Geingob zeigt sich optimistisch
PDM-Abgeordnete kritisieren still mit Plakaten
In seiner neunten Rede zur Lage der Nation hat sich Präsident Hage Geingob hauptsächlich an wirtschaftliche Themen und diesbezügliche – meist schon bekannte – Reformen gehalten. Er zeigte sich auch optimistisch über grüne Wasserstoffprojekte und die Entwicklung einer Ölindustrie.
Von Brigitte Weidlich , Windhoek
Namibia habe ausländische Direktinvestitionen im Wert von 13,2 Milliarden N$ angezogen, erklärte der namibische Präsident, Hage Geingob, gestern in seiner Rede zur Lage der Nation. Dies entspreche 7,2% des BIP in den ersten neun Monaten des Jahres 2022. Die Investitionen seien hauptsächlich getrieben durch Eigenkapitalspritzen für Explorationsaktivitäten im Anschluss an die Offshore-Ölfunde. Es sei das höchste Investmentwachstum seit 2015.
„Es wird erwartet, dass die hohen FDI-Zuflüsse auch 2023 andauern dürften wegen der Ölentdeckungen, gekoppelt mit dem Beginn der Machbarkeitsstudie für das grüne Wasserstoffprojekt in Höhe von 2,5 Milliarden N$, sagte das Staatsoberhaupt. Dies zeige ein wachsendes Vertrauen der Investoren in Namibia.
Um den steigenden Lebenskosten entgegenzuwirken, erinnerte Geingob an die Steuererleichterungen, die Finanzminister Iipumbu Shiimi, bereits in seiner Haushaltsrede im Februar angekündigt hatte. So werde die Firmensteuer ab April 2024 gesenkt und der Steuerfreibetrag von 50 000 auf 100 000 N$ jährlich erhoben, zutreffend für die Einnahmen im kommenden Jahr.
Der Präsident teilte auch mit, dass trotz vieler Bemühungen immer noch viele Menschen auf dem Lande sowie viele Kleinstbetriebe kein Bankkonto haben. „Daher koordiniert derzeit die Bank of Namibia die Entwicklung einer neuen Strategie zur Transformation des Finanzsektors, um ein höheres Maß an finanzieller Inklusion zu erlangen”, so Geingob.
PayPal kommt
Was Namibias Geschäftswelt schon lange fordert, soll nun Wirklichkeit werden, denn die internationale elektronische Zahlungsmöglichkeit über PayPal soll eingeführt werden. Die Regierung bemühe sich um die Positionierung Namibias als Handelsgerichtsbarkeit der Wahl für Internationale Zahlungsanbieter wie PayPal. Dadurch soll Namibias kreative Industrie aktiviert werden, derweil viele junge Menschen dann Zahlungen über digitale Plattformen tätigen könnten.
Um dies umzusetzen, würden das Ministerium für Informations- und Kommunikationstechnologie sowie das „Namibia Investment Promotion & Development Board“ (NIPDB) und die namibische Zentralbank lokale Unternehmer über PayPal informieren und sensibilisieren, damit der E-Handel gefördert werden kann.
SOE-Reform
Die Regierung werde die Reform der öffentlichen Unternehmen anpacken, einschließlich die Inbetriebnahme des zentralisierten Eigentümermodells und dem Aufbau einer Holdingstruktur. Es sollen künftig auch qualifizierte und erfahrene Vorstandsmitglieder „ohne politische Einmischung“ ernannt werden, sagte Geingob.
Auf den sozialen Sektor eingehend, nannte Geingob die Erhöhung der Staatsrente und der Sozialzuschüsse ab dem kommenden Monat. Dadurch würden mehr als dreißig Prozent der Gesamtbevölkerung einen staatlichen Zuschuss in der einen oder anderen Form erhalten, etwa 620 000 Personen.
