Eineinhalb Jahre volle Bezüge
Karolina Damasebs Suspendierung kostet Unsummen Beraterhonorare
Der Fall Karolina Damaseb schlägt hohe Wogen, denn die Suspendierung der damaligen Leiterin der Finanzabteilung und amtierenden Geschäftsführerin koste die Stadt Tsumeb ein Vermögen – und das seit nunmehr 17 Monaten.
Von Olaf Mueller
Windhoek
Bereits 17 Monate dauert das Disziplinarverfahren um die damalige Leiterin der Finanzabteilung und amtierende Geschäftsführerin der Stadt Tsumeb, Karolina Damaseb, an. Dies bestätigte der Bürgermeister Mathews Hangula. Das kuriose an dem Fall ist, dass Damaseb immer noch ihre vollen Bezüge ausgezahlt bekommt. Ein Ende der Untersuchung scheint dabei noch nicht in Sicht zu sein. Dabei verweist Hangula auf das Komitee, welches den Fall untersucht, dass als einziges Auskunft geben kann, wie lange das Verfahren noch andauern wird.
Der Fall eskalierte, als Damaseb 2020 zwei ihrer Mitarbeiter wegen Fehlverhaltens zur Rechenschaft ziehen wollte. Dies kam aber wie ein Bumerang zurück. Als zu der Zeit amtierende Geschäftsführerin hatte sie es bereits in der Zeit zuvor versäumt, Vorgaben, die sich aus einer Geschäftsprüfung ergaben, umzusetzen. Der Bericht des Wirtschaftsprüfers wurde Damaseb nach der Revision 2018 vorgelegt. Daraus geht unter anderem auch hervor, dass Damaseb wohl von zwei Stadtangestellten im höheren Dienst, einem leitenden Buchhalter und einem Angestellten der Verwaltung für städtische Immobilien, die in dubiose Geschäfte verwickelt seien, gewusst haben musste. Mutmaßlich hätten beide sogar städtische Gelder abgezweigt.
Im Jahr 2020 versuchte sie dann das Versäumnis zu korrigieren, indem Damaseb ihren Mitarbeitern Fehlverhalten bei der Umsetzung der Vorgaben vorwarf. Erst in dem Jahr stellte sie den Bericht offiziell der Stadtverwaltung vor, und wurde daraufhin angewiesen, disziplinarische Maßnahmen zu ergreifen. Genau das wurde zum Stolperstein für Damaseb, denn die Beschuldigten warfen ihr bei eine Anhörung Fehlverhalten vor. Die Stadtverwaltung beurlaubte sie danach. Seitdem ist Damaseb bei vollen Bezügen suspendiert und die Stadt Tsumeb hat immense Kosten, verursacht durch Berater, die den Fall aufklären sollen.
Von Olaf Mueller
Windhoek
Bereits 17 Monate dauert das Disziplinarverfahren um die damalige Leiterin der Finanzabteilung und amtierende Geschäftsführerin der Stadt Tsumeb, Karolina Damaseb, an. Dies bestätigte der Bürgermeister Mathews Hangula. Das kuriose an dem Fall ist, dass Damaseb immer noch ihre vollen Bezüge ausgezahlt bekommt. Ein Ende der Untersuchung scheint dabei noch nicht in Sicht zu sein. Dabei verweist Hangula auf das Komitee, welches den Fall untersucht, dass als einziges Auskunft geben kann, wie lange das Verfahren noch andauern wird.
Der Fall eskalierte, als Damaseb 2020 zwei ihrer Mitarbeiter wegen Fehlverhaltens zur Rechenschaft ziehen wollte. Dies kam aber wie ein Bumerang zurück. Als zu der Zeit amtierende Geschäftsführerin hatte sie es bereits in der Zeit zuvor versäumt, Vorgaben, die sich aus einer Geschäftsprüfung ergaben, umzusetzen. Der Bericht des Wirtschaftsprüfers wurde Damaseb nach der Revision 2018 vorgelegt. Daraus geht unter anderem auch hervor, dass Damaseb wohl von zwei Stadtangestellten im höheren Dienst, einem leitenden Buchhalter und einem Angestellten der Verwaltung für städtische Immobilien, die in dubiose Geschäfte verwickelt seien, gewusst haben musste. Mutmaßlich hätten beide sogar städtische Gelder abgezweigt.
Im Jahr 2020 versuchte sie dann das Versäumnis zu korrigieren, indem Damaseb ihren Mitarbeitern Fehlverhalten bei der Umsetzung der Vorgaben vorwarf. Erst in dem Jahr stellte sie den Bericht offiziell der Stadtverwaltung vor, und wurde daraufhin angewiesen, disziplinarische Maßnahmen zu ergreifen. Genau das wurde zum Stolperstein für Damaseb, denn die Beschuldigten warfen ihr bei eine Anhörung Fehlverhalten vor. Die Stadtverwaltung beurlaubte sie danach. Seitdem ist Damaseb bei vollen Bezügen suspendiert und die Stadt Tsumeb hat immense Kosten, verursacht durch Berater, die den Fall aufklären sollen.
Kommentar
Rolf Siemon
Unglaublich, wie lange so ein Verfahren andauert...Ist eigentlich nicht zu akzeptieren