 29° Otjiwarongo: 18° | 26° Omaruru: 22° | 33° Windhoek: 21° | 29° Gobabis: 21° | 28° Henties Bay: 16° | 21° Swakopmund: 16° | 18° Walvis Bay: 17° | 23° Rehoboth: 22° | 31° Mariental: 23° | 35° Keetmanshoop: 22° | 36° Aranos: 21° | 35° Lüderitz: 14° | 26° Ariamsvlei: 24° | 37° Oranjemund: 17° | 24° Luanda: 24° | 26° Gaborone: 21° | 31° Lubumbashi: 17° | 29° Mbabane: 15° | 32° Maseru: 18° | 30° Antananarivo: 17° | 29° Lilongwe: 21° | 33° Maputo: 21° | 34° Windhoek: 21° | 29° Cape Town: 20° | 22° Durban: 20° | 30° Johannesburg: 18° | 28° Dar es Salaam: 26° | 31° Lusaka: 21° | 31° Harare: 18° | 29° #REF! #REF!