Weitere Angriffe auf Ukraine
64 Kilometer langer Militärkonvoi vor Kiew
Auf Kiew rollt ein gewaltiger russischer Militärkonvoi zu, der die ukrainische Hauptstadt womöglich einkesseln soll. Die Ukraine meldet unterdessen Abschüsse russischer Flugzeuge. Das angegriffene Land kann auf ein Milliarden-Hilfspaket der USA hoffen.
Von Deutsche Presse Agentur, dpa
Kiew/Washington/Moskau
Russland setzt den Invasionskrieg in der Ukraine nach ersten Gesprächen mit unverminderter Härte fort. In der Nacht zum Dienstag gab es weitere Angriffe auf die zweitgrößte Stadt des Landes, Charkow in der Ostukraine. Auf die Hauptstadt Kiew bewegte sich weiter ein Konvoi aus Panzern und anderen militärischen Fahrzeugen zu. Mit einer geschätzten Länge von 64 Kilometern ist der Heerwurm länger als bisher angenommen. Die USA planen ein milliardenschweres Hilfspaket für die Ukraine. Damit soll das angegriffene Land humanitär, wirtschaftlich und militärisch unterstützt werden.
Nach Einschätzung amerikanischer Verteidigungskreise will das russische Militär trotz des starken ukrainischen Widerstandes nach wie vor die Hauptstadt Kiew einnehmen. Man habe „alle Hinweise“ darauf, sagte ein ranghoher Pentagon-Verantwortlicher dem US-Sender CNBC. „Wir gehen davon aus, dass sie sich weiter fortbewegen und versuchen werden, die Stadt in den kommenden Tagen einzukesseln.“
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskij forderte den Ausschluss Russlands aus dem UN-Sicherheitsrat. „Ein Staat, der Kriegsverbrechen an Zivilisten begeht, kann nicht Mitglied des UN-Sicherheitsrates sein“, sagte Selenskij in einer Videobotschaft. „Das mit Raketen, Bomben und Artillerie bewaffnete Böse muss sofort gestoppt werden. Wirtschaftlich zerstört. Um zu zeigen, dass die Menschheit sich selbst verteidigen kann“, sagte Selenskyj in einem Video, das am späten Montagabend erschien.
Internationale Unterstützung
Die US-Regierung von Präsident Joe Biden beantragte beim Kongress ein Hilfspaket mit einem Umfang von 6,4 Milliarden Dollar (5,7 Milliarden Euro) für die Ukraine. Das Paket kommt zusätzlich zur jüngsten militärischen Soforthilfe der US-Regierung für die Ukraine mit einem Volumen von 350 Millionen Dollar. Die australische Regierung will die Ukraine mit militärischer Ausrüstung und humanitärer Hilfe in Höhe von insgesamt 105 Millionen australischer Dollar (68 Millionen Euro) unterstützen.
Informationen über das Kriegsgeschehen blieben in der Nacht bruchstückhaft und waren nicht unabhängig zu überprüfen. Charkows Bürgermeister Ihor Terechow sagte der Agentur Ukrinform zufolge, das russische Militär sprenge dort Umspannwerke. Dadurch komme es zu Problemen bei der Strom- und Wasserversorgung. Die Nachrichtenagentur Unian berichtete, die oberen Stockwerke zweier Hochhäuser seien zerstört worden.
Gegenseitiger Beschuss
Nach früheren Angaben hatte es am Montag bei Angriffen in Charkow mindestens elf Tote und Dutzende Verletzte gegeben, 87 Wohnhäuser seien zerstört worden. In Videos waren Einschläge und Rauch in der Stadt zu sehen. Russland weist den Vorwurf, es greife zivile Einrichtungen an, zurück. Im Süden ist die Hafenstadt Mariupol nach staatlichen Angaben vom frühen Dienstagmorgen unter der Kontrolle der ukrainischen Armee. Wegen eines Luftangriffs sei die Stadt in der Region Donezk jedoch fast ohne Stromversorgung, meldete der staatliche Informationsdienst der Ukraine unter Berufung auf den Bürgermeister. Es gebe auch Internet- und Mobilfunkausfälle.
Die ukrainische Armee schoss nach eigenen Angaben mehrere russische Kampfflugzeuge ab. Insgesamt seien bei Luftangriffen am Montag fünf russische Kampfflugzeuge und ein Hubschrauber zerstört worden, wie die „Ukrainska Pravda“ unter Berufung auf das ukrainische Verteidigungsministerium schrieb. Die Kampfflugzeuge seien während der Luftangriffe auf Wassylkiw und Browary im Kiewer Umland getroffen worden, hieß es. Auch ein Marschflugkörper und ein Hubschrauber seien in der Nähe von Kiew abgeschossen worden.
