200-Millionen-N$-Coup rekordverdächtig
Bankangestellter überweist sich unerklärt Riesenbeträge
Die offensichtliche Dreistigkeit verblüfft die Medien und die Öffentlichkeit: Ein Bankangestellter scheint kurz vor Weihnachten zwei Bankkonten eröffnet zu haben, in die er am vergangenen Samstag je 100 Millionen N$ aus dem Bankvermögen überwies. Wie dies trotz Kontrollen überhaupt möglich war, bleibt unbeantwortet. Tatsache ist, dass der Tatverdächtigte, Nico Hijendepi Redebe, seit Samstagmorgen verschwunden bleibt.
Von Frank Steffen, Windhoek
Ein wenig sonderbar in Anbetracht des großen Betrages der zur Sprache war, informierte die namibische Polizei die lokalen Medien ganz nebenher spät am Sonntag über einen Betrugsfall, bei dem ein Angestellter der Bank Windhoek am Samstagmorgen 200-Millionen Namibia-Dollar entwendet haben soll. Unter 28 Kriminalfällen landesweit wurde dieser Diebstahl in Rekordhöhe erst an 25. Stelle aufgeführt. Erst wiederholte Nachfragen bei der Polizei ergaben, dass es sich nicht um einen Schreibfehler handelte (so Inspektor Elifas Kuwinga), sondern um zwei Beträge von 100-Millionen N$ je, die auf zwei Konten überwiesen worden waren.
Der Bericht der Polizei lautete: „Am Samstag, den 13. Januar 2024, um etwa 11 Uhr in der Bank Windhoek, Opuwo, stellte man fest, dass ein namibischer Verdächtiger im Alter von 30 Jahren, der Angestellter der Bank ist, einen Betrag von zweihundert Millionen Dollar auf zwei verschiedene Konten (einhundert Millionen Dollar auf jedes Konto) ohne die Genehmigung des Bankmanagers überwiesen hat. Nach Angaben des Bankmanagers wurden die beiden Konten am 20. Dezember 2023 eröffnet. Danach verließ der Verdächtige die Bank und verschwand. Der Verdächtige ist noch nicht verhaftet. Die polizeilichen Ermittlungen dauern an.“
Erst nachdem die Meldung wie ein Lauffeuer von den Medien aufgegriffen wurde, bezog die Bank am Abend Stellung zu diesem Vorfall: „Als Reaktion auf einen bedauerlichen Vorfall in ihrer Filiale in Opuwo räumt die Bank Windhoek einen Diebstahl ein, in den einer ihrer Mitarbeiter verwickelt war.“ Die Bank bestätigte den Vorfall und zitierte nun Baronice Hans, die Geschäftsführerin der Bank Windhoek: „Dank der Wachsamkeit der Mitarbeiter und der robusten Systeme und Kontrollen innerhalb der Bank Windhoek, beläuft sich der mögliche Verlust auf weniger als 2 Millionen N$. Es wurden keine Kundengelder in irgendeiner Weise durch diesen Vorfall beeinträchtigt.“
Solange die Ermittlungen laufen, sei die Bank nicht in der Lage, weitere Kommentare abzugeben. Sie verpflichte sich aber der Transparenz und werde Informationen veröffentlichen, so diese nicht die Integrität der laufenden Untersuchung gefährden.
Dies führte zu an die Polizei gerichtete Vorwürfe seitens der Medien, die der NamPol fehlende Integrität vorwarfen. Kommissarin Kauna Shikwambi wies die Vorwürfe entschieden zurück: „Die von NamPol weitergegebenen Informationen, einschließlich der Zahlen, wurden so weitergegeben, wie sie vom Beschwerdeführer erhalten wurden.“ Die Polizei sei jedoch froh, dass die Bank nach Einleitung der Untersuchung die Zahlen in ihrer Pressemitteilung korrigiert habe. „Weitere Informationen werden mit Sicherheit im Laufe der Ermittlungen bekannt gegeben.“
Kunden werden indessen auf der Webseite der Bank auf Folgendes hingewiesen: „Die Annahmeschlusszeiten für die Einreichung von Überweisungen an- und über Vertretungsbanken sind werktags 14 Uhr und samstags 9 Uhr. An Sonn- und Feiertagen werden keine Einreichungen bearbeitet.“ Stimmt der Polizeibericht, so hätte das System die beiden Überweisungen in Höhe von 100 Mio. N$ je nach 9 Uhr beziehungsweise um 11 Uhr nicht mehr angenommen und somit wäre sämtliches Geld gerettet. Da die Bank aber von einem Schaden in Höhe von zwei Millionen spricht, scheint der Transfer möglicherweise doch erfolgt und danach auf weitere Konten verteilt worden zu sein. Demnach müsste der Bank eine teilweise Rückforderung gelungen sein.
