Rinder vom Pächter geschlachtet
Windhoek (eh/km) - Am vergangenen Donnerstag ist ein Farmer aus der Gegend von Windhoek vor dem Windhoeker Amtsgericht erschienen, weil ihm vorgeworfen wird, Rinder geschlachtet zu haben, die auf seinen Weiden zur Pacht untergestellt waren. Der Fall um Stefan Goldbeck wurde zu weiteren Ermittlungen vertagt. Goldbeck, Sohn von Thomas Goldbeck, dem die Farm Astra gehört, soll vergangenen Mai Rinder des 82-jährigen Eugene Meyer geschlachtet haben. Dieser hatte seit mehr als 15 Jahren Weideflächen auf Astra gepachtet. Ein Angestellter der Goldbecks soll den Meyers Fotos von den geschlachteten Tieren zukommen gelassen haben, woraufhin dieser mit seinen Söhnen und der polizeilichen Viehdiebstahlseinheit auf Astra kam. Dort habe man im Kühlraum zwei geschlachtete Rinder sowie die dazugehörigen Marken gefunden, die den Besitzer anzeigen. „Schon zuvor haben immer wieder Rinder gefehlt, aber die Verantwortung wurde immer zur Omitara-Siedlung geschoben“, so Sohn Cor Meyer. Die Meyers wollten ursprünglich eine Beilegung erreichen, gingen dann aber doch juristisch gegen Goldbeck vor. Goldbeck wurde am 10. Mai 2021 verhaftet und auf Kaution von 3 000 N$ freigelassen. Laut einem Angestellten Goldbecks hat Goldbeck mehrmals Rinder geschlachtet, die ihm nicht gehören und das Fleisch in Windhoek verkauft. Bis zur Endeckung der zwei Rinder habe man jedoch nicht beweisen können, dass tatsächlich der Pächter selbst verantwortlich sei. Goldbeck kommentierte die Angelegenheit auf Anraten seines Anwalts zunächst nicht.
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Allgemeine Zeitung
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