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Foto: AZ-Archiv
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Mindestlohn kommt ab Januar 2025

Brigitte Weidlich
Windhoek (bw) • Namibias Regierung will im kommenden Jahr einen flächendeckenden Mindestlohn von 18 N$ pro Stunde für alle Wirtschaftssektoren einführen.

Das Arbeitsministerium kündigte am Sonntag an, dass das Kabinett diese Entscheidung des Ministers für Arbeit, Arbeitsbeziehungen und Schaffung von Arbeitsplätzen, Utoni Nujoma, gebilligt habe. Nujoma hatte schon Ende des vergangenen Jahres das Vorhaben angekündigt, ebenso die Höhe des Stundenlohns, der alle zwei Jahre überprüft und gegebenenfalls erhöht werden soll.

Eine Anfang 2021 von ihm ernannte Lohnkommission hatte landesweit verschiedene Wirtschaftszweige untersucht und Empfehlungen für einen Mindestlohn vorgelegt.

Dieser Lohn gilt für alle Arbeitnehmer, mit Ausnahme bestimmter Kategorien, die der Minister in einer Lohnverordnung noch ankündigen wird, und umfasst die damit verbundene ergänzende Mindestbeschäftigungsbedingungen.

Derzeit gibt es nur Mindestlöhne in den Bereichen Sicherheit, Landwirtschaft, Bau und Haushaltshilfen.

Für Haushaltsangestellte wird der vor einiger Zeit vom Ministerium eingeführte Mindestlohn über drei Jahre hinweg schrittweise angehoben: 12,02 N$ pro Stunde im ersten Jahr, danach 15,01 N$ im zweiten und 18 N$ im dritten Jahr, verglichen mit den aktuellen 9,03 N$ pro Stunde.

Das Ministerium kündigte auch an, dass der schon Im Agrarsektor eingeführte Mindestlohn von 6 N$ pro Stunde plus Sachleistungen auf 10 N$ im ersten Jahr, 14 N$ ab 2026 und auf 18 N$ Jahr erhöht werden muss, ohne Sachleistungen, wie Lebensmittel mit zu berechnen.

Arbeitgeber dürfen Stundenlöhne, die höher sind als der zukünftige offizielle Stundenlohn, nicht reduzieren.

„Eine Bekanntmachung im Amtsblatt im Juli 2024 werde alle Einzelheiten zur Einführung des offiziellen nationalen Mindestlohns ab Januar 2025 enthalten, teilte die Staatssekretärin, Lydia Indombo mit. „Die Umsetzung zielt darauf ab, die Löhne der am schlechtesten bezahlten Arbeitnehmer zu verbessern, die Einkommensungleichheit zu verringern, die Armut zu lindern und das Einkommen von Einzelpersonen und Haushalten zu verbessern, um einen angemessenen Lebensstandard für alle zu erreichen“, so Indombo.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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