Genaues bleibt nun abzuwarten, denn der Versuch seitens des NMH-Verlags, direkt vor Ort Informationen einzuholen, schlug bisher fehl. Auch Nachfragen bei zuständigen Gremien in Windhoek ergaben bisher keine Resultate. Man will die Untersuchung der Polizei abwarten. „Der Verdächtige ist noch nicht verhaftet, also bitte helft uns weiterhin“, war gestern die letzte Reaktion und gleichzeitige Bitte an die Medien seitens Shikwambi.
Ein wenig sonderbar in Anbetracht des großen Betrages der zur Sprache war, informierte die namibische Polizei die lokalen Medien ganz nebenher spät am Sonntag über einen Betrugsfall, bei dem ein Angestellter der Bank Windhoek am Samstagmorgen 200-Millionen Namibia-Dollar entwendet haben soll. Unter 28 Kriminalfällen landesweit wurde dieser Diebstahl in Rekordhöhe erst an 25. Stelle aufgeführt. Erst wiederholte Nachfragen bei der Polizei ergaben, dass es sich nicht um einen Schreibfehler handelte (so Inspektor Elifas Kuwinga), sondern um zwei Beträge von 100-Millionen N$ je, die auf zwei Konten überwiesen worden waren.
Der Bericht der Polizei lautete: „Am Samstag, den 13. Januar 2024, um etwa 11 Uhr in der Bank Windhoek, Opuwo, stellte man fest, dass ein namibischer Verdächtiger im Alter von 30 Jahren, der Angestellter der Bank ist, einen Betrag von zweihundert Millionen Dollar auf zwei verschiedene Konten (einhundert Millionen Dollar auf jedes Konto) ohne die Genehmigung des Bankmanagers überwiesen hat. Nach Angaben des Bankmanagers wurden die beiden Konten am 20. Dezember 2023 eröffnet. Danach verließ der Verdächtige die Bank und verschwand. Der Verdächtige ist noch nicht verhaftet. Die polizeilichen Ermittlungen dauern an.“
Erst nachdem die Meldung wie ein Lauffeuer von den Medien aufgegriffen wurde, bezog die Bank am Abend Stellung zu diesem Vorfall: „Als Reaktion auf einen bedauerlichen Vorfall in ihrer Filiale in Opuwo räumt die Bank Windhoek einen Diebstahl ein, in den einer ihrer Mitarbeiter verwickelt war.“ Die Bank bestätigte den Vorfall und zitierte nun Baronice Hans, die Geschäftsführerin der Bank Windhoek: „Dank der Wachsamkeit der Mitarbeiter und der robusten Systeme und Kontrollen innerhalb der Bank Windhoek, beläuft sich der mögliche Verlust auf weniger als 2 Millionen N$. Es wurden keine Kundengelder in irgendeiner Weise durch diesen Vorfall beeinträchtigt.“
Solange die Ermittlungen laufen, sei die Bank nicht in der Lage, weitere Kommentare abzugeben. Sie verpflichte sich aber der Transparenz und werde Informationen veröffentlichen, so diese nicht die Integrität der laufenden Untersuchung gefährden.
Dies führte zu an die Polizei gerichtete Vorwürfe seitens der Medien, die der NamPol fehlende Integrität vorwarfen. Kommissarin Kauna Shikwambi wies die Vorwürfe entschieden zurück: „Die von NamPol weitergegebenen Informationen, einschließlich der Zahlen, wurden so weitergegeben, wie sie vom Beschwerdeführer erhalten wurden.“ Die Polizei sei jedoch froh, dass die Bank nach Einleitung der Untersuchung die Zahlen in ihrer Pressemitteilung korrigiert habe. „Weitere Informationen werden mit Sicherheit im Laufe der Ermittlungen bekannt gegeben.“
Kunden werden indessen auf der Webseite der Bank auf Folgendes hingewiesen: „Die Annahmeschlusszeiten für die Einreichung von Überweisungen an- und über Vertretungsbanken sind werktags 14 Uhr und samstags 9 Uhr. An Sonn- und Feiertagen werden keine Einreichungen bearbeitet.“ Stimmt der Polizeibericht, so hätte das System die beiden Überweisungen in Höhe von 100 Mio. N$ je nach 9 Uhr beziehungsweise um 11 Uhr nicht mehr angenommen und somit wäre sämtliches Geld gerettet. Da die Bank aber von einem Schaden in Höhe von zwei Millionen spricht, scheint der Transfer möglicherweise doch erfolgt und danach auf weitere Konten verteilt worden zu sein. Demnach müsste der Bank eine teilweise Rückforderung gelungen sein.
Genaues bleibt nun abzuwarten, denn der Versuch seitens des NMH-Verlags, direkt vor Ort Informationen einzuholen, schlug bisher fehl. Auch Nachfragen bei zuständigen Gremien in Windhoek ergaben bisher keine Resultate. Man will die Untersuchung der Polizei abwarten. „Der Verdächtige ist noch nicht verhaftet, also bitte helft uns weiterhin“, war gestern die letzte Reaktion und gleichzeitige Bitte an die Medien seitens Shikwambi.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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