Kiew/Washington/Moskau
Russland setzt den Invasionskrieg in der Ukraine nach ersten Gesprächen mit unverminderter Härte fort. In der Nacht zum Dienstag gab es weitere Angriffe auf die zweitgrößte Stadt des Landes, Charkow in der Ostukraine. Auf die Hauptstadt Kiew bewegte sich weiter ein Konvoi aus Panzern und anderen militärischen Fahrzeugen zu. Mit einer geschätzten Länge von 64 Kilometern ist der Heerwurm länger als bisher angenommen. Die USA planen ein milliardenschweres Hilfspaket für die Ukraine. Damit soll das angegriffene Land humanitär, wirtschaftlich und militärisch unterstützt werden.
Nach Einschätzung amerikanischer Verteidigungskreise will das russische Militär trotz des starken ukrainischen Widerstandes nach wie vor die Hauptstadt Kiew einnehmen. Man habe „alle Hinweise“ darauf, sagte ein ranghoher Pentagon-Verantwortlicher dem US-Sender CNBC. „Wir gehen davon aus, dass sie sich weiter fortbewegen und versuchen werden, die Stadt in den kommenden Tagen einzukesseln.“
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskij forderte den Ausschluss Russlands aus dem UN-Sicherheitsrat. „Ein Staat, der Kriegsverbrechen an Zivilisten begeht, kann nicht Mitglied des UN-Sicherheitsrates sein“, sagte Selenskij in einer Videobotschaft. „Das mit Raketen, Bomben und Artillerie bewaffnete Böse muss sofort gestoppt werden. Wirtschaftlich zerstört. Um zu zeigen, dass die Menschheit sich selbst verteidigen kann“, sagte Selenskyj in einem Video, das am späten Montagabend erschien.
Internationale Unterstützung
Die US-Regierung von Präsident Joe Biden beantragte beim Kongress ein Hilfspaket mit einem Umfang von 6,4 Milliarden Dollar (5,7 Milliarden Euro) für die Ukraine. Das Paket kommt zusätzlich zur jüngsten militärischen Soforthilfe der US-Regierung für die Ukraine mit einem Volumen von 350 Millionen Dollar. Die australische Regierung will die Ukraine mit militärischer Ausrüstung und humanitärer Hilfe in Höhe von insgesamt 105 Millionen australischer Dollar (68 Millionen Euro) unterstützen.
Informationen über das Kriegsgeschehen blieben in der Nacht bruchstückhaft und waren nicht unabhängig zu überprüfen. Charkows Bürgermeister Ihor Terechow sagte der Agentur Ukrinform zufolge, das russische Militär sprenge dort Umspannwerke. Dadurch komme es zu Problemen bei der Strom- und Wasserversorgung. Die Nachrichtenagentur Unian berichtete, die oberen Stockwerke zweier Hochhäuser seien zerstört worden.
Gegenseitiger Beschuss
Nach früheren Angaben hatte es am Montag bei Angriffen in Charkow mindestens elf Tote und Dutzende Verletzte gegeben, 87 Wohnhäuser seien zerstört worden. In Videos waren Einschläge und Rauch in der Stadt zu sehen. Russland weist den Vorwurf, es greife zivile Einrichtungen an, zurück. Im Süden ist die Hafenstadt Mariupol nach staatlichen Angaben vom frühen Dienstagmorgen unter der Kontrolle der ukrainischen Armee. Wegen eines Luftangriffs sei die Stadt in der Region Donezk jedoch fast ohne Stromversorgung, meldete der staatliche Informationsdienst der Ukraine unter Berufung auf den Bürgermeister. Es gebe auch Internet- und Mobilfunkausfälle.
Die ukrainische Armee schoss nach eigenen Angaben mehrere russische Kampfflugzeuge ab. Insgesamt seien bei Luftangriffen am Montag fünf russische Kampfflugzeuge und ein Hubschrauber zerstört worden, wie die „Ukrainska Pravda“ unter Berufung auf das ukrainische Verteidigungsministerium schrieb. Die Kampfflugzeuge seien während der Luftangriffe auf Wassylkiw und Browary im Kiewer Umland getroffen worden, hieß es. Auch ein Marschflugkörper und ein Hubschrauber seien in der Nähe von Kiew abgeschossen worden.
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Allgemeine Zeitung
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