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Vor 50 Jahren
Vor 50 Jahren

Vor 50 Jahren

1974-01-30
KOMMANDOWURM-PLAGE IN SÜDWEST

Windhoek – Die Abteilung Landbau-technische Dienste berichtet, dass der sogenannte Kommandowurm zurzeit in allen Teilen der Südwester Rinderbezirke vorkommt. In manchen Bezirken nimmt diese Plage bereits ernste Ausmaße an: Grüne BüscheI mehrjähriger Gräser sind abgefressen und übrig bleiben nur trockene Stoppeln

Besonderes Merkmal des Kommandowurms sind seine zwei Farben. Jedes Mal, wenn sich die Raupe häutet, ändert sich seine Farbe. Er kann also grau bis fast schwarz sein oder er kann dunkelgrün mit einem schwarzen Strich sein. Außerdem kann man den Kommandowurm von anderen Raupen dadurch unterscheiden, dass er auf der Stirn ein charakteristisches, deutliches, umgekehrtes V aufweist.

Diese Raupen können dadurch bekämpft werden, dass man Streifen oder Flecken der Landschaft mit Gift behandelt. Wenn die Raupen über derartig behandelte Gebiete ziehen, was meistens gegen Sonnenaufgang eintritt, werden sie vergiftet. DDT, Korbaryl, oder Dipterex können als Gift gegen die Raupe verwendet werden.

EINE BANGE STUNDE FÜR AI-AIS

Ai-Ais – Die Gefahr für das Touristenlager Ai-Ais schien beseitigt. Die Betonmauer hatte die Wasserprobe bestanden. Als alle Riviere, die in den Fischfluss münden, flossen und das Wasser aus den Schleusen des Naute- und Hardap-Dammes schoss, war der reißende Fischfluss bis auf acht Zentimeter unter Oberkante der Schutzmauer gestiegen. Anschließend setzte eine kurze Regenpause ein, und das Wasser sackte wieder ab. Die Lage schien sich zu normalisieren. Die Öffnungszeiten der Schleusen des Naute-Dammes sowie des Hardap-Dammes wurden so aufeinander abgestimmt, dass die Wassermengen nicht zur gleichen Zeit bei Ai-Ais eintreffen konnten. Bis das Wasser des Hardap-Dammes Ai-Ais erreicht, vergehen 37 Stunden, bei Naute 17 Stunden.

Während sich die Situation am Naute-Datum, der den Löwenfluss staut, normalisierte, erhielt der Hardap-Damm so viel Wasser, dass die Schleusen bis auf 500 Kubikmeter pro Sekunde geöffnet werden mussten. Dies galt als die größtmögliche Wassermenge, die ausfließen kann, ohne Grundstücke in Mariental zu gefährden.

SANDTRASSEN AUGENBLICKLICH SEHR SCHLECHT

Windhoek – Der Zustand der Sandstraßen in Südwest bleibt nach anhaltenden Regenschauern immer noch unverändert schIecht. AIIe Sandstraßen sind sehr naß und stellenweise schlammig und verspült, einige sind unbefahrbar. So zum Beispiel die Straßen von Tsumeb nach Tsintsabis und von Grootfontein nach Rundu. Auch die Omaruru-Kalkfeld-Straße befindet sich in einem schlechten Zustand, ebenso die Straße Mariental-Gochas und die Gamsbergpad. Im Straßenbericht der AA hieß es gestern, dass Sandstraßen in Südwest wegen ihres schlechten Zustandes Touristen unter keinen Umständen empfohlen werden sollten. Die Teerstraßen Südwests sind jedoch vom Regen noch nicht in Mitleidenschaft gezogen und überall in gutem Zustand.

KRITISCHER TAG FÜR PRÄSIDENT NIXON

Washington – Präsident Richard Nixon wird heute seine Jahresbotschaft (State of the Union) an den Kongress richten. Es ist üblich, dass der Präsident eine Übersicht über die innere und äußere Lage der USA und über die kommende Gesetzgebung gibt. Man erwartet, dass diesmal Nixon nicht darum herumkommen wird, sich über die Watergate-Affäre zu äußern, da in letzter Zeit sich eine neue Welle von Rücktrittsforderungen gegen ihn richtete und von der Öffentlichkeit und von Parteileuten ein starker Druck auf den Kongress ausgeübt wird, ein Verfahren zur Amtsenthebung des Präsidenten einzuleiten

VOM WESTUFER ABGEZOGEN

Tel Aviv – Alle israelischen Truppen, die ans Westufer des Suezkanals vorgedrungen und ägyptisches Territorium besetzt hatten, sind nun auf die Sinaihalbinsel zurückgezogen worden. Sobald die Truppen abzogen, wurde das „Niemandsland" vom UNO-Friedenskorps besetzt, das das ganze Gebiet sechs Stunden später an die Ägypter übergab. Ägyptische und israelische Truppen sind jetzt vollkommen durch das UNO-Bewachungskorps getrennt. In Israel wartet man mit Ungeduld darauf, ob nun die Ägypter ebenfalls ihr Wort halten und den Bestand der Dritten Armee von 70 000 auf etwa 7 000 herabsetzen und die schweren Waffen vom Ostufer zurückziehen werden.

GOLDA MEIR SOLL REGIERUNG BILDEN

Jerusalem – Israels Präsident Ephraim Katzir beauftragte Frau Golda Meir formell mit der Regierungsbildung. Der Präsident hatte mit den zehn Parteiführern die üblichen Konsultationen geführt, wobei sich zeigte, dass die bisherige regierende Labourpartei mit 51 Sitzen die größte Zahl der 120 Parlamentsmandate erreichte. Dies sind sechs weniger als im letzten Parlament. Um die Mehrheit zu sichern, ist Frau Meir wiederum auf die Unterstützung der Nationalen Religiösen Partei und der Unabhängigen Liberalen angewiesen. Wenn diese Parteien zustimmen, wird die Regierung über 71 Stimmen verfügen, sechs Stimmen weniger als im letzten Parlament.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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