Aufgepasst beim Camping
Südafrikanisches Ehepaar bei Bo-Plaatz überfallen und ausgeraubt
Ein südafrikanisches Ehepaar wurde am Samstagabend beim NWR-Campingplatz Bo-Plaatz (Boplaas) am Oranje Rivier in der Nähe von Aussenkehr überfallen und ausgeraubt.
Claudia Reiter
Windhoek
In einem Gespräch mit der AZ erklärten der 64-jährige Eddie und seine 62-jährige Frau Deona Reyneke, welche nun bereits seit 19 Jahren in Namibia campen, was am 1. Juli vorgefallen ist. Demnach kamen sie gegen 19 Uhr am Campingplatz an. Es sei ziemlich dunkel gewesen, da es keine funktionierenden Lichter vor Ort gab. Ebenfalls war keine Menschenseele vor Ort zu sehen. „Ich hatte ja gebucht, also wusste das Personal, dass wir kommen. Es hat uns jedoch keiner geholfen, weder wurden wir eingecheckt“, so Reyneke.
Nachdem das Paar ihr Camp aufgeschlagen hatte, bemerkten sie ein langsam vorbeifahrendes Fahrzeug. Eine Weile später fuhr der Wagen jedoch erneut vorbei. „Wir hörten den Wagen nicht mehr und wussten, dass es irgendwo in der Nähe angehalten haben muss.“
Mittlerweile war es gegen 20.30 Uhr, als sechs Männer, welche sich demnach hinter dem Toilettengebäude versteckt haben, auf das Paar los gestürmt kamen. Die Verdächtigen waren mit Messern und Pangas bewaffnet, stießen den Mann zu Boden und nahmen seine Brille ab. Drei der Männer blieben beim Ehemann, derweil die drei anderen die Frau festhielten. Diese nahmen der Frau direkt ihren Schmuck ab. Laut Reyneke wollten die Verdächtigen ihn mit einem Messer stechen, welches er jedoch versuchte abzuwehren wobei seine Hand verletzt wurde.
Der Ehemann wurde zum Fahrzeug genommen und die Frau wiederrum zum Karavan, woraufhin die zwei mit Schuhsenkeln gefesselt wurden. Mittlerweile durchsuchten zwei der Verdächtigen den Karavan auf mögliche Beute. „Sie nahmen alles. Handys, Kameras, GPS, Bargeld, Kreditkarten, Autoschlüssel, Schmuck, einfach alles.“ Die Männer forderten ebenfalls die Daten der „Banking Apps“ um Geld auf ihr eigenes Konto zu überweisen. „Zum Glück hatten wir keinen Empfang vor Ort“, so der Ehemann. „Ich hatte solche Angst. Der Anführer der Gruppe schaute mir tief in die Augen und meinte nur ‚Ich bringe dich um, wenn du deine banking apps nicht herausgibst.‘“, so die 62-Jährige.
Das Ehepaar wurde dann auf das Bett platziert, woraufhin die Männer die Decke über sie zogen und meinten, dass es nun an der Zeit sei, ihre Augen zuzumachen und zu schlafen. Die Verdächtigen verließen den Karavan und fuhren mit dem Wagen der Opfer davon. Der Mann konnte sich befreien und löste die Fessel seiner Frau.
„Ich sagte meinem Mann, dass wir hier weg müssen da die Verdächtigen meinten, dass sie zurückkommen würden, falls unsere Bankkarte nicht funktioniere“. Das verstörte Ehepaar lief daraufhin in den Busch. „In der Panik liefen wir die ganze Nacht bestimmt 15 bis 20 km und versteckten uns.“
Am nächsten Morgen hielt ein vorbeifahrendes Fahrzeug an und nahm die zwei zurück zum Camp. Bei der Ankunft hatte das Management von NWR bereits die Polizei alarmiert. Das Camp war so durcheinander, dass das Management wusste, dass etwas Ernstes passiert sein musste.
Die Polizei konnte den Wagen der Opfer wiederfinden. Auch die Kreditkarte, den Führerschein sowie der Schlüssel des Karavans lagen vor Ort auf dem Boden zerstreut umher.
„Wir haben eigentlich noch einen ganzen Trip vor uns. Wir sind jedoch sehr verängstigt und werden daher ein paar der Campingplätze nicht mehr besuchen“. Das Ehepaar reist demnach jedes Jahr für einen Monat in Namibia. Ein solch schreckliches Ereignis könnte dies jedoch ändern.
