Illegale Waffen abgeben

Windhoek (cr) • Personen, die im Besitz von illegalen Feuerwaffen und Munition sind, erhalten in diesem Monat erneut eine Frist, um alle nicht lizenzierten Waffen und Munition bei der namibischen Polizei abzugeben, ohne dafür belangt zu werden.

Namibia schließt sich anderen Mitgliedsstaaten der Afrikanischen Union an, um im September den Afrikanischen Amnestiemonat zu begehen. Nach Angaben des Ministeriums für Sicherheit wird diese Gelegenheit von der Regierung vom 1. September bis zum 30. September gewährt.

Am 6. Dezember 2020 fand eine Sitzung der Versammlung der Staats- und Regierungschefs der Afrikanischen Union statt. Auf dieser wurde die Umsetzung des AU-Plans mit Schritten zur Beseitigung von Waffen in Afrika bis zum Jahr 2020 durch die Ausweitung der afrikanischen Amnestie bekräftigt.

Die Regierung unterstreiche ihr Engagement für die AU-Agenda 63, die ein friedliches und sicheres Afrika anstrebe. „Afrika muss versuchen, allen Kriegen, Bürgerkriegen, geschlechtsspezifischer Gewalt, gewaltsamen Konflikten und Völkermord ein Ende zu setzen, um die Ziele der Agenda 2063 zu erreichen“, erklärte das Ministerium.

Im vergangenen Jahr wurden während des Amnestiezeitraums landesweit 570 illegale Schusswaffen und 24 334 Schuss Munition bei der Polizei abgegeben. Die meisten Waffen und Munition wurden in Omusati abgegeben, wo 135 Schusswaffen und 2 635 Stück Munition an die Polizei übergeben wurden. Die geringste Zahl wurde in der Sambesi-Region abgegeben, wo nur zwei Schusswaffen abgegeben wurden.