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Mann in Handschellen Foto: AZ Archiv
Mann in Handschellen Foto: AZ Archiv

Mörderin gesteht Tat

Täterin schreibt Brief an Lebensgefährten der Toten
Ein Brief an den ehemaligen Lebensgefährten und Vater des gemeinsamen Kindes der Toten Shannon Wasserfall enthüllt mehr Details über den schicksalsschweren Abend, an dem Wasserfall umkam. Die mutmaßliche Täterin ist von Gewissensbissen geplagt. Ihren Bruder erwähnt sie in dem Schreiben jedoch mit keiner Silbe.
Stefan Noechel
Von Stefan Noechel Windhoek/Walvis Bay In einem vierseitigen Brief an den Vater von Shannon Wasserfalls Kind gesteht die wegen des Mordes an Wasserfall beschuldigte Azaan Madisia die Geschehnisse des schicksalsschweren Tages. Der Brief, den das investigative-Team der Tageszeitung „The Namibian“ zu Gesicht bekam, wirft jedoch mehr Fragen als Antworten auf. In dem Brief beschreibt Madisia unter anderem nicht, wie und warum sie die Leiche bewegt habe, um sie in einem flach ausgehobenen Grab nahe der Dunes Mall im Oktober 2020 bei Walvis Bay zu verscharren. Die Leiche wurde erst sechs Monate später dort entdeckt. Sie erwähnt auch nicht ihren Bruder, Steven Mulundu, der sich im November desselben Jahres der Polizei im Zusammenhang mit dem Mord gestellt hatte. Beide Geschwister hatten noch beim letzten Gerichtstermin im November 2021 auf unschuldig plädiert (AZ berichtete). Das Handgerangel Im Brief schreibt Madisia, dass ihre einstige Freundin während eines Handgerangels, nachdem sie von einem Trinkgelage nach Hause gekommen war, versehentlich durch einen Unglücksfall ums Leben gekommen sei. Dem Brief ist zu entnehmen, dass Wasserfall ihren kleinen Sohn bei Madisia zuhause gelassen hatte, um sich mit einem Freund bei einer beliebten Bar in Walvis Bay zu treffen. Sie wollte „ein bisschen Spaß haben, und sie trank, wo immer sie hinging“ schreibt Madisia. Wasserfall kehrte nach zwei oder drei Stunden zurück und war ziemlich angetrunken. Madisia bot ihr darauf an, sie und ihr Kleinkind nach Hause zu fahren, welches Wasserfall jedoch ablehnte, da sie noch weiter feiern wollte. Weiter schreibt Madisia: „Ich sagte ihr, sie habe genug getrunken und würde, wenn sie Heim kommt, sowieso nach Alkohol riechen“. Das versetzte Wasserfall in Rage und Wasserfall soll daraufhin Madisia angerempelt und geschubst haben. Madisia konterte den Angriff und wehrte sich, wobei Wasserfall die Balance verlor und zu Boden ging. Sie schlug ihren Kopf erst an einer Tischkante an, bevor sie auf dem Betonboden landete und ihr Bewusstsein verlor. „Kein Pulsschlag war zu spüren und kein Atem war zu vernehmen." Weiter heißt es: „Augenblicklich habe ich das schlimmste erwartet, ich habe sie umgebracht..... oh Nein! Immer wieder sagte ich mir das." Über zehn Minuten dauerte scheinbai die Schockwirkung und Madisia verlor Kontrolle über ihre geistigen Kräfte. Sie überlegte sich, wie sie den Mord vertuschen könne. Schlechtes Gewissen Sie erläutert in dem Brief an Petrus Shoopala, dem Vater von Wasserfalls Kind, wie leid es ihr tut und wie voller Angst sie war, ihm zu erzählen was wirklich geschehen war, da es ja nur ein Unglück gewesen sei. Der Chefermittler der Erongo Kapitalverbrechens-Einheit, Johannes Mwatongwe, ließ verlauten, dass dies nicht der erste Brief war, den Madisia seit ihrer Inhaftierung an Shoopala geschrieben habe. Es ist aber der erste, der an die Öffentlichkeit gelangt ist. Er sagte, dass ihr Brief nicht mit den gesammelten Beweisen seiner Untersuchung übereinstimme. Zum Beispiel habe Wasserfall am Kopf keine Verletzungen aufgewiesen, als sie gefunden wurde. Mwatongwe wies daraufhin, dass Madisia in ihrem schriftlichen Geständnis gegenüber der Polizei auch ausgesagt habe, dass Wasserfall betrunken gewesen sei und sie sie (Madisia) geschubst habe, worauf sie dann den Stoß erwiderte. Der Polizist ist sich jedoch nicht sicher, ob die Geschichte wahr oder erfunden ist, da Wasserfall körperlich viel größer als Madisia war. Beide Madisia und ihr Bruder Steven Mulundu befinden sich in Haft.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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