Angriff auf Hundefürer durch Farmer

Von Mariud Ngula, Windhoek

Ein Hundeführer und sein Anti-Wilderei-Spürhund namens Troy wurden traumatisiert zurückgelassen, nachdem sie am Dienstag einen schweren Angriff durch einen Farmer in Grootfontein überlebt hatten. In einem Facebook-Post von Charne Wasserfall, Stefan Weydenman und acht weiteren Mitgliedern der Gruppe Civilian Animal Protection Unit (CAPU) wird berichtet, dass Troy und sein Hundeführer zusammen mit einem anderen Hundeführer und dessen Hund angegriffen wurden, als sie bei der Suche nach acht Sätteln halfen, die aus dem Stall einer Reitschule, dem Chahanic Equestrian Centre, gestohlen worden waren.

Während der Suche wurde dem Hund zweimal in die Brust und in den Rücken geschossen. Der Hundeführer wurde von einem der Landwirte, der sich weigerte, sie auf sein Grundstück zu lassen, mit einer Pistole bedroht, hieß es. Sie sagten, er habe sich geweigert, auf die Vernunft zu hören und stattdessen Todesdrohungen ausgesprochen. „Er sagte dem Hundeführer, der Troy an der Leine zwischen seinen Beinen trug, dass er [jeden Hund mit seinem Hundeführer] erschießen würde, wenn sie seine Farm betreten würden", heißt es in dem Beitrag. Die Auseinandersetzungen fanden statt, nachdem die Hundeführer von Farm zu Farm gegangen waren, um die Farmer über ihre Suche zu informieren und um Erlaubnis zu bitten, ihre Grundstücke betreten zu dürfen, heißt es in dem Beitrag.

Die Fahnder sagten, der beschuldigte Landwirt sei trotz sechsmaliger Kontaktaufnahme nicht zu erreichen gewesen. In diesem Moment wandten sie sich an den Vorarbeiter, der zustimmte und ihnen den Zugang zu dem Grundstück erlaubte, heißt es in dem Beitrag.

Aus weiteren Beiträgen auf CAPU geht hervor, dass die Hundeführer derzeit beraten werden und dass es Personen gibt, die Geld für Troys Operation gespendet haben. Der Tierarzt, der den Hund operiert hat, Theuns Botha Laubscher, sagte, die Operation an der Brust sei gut verlaufen und der Hund sei in einem stabilen Zustand. „Dem Hund geht es gut. Sein Schwanz wedelt wieder. Das Bein war leider nicht mehr zu retten, da es zerquetscht war. Wir mussten es amputieren. Er hat nicht viel Blut verloren und brauchte keine Transfusion", sagte er.

Bei Redaktionsschluss sagte Laubscher, dass man mit der Operation für den zweiten Schuss gewartet habe, um eine Einschätzung vornehmen zu können. „Wir werden abwarten und beobachten, wie der Körper reagiert, bevor wir mit der Operation fortfahren. Wir müssen sehen, ob die zertrümmerten Knochenteile angenommen oder abgestoßen werden. Wenn der Körper versucht, sie zu entfernen, werden wir eingreifen, indem wir sie öffnen und die Teile herausnehmen.“

Eine Anfrage der Namibian Sun bei der Polizeiinspektorin von Otjozondjupa, Maureen Mbeha, ergab, dass der beschuldigte Farmer noch auf freiem Fuß ist. Auf die Frage, ob es einen Haftbefehl gibt, sagte Mbeha: „Ich habe noch keinen Bericht erhalten, aber ich bin dabei, weitere Informationen zu sammeln. Sobald ich sie habe, werde ich sie auch Ihnen mitteilen."