UN: Lage in Osire „alarmierend“
9 von 10 Haushalten ohne Lebensunterhalt – Rationen reichen nicht
Laut dem UN-Flüchtlingswerk ist die Flüchtlingssiedlung Osire von starker Ernährungsunsicherheit betroffen. Es empfiehlt Bargeld-Zuweisungen anstatt mangelhafter monatlicher Lebensmittelrationen, die momentan nur für einen halben Monat reichen.
Von Katharina Moser, Windhoek
Flüchtlinge in Namibia sind von starker Ernährungsunsicherheit betroffen. Zu dem Schluss kommt ein neuer Bericht des UN-Flüchtlingskommissariats (UNHCR) und des Welternährungsprogramms zum Osire-Settlement in Namibia.
Demnach sind neun von zehn Haushalten in dem Settlement nicht in der Lage, ihren Lebensunterhalt zu bestreiten, und die Hälfte der befragten Flüchtlinge können ihren Grundnahrungsmittelbedarf nicht decken. „Ohne dringende Unterstützung laufen die Flüchtlinge in Osire Gefahr, noch stärker von Armut und Hunger betroffen zu sein“, so der Bericht.
Die Studie zeigt auch, dass Flüchtlingshaushalte im Vergleich zu namibischen Bürgern häufiger von Nahrungsmittelknappheit betroffen sind. Haushalte, die von Frauen geführt werden, sind häufiger von Nahrungsmittelknappheit betroffen als Haushalte, die von Männern geführt werden. Weiter sind 82 % der Haushalte von schlechter oder grenzwertiger Nahrungsmittelversorgung betroffen, ebenso 74 % der Haushalte, die von Männern geführt werden.
Zu den Faktoren, die laut dem Bericht zur schlechten Ernährungslage beitragen, gehören begrenzte wirtschaftliche Möglichkeiten und erschöpfte Lebensmittelrationen. Die monatlichen Rationen reichen oft nur für 14 bis 21 Tage, und unregelmäßige oder verspätete Verteilungen aufgrund von Haushaltskürzungen sind keine Seltenheit.
„Die Ergebnisse des Berichts sind alarmierend", sagt Monique Ekoko, UNHCR-Vertreterin für das südafrikanische Mehrländerbüro. „Unsere gemeinsame Strategie der Interessenvertretung und Ressourcenmobilisierung mit der Regierung zielt darauf ab, lebenswichtige humanitäre Hilfe, einschließlich Nahrungsmittel und Unterstützung für den Lebensunterhalt, auf der Grundlage der im derzeitigen System festgestellten Lücken zu sichern."
Der Bericht empfiehlt, statt Rationen zu Bargeldtransfers überzugehen, die es den Flüchtlingen ermöglichen, ihre eigenen Güter zu kaufen, sowohl Nahrungsmittel als auch andere lebensnotwendige Güter. Dadurch könne die Effizienz der Hilfeleistung verbessert und gleichzeitig die Würde und Autonomie der Flüchtlingsgemeinschaft gewahrt werden.
Flüchtlinge in Namibia sind von starker Ernährungsunsicherheit betroffen. Zu dem Schluss kommt ein neuer Bericht des UN-Flüchtlingskommissariats (UNHCR) und des Welternährungsprogramms zum Osire-Settlement in Namibia.
Demnach sind neun von zehn Haushalten in dem Settlement nicht in der Lage, ihren Lebensunterhalt zu bestreiten, und die Hälfte der befragten Flüchtlinge können ihren Grundnahrungsmittelbedarf nicht decken. „Ohne dringende Unterstützung laufen die Flüchtlinge in Osire Gefahr, noch stärker von Armut und Hunger betroffen zu sein“, so der Bericht.
Die Studie zeigt auch, dass Flüchtlingshaushalte im Vergleich zu namibischen Bürgern häufiger von Nahrungsmittelknappheit betroffen sind. Haushalte, die von Frauen geführt werden, sind häufiger von Nahrungsmittelknappheit betroffen als Haushalte, die von Männern geführt werden. Weiter sind 82 % der Haushalte von schlechter oder grenzwertiger Nahrungsmittelversorgung betroffen, ebenso 74 % der Haushalte, die von Männern geführt werden.
Zu den Faktoren, die laut dem Bericht zur schlechten Ernährungslage beitragen, gehören begrenzte wirtschaftliche Möglichkeiten und erschöpfte Lebensmittelrationen. Die monatlichen Rationen reichen oft nur für 14 bis 21 Tage, und unregelmäßige oder verspätete Verteilungen aufgrund von Haushaltskürzungen sind keine Seltenheit.
„Die Ergebnisse des Berichts sind alarmierend", sagt Monique Ekoko, UNHCR-Vertreterin für das südafrikanische Mehrländerbüro. „Unsere gemeinsame Strategie der Interessenvertretung und Ressourcenmobilisierung mit der Regierung zielt darauf ab, lebenswichtige humanitäre Hilfe, einschließlich Nahrungsmittel und Unterstützung für den Lebensunterhalt, auf der Grundlage der im derzeitigen System festgestellten Lücken zu sichern."
Der Bericht empfiehlt, statt Rationen zu Bargeldtransfers überzugehen, die es den Flüchtlingen ermöglichen, ihre eigenen Güter zu kaufen, sowohl Nahrungsmittel als auch andere lebensnotwendige Güter. Dadurch könne die Effizienz der Hilfeleistung verbessert und gleichzeitig die Würde und Autonomie der Flüchtlingsgemeinschaft gewahrt werden.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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