Mehr Beschäftigte
Der namibische Justizvollzugsdienst sei dabei 300 neue Arbeitnehmer einzustellen, während die namibische Polizei dieses Jahr weitere 1 000 Neueinstellungen vornehme. Die namibische Armee (NDF) habe im Vorjahr 1 470 Anwärter angenommen und wird in diesem Jahr weitere 1 500 einstellen.
Namibia habe ausländische Direktinvestitionen im Wert von 13,2 Milliarden N$ angezogen, erklärte der namibische Präsident, Hage Geingob, gestern in seiner Rede zur Lage der Nation. Dies entspreche 7,2% des BIP in den ersten neun Monaten des Jahres 2022. Die Investitionen seien hauptsächlich getrieben durch Eigenkapitalspritzen für Explorationsaktivitäten im Anschluss an die Offshore-Ölfunde. Es sei das höchste Investmentwachstum seit 2015.
„Es wird erwartet, dass die hohen FDI-Zuflüsse auch 2023 andauern dürften wegen der Ölentdeckungen, gekoppelt mit dem Beginn der Machbarkeitsstudie für das grüne Wasserstoffprojekt in Höhe von 2,5 Milliarden N$, sagte das Staatsoberhaupt. Dies zeige ein wachsendes Vertrauen der Investoren in Namibia.
Um den steigenden Lebenskosten entgegenzuwirken, erinnerte Geingob an die Steuererleichterungen, die Finanzminister Iipumbu Shiimi, bereits in seiner Haushaltsrede im Februar angekündigt hatte. So werde die Firmensteuer ab April 2024 gesenkt und der Steuerfreibetrag von 50 000 auf 100 000 N$ jährlich erhoben, zutreffend für die Einnahmen im kommenden Jahr.
Der Präsident teilte auch mit, dass trotz vieler Bemühungen immer noch viele Menschen auf dem Lande sowie viele Kleinstbetriebe kein Bankkonto haben. „Daher koordiniert derzeit die Bank of Namibia die Entwicklung einer neuen Strategie zur Transformation des Finanzsektors, um ein höheres Maß an finanzieller Inklusion zu erlangen”, so Geingob.
PayPal kommt
Was Namibias Geschäftswelt schon lange fordert, soll nun Wirklichkeit werden, denn die internationale elektronische Zahlungsmöglichkeit über PayPal soll eingeführt werden. Die Regierung bemühe sich um die Positionierung Namibias als Handelsgerichtsbarkeit der Wahl für Internationale Zahlungsanbieter wie PayPal. Dadurch soll Namibias kreative Industrie aktiviert werden, derweil viele junge Menschen dann Zahlungen über digitale Plattformen tätigen könnten.
Um dies umzusetzen, würden das Ministerium für Informations- und Kommunikationstechnologie sowie das „Namibia Investment Promotion & Development Board“ (NIPDB) und die namibische Zentralbank lokale Unternehmer über PayPal informieren und sensibilisieren, damit der E-Handel gefördert werden kann.
SOE-Reform
Die Regierung werde die Reform der öffentlichen Unternehmen anpacken, einschließlich die Inbetriebnahme des zentralisierten Eigentümermodells und dem Aufbau einer Holdingstruktur. Es sollen künftig auch qualifizierte und erfahrene Vorstandsmitglieder „ohne politische Einmischung“ ernannt werden, sagte Geingob.
Auf den sozialen Sektor eingehend, nannte Geingob die Erhöhung der Staatsrente und der Sozialzuschüsse ab dem kommenden Monat. Dadurch würden mehr als dreißig Prozent der Gesamtbevölkerung einen staatlichen Zuschuss in der einen oder anderen Form erhalten, etwa 620 000 Personen.
Mehr Beschäftigte
Der namibische Justizvollzugsdienst sei dabei 300 neue Arbeitnehmer einzustellen, während die namibische Polizei dieses Jahr weitere 1 000 Neueinstellungen vornehme. Die namibische Armee (NDF) habe im Vorjahr 1 470 Anwärter angenommen und wird in diesem Jahr weitere 1 500 einstellen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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