Unabhängigkeitsfeier ohne Einbindung lokaler Einwohner
Diesmal war Swakopmund als Hauptaustragungsort der 32. Unabhängigkeitsfeier am 21. März auserkoren. Das namibische Staatsoberhaupt, Präsident Hage Geingob, war gemeinsam mit seiner Frau, Monica Geingos, angereist, genau wie viele weitere Würdenträger, worunter Premierministerin Saara Kuugongelwa-Amadhila. Der Ort der Austragung schien allerdings irrelevant, gemessen an der Tatsache, dass nur ein kleines Häufchen der Lokalbevölkerung im Stadion zugelassen wurde. Interessenten wurden abgewiesen, da die „Anwesenheit nur gemäß Einladung“ erfolgen konnte, so die Auskunft an den Toren. Die Premierministerin entschuldigte dies, indem sie auf die geltenden COVID-19-Maßnahmen hinwies – nur 1 000 Personen dürfen an einer Veranstaltung teilnehmen. Geingobs Themen glichen denen seiner üblichen Reden, doch diesmal ließ er aufhorchen, als er auf Programme für die Sozialhilfe und die Förderung des Kleinhandels wies und sich dabei auf Karl Marx berief: „Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen.“ Foto: Adam Hartmann
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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