Wahl-Boykott von Ex-SWATF
Windhoek (ag/omu) • Auf einen Boykott der bevorstehenden Präsidentschafts- und Parlamentswahlen haben sich die ehemaligen Soldaten der Territorialen Streitkräfte Südwestafrikas (SWATF) geeinigt. Bei einer Tagung in Rehoboth waren sich die 300 Ex-SWATF-Angehörigen einstimmig einig, für keine der registrierten Parteien zu stimmen.
Der Vorsitzenden des repräsentativen SWATF-Komitees, Lukas de Klerk, erläuterte, dass keine der konkurrierenden politischen Parteien die Notlage der Ex-Soldaten anerkenne oder fördere, was zu dem Beschluss geführt hätte.
„Wir appellieren an die Ex-Soldaten, den Wahllokalen fernzubleiben, um gegen die mangelnde Ernsthaftigkeit zu protestieren, mit der unsere Probleme, Fragen, Schmerzen und Leiden im Laufe der Jahre von keiner der politischen Bewegungen ernst genommen wurden“, so de Klerk in einer Medienerklärung.
Mit der Unabhängigkeit wurde die SWATF aufgelöst, und seitdem bemühen sich namibische Wehrpflichtige, die auf südafrikanischer Seite gekämpft haben, weiterhin um die Anerkennung als Kriegsveteranen.
Bereits vor Gericht wurde versucht, die Verfassungsmäßigkeit des Veteranengesetzes Nr. 2 von 2008 anzufechten (AZ berichtete). Dieser Antrag liegt derzeit auf Eis, aber De Klerk ist der Überzeugung, dass dieses Gesuch erneut den Weg vor Gericht finden werde.
Aus einer Erklärung geht hervor, dass die Ehemaligen und deren Familien derzeit nicht daran interessiert sind, ein Gerichtsverfahren fortzusetzen, an dem in irgendeiner Form ein Unternehmen, eine Organisation oder ein Verband mitwirkt.
„Wir fechten nur die Diskriminierung an, die uns widerfährt, und streben einen Veteranenstatus an, wie ihn die ehemaligen Kämpfer der Volksbefreiungsarmee von Namibia (PLAN) haben“, heißt es in der Erklärung. Zudem ist eine Untersuchung gefordert, die Licht um Gerüchte über ausstehende Gelder, welche die Vereinten Nationen (UN) oder Sanlam angeblich noch im Namen der Soldaten verwalten, in Dunkel bringt
Zudem steht eine Behauptung im Raum, dass die UNO nach der Unabhängigkeit Mittel für die Bezahlung aller Soldaten zur Verfügung gestellt habe, aber laut De Klerk haben die Wehrpflichtigen ihren Anteil nie erhalten. Nach Angaben von De Klerk kehrten bis zum Ende des Krieges insgesamt 22 600 Soldaten zurück, von denen jedoch mindestens 7 000 inzwischen verstorben sind.
Der Vorsitzenden des repräsentativen SWATF-Komitees, Lukas de Klerk, erläuterte, dass keine der konkurrierenden politischen Parteien die Notlage der Ex-Soldaten anerkenne oder fördere, was zu dem Beschluss geführt hätte.
„Wir appellieren an die Ex-Soldaten, den Wahllokalen fernzubleiben, um gegen die mangelnde Ernsthaftigkeit zu protestieren, mit der unsere Probleme, Fragen, Schmerzen und Leiden im Laufe der Jahre von keiner der politischen Bewegungen ernst genommen wurden“, so de Klerk in einer Medienerklärung.
Mit der Unabhängigkeit wurde die SWATF aufgelöst, und seitdem bemühen sich namibische Wehrpflichtige, die auf südafrikanischer Seite gekämpft haben, weiterhin um die Anerkennung als Kriegsveteranen.
Bereits vor Gericht wurde versucht, die Verfassungsmäßigkeit des Veteranengesetzes Nr. 2 von 2008 anzufechten (AZ berichtete). Dieser Antrag liegt derzeit auf Eis, aber De Klerk ist der Überzeugung, dass dieses Gesuch erneut den Weg vor Gericht finden werde.
Aus einer Erklärung geht hervor, dass die Ehemaligen und deren Familien derzeit nicht daran interessiert sind, ein Gerichtsverfahren fortzusetzen, an dem in irgendeiner Form ein Unternehmen, eine Organisation oder ein Verband mitwirkt.
„Wir fechten nur die Diskriminierung an, die uns widerfährt, und streben einen Veteranenstatus an, wie ihn die ehemaligen Kämpfer der Volksbefreiungsarmee von Namibia (PLAN) haben“, heißt es in der Erklärung. Zudem ist eine Untersuchung gefordert, die Licht um Gerüchte über ausstehende Gelder, welche die Vereinten Nationen (UN) oder Sanlam angeblich noch im Namen der Soldaten verwalten, in Dunkel bringt
Zudem steht eine Behauptung im Raum, dass die UNO nach der Unabhängigkeit Mittel für die Bezahlung aller Soldaten zur Verfügung gestellt habe, aber laut De Klerk haben die Wehrpflichtigen ihren Anteil nie erhalten. Nach Angaben von De Klerk kehrten bis zum Ende des Krieges insgesamt 22 600 Soldaten zurück, von denen jedoch mindestens 7 000 inzwischen verstorben sind.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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