NWR ist sich laut dem Leiter für Unternehmenskommunikation, Nelson Ashipala, des Vorfalls bewusst und bedauert den Vorfall. „Unsere Mitarbeiter kontaktierten die Polizei, als sie das Camp so durcheinander vorfanden.“ Auf die Frage, warum die Kunden nicht eingecheckt wurden und die Lichter im Camp nicht funktionieren, erklärte Ashipala: „Die Kunden kamen erst spät in der Nacht zwischen 20 und 21 Uhr an und die Gegend war durch den Regensturm sehr neblig. Zwischen dem Camp und den Häusern des Personals liegt eine kurze Strecke. Da sie leider erst spät ankamen, bemerkten wir ihre Ankunft und den Einbruch erst am nächsten Morgen, woraufhin wir die Polizei verständigten. Was die Beleuchtung anbelangt, Boplaas verwendet Solarleuchten und es gab in diesem Gebiet keinen Sonnenschein, um sie mit Strom zu versorgen.“
Windhoek
In einem Gespräch mit der AZ erklärten der 64-jährige Eddie und seine 62-jährige Frau Deona Reyneke, welche nun bereits seit 19 Jahren in Namibia campen, was am 1. Juli vorgefallen ist. Demnach kamen sie gegen 19 Uhr am Campingplatz an. Es sei ziemlich dunkel gewesen, da es keine funktionierenden Lichter vor Ort gab. Ebenfalls war keine Menschenseele vor Ort zu sehen. „Ich hatte ja gebucht, also wusste das Personal, dass wir kommen. Es hat uns jedoch keiner geholfen, weder wurden wir eingecheckt“, so Reyneke.
Nachdem das Paar ihr Camp aufgeschlagen hatte, bemerkten sie ein langsam vorbeifahrendes Fahrzeug. Eine Weile später fuhr der Wagen jedoch erneut vorbei. „Wir hörten den Wagen nicht mehr und wussten, dass es irgendwo in der Nähe angehalten haben muss.“
Mittlerweile war es gegen 20.30 Uhr, als sechs Männer, welche sich demnach hinter dem Toilettengebäude versteckt haben, auf das Paar los gestürmt kamen. Die Verdächtigen waren mit Messern und Pangas bewaffnet, stießen den Mann zu Boden und nahmen seine Brille ab. Drei der Männer blieben beim Ehemann, derweil die drei anderen die Frau festhielten. Diese nahmen der Frau direkt ihren Schmuck ab. Laut Reyneke wollten die Verdächtigen ihn mit einem Messer stechen, welches er jedoch versuchte abzuwehren wobei seine Hand verletzt wurde.
Der Ehemann wurde zum Fahrzeug genommen und die Frau wiederrum zum Karavan, woraufhin die zwei mit Schuhsenkeln gefesselt wurden. Mittlerweile durchsuchten zwei der Verdächtigen den Karavan auf mögliche Beute. „Sie nahmen alles. Handys, Kameras, GPS, Bargeld, Kreditkarten, Autoschlüssel, Schmuck, einfach alles.“ Die Männer forderten ebenfalls die Daten der „Banking Apps“ um Geld auf ihr eigenes Konto zu überweisen. „Zum Glück hatten wir keinen Empfang vor Ort“, so der Ehemann. „Ich hatte solche Angst. Der Anführer der Gruppe schaute mir tief in die Augen und meinte nur ‚Ich bringe dich um, wenn du deine banking apps nicht herausgibst.‘“, so die 62-Jährige.
Das Ehepaar wurde dann auf das Bett platziert, woraufhin die Männer die Decke über sie zogen und meinten, dass es nun an der Zeit sei, ihre Augen zuzumachen und zu schlafen. Die Verdächtigen verließen den Karavan und fuhren mit dem Wagen der Opfer davon. Der Mann konnte sich befreien und löste die Fessel seiner Frau.
„Ich sagte meinem Mann, dass wir hier weg müssen da die Verdächtigen meinten, dass sie zurückkommen würden, falls unsere Bankkarte nicht funktioniere“. Das verstörte Ehepaar lief daraufhin in den Busch. „In der Panik liefen wir die ganze Nacht bestimmt 15 bis 20 km und versteckten uns.“
Am nächsten Morgen hielt ein vorbeifahrendes Fahrzeug an und nahm die zwei zurück zum Camp. Bei der Ankunft hatte das Management von NWR bereits die Polizei alarmiert. Das Camp war so durcheinander, dass das Management wusste, dass etwas Ernstes passiert sein musste.
Die Polizei konnte den Wagen der Opfer wiederfinden. Auch die Kreditkarte, den Führerschein sowie der Schlüssel des Karavans lagen vor Ort auf dem Boden zerstreut umher.
„Wir haben eigentlich noch einen ganzen Trip vor uns. Wir sind jedoch sehr verängstigt und werden daher ein paar der Campingplätze nicht mehr besuchen“. Das Ehepaar reist demnach jedes Jahr für einen Monat in Namibia. Ein solch schreckliches Ereignis könnte dies jedoch ändern.
NWR ist sich laut dem Leiter für Unternehmenskommunikation, Nelson Ashipala, des Vorfalls bewusst und bedauert den Vorfall. „Unsere Mitarbeiter kontaktierten die Polizei, als sie das Camp so durcheinander vorfanden.“ Auf die Frage, warum die Kunden nicht eingecheckt wurden und die Lichter im Camp nicht funktionieren, erklärte Ashipala: „Die Kunden kamen erst spät in der Nacht zwischen 20 und 21 Uhr an und die Gegend war durch den Regensturm sehr neblig. Zwischen dem Camp und den Häusern des Personals liegt eine kurze Strecke. Da sie leider erst spät ankamen, bemerkten wir ihre Ankunft und den Einbruch erst am nächsten Morgen, woraufhin wir die Polizei verständigten. Was die Beleuchtung anbelangt, Boplaas verwendet Solarleuchten und es gab in diesem Gebiet keinen Sonnenschein, um sie mit Strom zu versorgen.“
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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