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Die USA wollen im Jahr 2022 90,4 Millionen US-Dollar zu Namibias Kampf gegen AIDS beitragen. Im Bild v.l.n.r. USAID-Vertreter Dr. Abeje Zegeye, Geschäftsträgerin der US-Botschaft, Jess Long, Dr. Steve Hong vom Centre for Disease Control and Prevention (CDC-Namibia) und Jane O’Sullivan vom Peace Corps. Foto: US-Botschaft
Die USA wollen im Jahr 2022 90,4 Millionen US-Dollar zu Namibias Kampf gegen AIDS beitragen. Im Bild v.l.n.r. USAID-Vertreter Dr. Abeje Zegeye, Geschäftsträgerin der US-Botschaft, Jess Long, Dr. Steve Hong vom Centre for Disease Control and Prevention (CDC-Namibia) und Jane O’Sullivan vom Peace Corps. Foto: US-Botschaft

US-Fokus auf Klimakrise und Gesundheit

Amerikanischer Haushalt berührt maßgebliche namibische Programme
US-Präsident Joe Biden hat einen wesentlich höheren Haushaltsantrag für sein State Department eingeplant. Der Kampf gegen die Klimakrise sowie Programme gegen gesundheitsbedingte Herausforderungen werden als Prioritäten angesehen. Diese Gelder kämen auch namibischen Interessen zugute.
Frank Steffen
Von Frank Steffen, Windhoek

Der Budgetantrag des US-Präsidenten Joe Biden für das Geschäftsjahr 2023 umfasst 60,4 Milliarden US-Dollar für das Außenministerium und die US-Agentur für internationale Entwicklung (USAID). Das sind 1,9 Milliarden USD (drei Prozent) mehr als der Antrag für das Geschäftsjahr 2022 und liegt 7,4 Milliarden USD (14%) über dem letztendlich verabschiedeten Betrag des Geschäftsjahres 2021. Die Annahme dieses Haushaltsvoranschlags liegt auch im Interesse Namibias.

Denn für die Bewältigung der Klimakrise will Biden mehr als 2,3 Milliarden USD ausgeben. Die US-Regierung visiert verstärkte internationale Klimaprogramme an sowie es die globale Energiewende bis 2050 auf Netto-Null beschleunigen will. Dadurch steht die Unterstützung von Entwicklungsländern (ergo Namibia) bei der Verbesserung der Klima-Resilienz und die Priorisierung von Klimaanpassungs- und Nachhaltigkeitsprinzipien auf dem Programm.

Außerdem sind 10,6 Milliarden USD für Projekte wie die Stärkung der US-Führung im Kampf gegen die COVID-19-Pandemie sowie weitere internationale gesundheitsbedingte Herausforderungen vorgesehen. Dabei steht die siebte Wiederauffüllung des Globalen Fonds im Vordergrund mit einem beabsichtigten Beitrag von insgesamt 6 Mil. USD über die kommenden drei Jahre, welches auch dem fortgesetzten Kampf gegen HIV-Aids, Tuberkulose und Malaria zugute kommt. Auch die Nahrungsmittelsicherheit soll in Latein-Amerika, Afrika und Asien gesichert werden.

Namibia stützt sich auf USA

Die Vereinigten Staaten von Amerika sind seit der Unabhängigkeit von Namibia eine starke Stütze des Staates und somit des öffentlichen Sektors sowie des Privatsektors, da sich die Unterstützung über verschiedene Standbeine offenbart. So hatte die Geschäftsträgerin der US-Botschaft, Jess Long, unlängst bekanntgegeben, dass die Vereinigten Staaten (USA) im Jahr 2022 90,4 Millionen US-Dollar zu Namibias Kampf gegen AIDS über den Notfallplan des US-Präsidenten für die AIDS-Hilfe (PEPFAR) beitragen werden. Das entspricht einer Steigerung gegenüber den 89 Millionen US-Dollar des Jahres 2021.

Seit 2005 hat die USA ungefähr 1.6 Milliarden US-Dollar (heute knapp 23,4 Mil. Namibia-Dollar) in namibische HIV-Programme investiert. Generell unterstützt die USA Namibias Kampf gegen AIDS und Tuberkulose, es fördert die Grundschulbildung und trägt zur Förderung der Kommunalverwaltung bei, bei dem Umgang mit natürlichen Ressourcen. Nicht zuletzt finanzieren die Amerikaner Arbeitsbeschaffungsprogramme und die Entwicklung von Kleinunternehmen.

Nun will man Namibia, das sich bei der Umsetzung der 90-90-90-Zielsetzungen des PEPFARs als Vorzeigemodel entpuppt hatte, dazu verhelfen, die „vollständige Kontrolle über die Epidemie“ zu erlangen. Bei dem 90-90-90-Prinzip geht es darum, 90% aller Erkrankungen zu erfolgreich zu diagnostizieren, 90% dieser Patienten den Zugang zu Medikamenten zu ermöglichen und in 90% dieser Fälle eine erfolgreiche Behandlung zu verzeichnen.

Einer der Schwerpunkte ist mittlerweile die Behandlung der psychologischen und emotionalen Auswirkungen während der anti-retroviralen Behandlung (ART). Wichtig ist PEPFAR aber auch die Unterstützung an 37000 Waisenkinder und gefährdete Kinder in 18 Bezirken sowie die Hilfsprogramme, die junge Mädchen vor einer HIV-Ansteckung bewahren. Etwa 80000 heranwachsende Mädchen und junge Frauen aus neun Bezirken profitieren bereits hiervon.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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