Nationalversammlung geht in die Sommerpause
Windhoek (bw) • Die Nationalversammlung hat nach knapp drei Monaten ihre Sitzungen abgeschlossen und sich am Donnerstag in die Sommerpause verabschiedet.
Es wurden noch einige Anträge angenommen. Der PDM-Abgeordnete McHenry Venaani hatte angeregt, dass bei Vaalgras im Süden Namibias ein Gedenkschrein für den legendären Kaptein Hendrik Witbooi errichtet wird. Witbooi wurde 1905 bei einem Scharmützel gegen deutsche Schutztruppen bei Vaalgras tödlich verwundet.
Der Swapo-Abgeordnete Tobie Aupindi unterstützte Venaanis Antrag. Witbooi habe gegen ein System gekämpft, das die Menschen entmenschlichte und Afrikaner nur anerkannte, solange „sie Vermögenswerte oder Sklaven der deutschen Herren waren“.
Anschließend wurde der Antrag an einen parlamentarischen Ausschuss weitergeleitet, um die Angelegenheit weiter zu untersuchen und später dann Bericht zu erstatten.
Auch ein Antrag über die Wohnungsnot in Städten wurde angenommen. Der LPM-Abgeordnete Paul Isaak stellte einen Antrag für die Zuteilung von Grund und Boden, um das dringende Wohnproblem der Armen und landlosen Bürger in den Städten anzugehen.
Ein Dach über dem Kopf sei ein grundlegendes Menschenrecht sagte Isaak und verwies auf den vierten nationalen Entwicklungsplan, der einen Wohnungsrückstand von 300 000 Einheiten meldete. Für den Bau dieser Wohnungen sollen knapp 76 Milliarden N$ notwendig seien.
„Der Zugang zu Wohngrundstücken ist ein wirtschaftlicher Wegbereiter und ein Mittel zur Armutsbekämpfung. Es gibt Lehrer, Krankenschwestern, Polizisten und andere Beamte, die aufgrund der hohen Kosten für den Hauskauf und Mieten auf das Wohnen im informellen Sektor zurückgreifen müssen“, sagte Isaak.
Anstatt Grundstücke den Armen in Städten zur Verfügung zu stellen hätten die meisten Stadtverwaltungen viele Jahre lang das Land an Bauträger bereitgestellt, „die lächerlich kleine Häuser und Wohnungen gebaut und sie zu riesigen Gewinnen verkauft haben”, beanstandete Isaak die Situation.
Die Nationalversammlung tagt wieder ab dem 6. Februar 2024.
Es wurden noch einige Anträge angenommen. Der PDM-Abgeordnete McHenry Venaani hatte angeregt, dass bei Vaalgras im Süden Namibias ein Gedenkschrein für den legendären Kaptein Hendrik Witbooi errichtet wird. Witbooi wurde 1905 bei einem Scharmützel gegen deutsche Schutztruppen bei Vaalgras tödlich verwundet.
Der Swapo-Abgeordnete Tobie Aupindi unterstützte Venaanis Antrag. Witbooi habe gegen ein System gekämpft, das die Menschen entmenschlichte und Afrikaner nur anerkannte, solange „sie Vermögenswerte oder Sklaven der deutschen Herren waren“.
Anschließend wurde der Antrag an einen parlamentarischen Ausschuss weitergeleitet, um die Angelegenheit weiter zu untersuchen und später dann Bericht zu erstatten.
Auch ein Antrag über die Wohnungsnot in Städten wurde angenommen. Der LPM-Abgeordnete Paul Isaak stellte einen Antrag für die Zuteilung von Grund und Boden, um das dringende Wohnproblem der Armen und landlosen Bürger in den Städten anzugehen.
Ein Dach über dem Kopf sei ein grundlegendes Menschenrecht sagte Isaak und verwies auf den vierten nationalen Entwicklungsplan, der einen Wohnungsrückstand von 300 000 Einheiten meldete. Für den Bau dieser Wohnungen sollen knapp 76 Milliarden N$ notwendig seien.
„Der Zugang zu Wohngrundstücken ist ein wirtschaftlicher Wegbereiter und ein Mittel zur Armutsbekämpfung. Es gibt Lehrer, Krankenschwestern, Polizisten und andere Beamte, die aufgrund der hohen Kosten für den Hauskauf und Mieten auf das Wohnen im informellen Sektor zurückgreifen müssen“, sagte Isaak.
Anstatt Grundstücke den Armen in Städten zur Verfügung zu stellen hätten die meisten Stadtverwaltungen viele Jahre lang das Land an Bauträger bereitgestellt, „die lächerlich kleine Häuser und Wohnungen gebaut und sie zu riesigen Gewinnen verkauft haben”, beanstandete Isaak die Situation.
Die Nationalversammlung tagt wieder ab dem 6. Februar 2024.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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