Spencer weiter vermisst

Seit dem 28. Dezember 2020 wird Spencer Mandela Nakale vermisst. Er verschwand im Alter von nur drei Jahren und zehn Monaten in Lüderitzbucht. „Mein Junge wurde am 8. Februar 2025 acht Jahre alt und wir hätten seinen Geburtstag gefeiert“, sagte Julia Ndafyaalako, Spencers Mutter, Anfang dieser Woche.Ndafyaalako kann und will die Hoffnung, dass ihr Sohn gefunden wird, nicht aufgeben. „Dies ist eine sehr traumatisierende Tortur. Mein kleiner Junge wird nun schon seit mehr als vier Jahren vermisst. Der Schmerz und der Kummer sind unerträglich. Wir wissen nicht, wohin wir gehen und was wir tun sollen", sagte sie nach erfolglosen polizeilichen Ermittlungen einer jahrelangen Suche nach ihrem kleinen Sohn. „Ich kämpfe mit so vielen Fragen: Was ist passiert und was könnte schiefgelaufen sein? Nur Antworten werden mir etwas Frieden bringen." Erschütternder VerlustIm Dezember 2020 war Spencer mit seiner Mutter aus dem Dorf Ongha im Norden angereist, um seinen Vater, Nelson Nakale, über die Feiertage in Lüderitzbucht zu besuchen. „Wir blieben 10 Tage lang, und dann verschwand mein Junge auf mysteriöse Weise, während er in Area Seven war. Seitdem hat die Polizei keine Spur mehr gefunden", erklärte sie. Am Tag seines Verschwindens trug das Kleinkind ein rotes T-Shirt, eine blaue Hose und Sandalen.Die Polizei führte eine Suchaktion durch, aber es wurde keine Spur gefunden. Nelson Nakale, der untröstliche Vater von Spencer, sagte am Mittwoch: „Spencer ging am 27. Dezember mit einer Verwandten um in Area Seven zu übernachten. Am nächsten Tag ging die Verwandte zur Arbeit, und als sie zurückkam, informierte sie mich und Julia, dass Kinder nach meinem Jungen suchen würden. Wir haben uns an der Suche beteiligt und sind dann zur Polizei gegangen".Für Nelson, wie auch für Spencers Mutter Julia, ist der Verlust ihres Sohnes jeden Tag ein Schock. „Mein Herz ist zerrüttet. Wie kann ein Mensch spurlos verschwinden? Jeder Tag ist ein Kampf, denn er ist mein Kind. Ich denke ständig darüber nach, wo er sein könnte." Er frage sich oft, was sie in den vergangenen Jahren gemeinsam unternommen hätten, wäre er noch da. „Ich hätte ihm das Fahrradfahren beigebracht und ihm gezeigt, zu einem Mann heranzuwachsen.“ Er fügt hoffnungsvoll hinzu: „Ich weiß in meinem Herzen, dass er noch am Leben ist, und ich hoffe, dass es ihm dort, wo er ist, gut geht, damit wir uns wiedersehen können.“Er ruft die Bevölkerung erneut dazu auf, ihm bei der Suche nach Informationen zu helfen, die den Aufenthaltsort seines vermissten Sohnes aufdecken oder zu ihm führen könnten. „Es gibt eine Belohnung von 50.000 N$. Der Fall wurde nach Keetmanshoop verlegt, und ich möchte, dass die Polizei die Ermittlungen, die anscheinend ins Stocken geraten sind, vorantreibt", sagte er. „Lüderitzbucht ist eine kleine Stadt, und ich fordere jeden, der Informationen hat, auf, sich zu melden, damit wir diesen Fall abschließen oder den Jungen finden können, denn wir werden keinen Frieden finden, bevor der Junge nicht wieder mit uns vereint ist."Auf Anfrage bestätigte der stellvertretende Kommissar Nicodemus Mbango, Koordinator für die Verbrechensbekämpfung in //Kharas, dass der Generalinspekteur der namibischen Polizei, Joseph Shikongo, vor kurzem um einen aktuellen Bericht über den Fortgang des Falles gebeten hat.

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Allgemeine Zeitung 2025-04-16

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