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Zur Begrüßung am Tag der Deutschen Einheit in Windhoek, von links: Dr. Andreas Götze – Geschäftsführer der Deutschen Botschaft, Ulrike Metzger - Referentin für Wirtschaftliche Zusammenarbeit, und Frank Stößel - Kanzler 1. Klasse. Foto: Deutsche Botschaft
Zur Begrüßung am Tag der Deutschen Einheit in Windhoek, von links: Dr. Andreas Götze – Geschäftsführer der Deutschen Botschaft, Ulrike Metzger - Referentin für Wirtschaftliche Zusammenarbeit, und Frank Stößel - Kanzler 1. Klasse. Foto: Deutsche Botschaft

Vielseitige Kooperation betont

Deutsch-namibische Zusammenarbeit in Kernpunkten dargelegt
Um den Aufbau des Grün-Wasserstoff-Sektors in Namibia voranzubringen, hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung 40 Mio. Euro zur Verfügung gestellt. Dr. Andreas Götze, Geschäftsführer der Deutschen Botschaft in Windhoek, hat diesen Punkt in seiner Ansprache zum Tag der Deutschen Einheit am Dienstag auf dem Gelände der Botschaftsresidenz beim Hinweis auf Kernpunkte der deutsch-namibischen Zusammenarbeit besonders hervorgehoben.
Von Eberhard Hofmann
Windhoek – „Vor zwei Jahren war grüner Wasserstoff für die meisten unter uns noch ein versiegeltes Buch. Heute sind so viele Personen am Werk, dass grüner Wasserstoff im industriellen Rahmen binnen fünf Jahren oder gar früher aus erneuerbaren Energiequellen produziert werden kann.“ Dr. Götze, stellvertretend für den neuen deutschen Botschafter, und Jenelly Matundu, namibische Vizeaußenministerin, haben zusammen mit zahlreichen Gästen auf das Wohl der Präsidenten von Namibia und Deutschland angestoßen und die beidseitige Kooperation betont. Der neue deutsche Gesandte, Botschafter Dr. Thorsten Hutter, befand sich auch im Publikum. Vor seinem ersten öffentlichen Auftritt muss er Präsident Geingob erst sein Beglaubigungsschreiben vorlegen.

Dr. Götze erinnerte sich in seiner Rede an den Fall der Berliner Mauer, wie er an einem „der glücklichsten Tage der deutschen Geschichte“ zusammen mit einer Ost-Berliner Familie Splitter aus dem trennenden Mauerwerk gehackt hat. Dann erwähnte er ein anderes deutsches Jubiläum: Am 18. September 1973 wurden die beiden damaligen deutschen Staaten, die Bundesrepublik und die DDR, als Mitglieder bei den Vereinten Nationen aufgenommen. Im Rahmen der UNO haben die beiden Staaten kurz vor der Wiedervereinigung 1989/90 auch uniformierte Kräfte für die UN-Friedenstruppe nach Namibia entsandt - aus dem Bundesgrenzschutz sowie aus der ostdeutschen Volkspolizei. „Mit nahezu 7 Milliarden Euro ist Deutschland der zweitstärkste Beitragende der UN-Organisation“, so Götze. Dem fügte er hinzu, dass die UNO reformiert werden müsse, wie „unsere Partner in Afrika, Latein-Amerika, Asien und dem Nahen Osten es unterstreichen“.

Dr. Götze ging ferner auf das gemeinsame Konzept für ein Versöhnungsabkommen ein, das am 15. Mai 2021 von den beiden Unterhändlern von Namibia und Deutschland paraphiert, wegen Unstimmigkeiten von den Parlamenten jedoch noch nicht ratifiziert worden ist. Er ist optimistisch, dass laufende Initiativen zum Konzept zur „Heilung der Wunden“ des Genozids zu „einer produktiven und harmonischen Zukunft“ führen können.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-21

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