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Querfeldein am Kap der guten Hoffnung, trotz der der Strapazen bietet der Cape Epic auch eine atemberaubende Szenerie. Foto: capeepic/facebook
Querfeldein am Kap der guten Hoffnung, trotz der der Strapazen bietet der Cape Epic auch eine atemberaubende Szenerie. Foto: capeepic/facebook

Acht Tage Stein und Schotter

Heymans und Weber holen sich Gesamtsieg beim Cape Epic
Acht Tage im Sattel, fast 40 Stunden durchgeschüttelt werden, Material und Radsportler sind gefordert. Der Cape Epic ist das wohl bedeutendste Mountainbike-Rennen der Welt und in diesem Jahr gibt es auch einen namibischen Sieger.
Von Olaf Mueller Kapstadt/Windhoek
Von Olaf Mueller

Kapstadt/Windhoek

Es ist die Tour de France der Mountainbiker, die in der letzten Woche am Kap der guten Hoffnung stattgefunden hat. Acht Etappen inklusive Prologue über Stock und Stein und eine atemberaubende Kulisse zeichnen diesen Wettbewerb, das Cape Epic, aus. Am Start waren auch 14 Namibier und einer von ihnen ist als Sieger zurück in die Heimat gekehrt. Mit seiner südafrikanischen Partnerin Genevieve Weber sicherte sich Mannie Heymans den Sieg in der Mixed Kategorie.

Bereits zum Auftakt machte das Duo die Ambitionen deutlich, um den Sieg einzufahren. Dabei kam es beim Prologue zum Duell mit Heiner Mora und Natalia Navarro aus Costa Rica. Heymans/Weber setzten sich mit 8,5 Sekunden durch.

Die folgenden zwei Etappen hielt sich der 50–Jährige mit Weber auf dem zweiten Rang. Mora und Navarro hatten auf der ersten Etappe die Führung übernommen, mussten diese aber auf dem zweiten Teilstück des Cape Epic an die Landsleute Alejandro Blanco und Kristel Espinoza abgeben. Der Vorsprung der Costa-Ricaner auf Heymans/Weber betrug nach der zweiten Etappe rund viereinhalb Minuten.

Mora und Navarro hatten sich zu diesem Zeitpunkt auf den vierten Rang einreihen müssen, die Kenianerin Nancy Akinyi und der aus Uganda kommende Jordan Schleck Ssekanwagi hatten sich auf Platz drei vorgearbeitet.

An Tag vier machten Heymans/Weber den Rückstand auf die Spitze wett und sicherten sich die Führung, die allerdings auf dem fünften Teilstück an das südafrikanische Duo Wesley und Mandi Augustyn wechselte. Mehr als elf Minuten war der Rückstand auf die Spitze, was Platz vier bedeutete.

Führend in der Gesamtwertung blieb das südafrikanisch-namibische Duo auf den weiteren zwei Etappen zwar ohne weitere Tageserfolge, hatte aber am Ende ein komfortables Polster herausgearbeitet und sicherte sich den Sieg des Cape Epic 2022.

Gerhard Mans Junior schloss den Wettbewerb an der Seite von Christo Swarz als 31. ab. Karl und Klaus Frielingsdorf wurden 41. Frank Snyman und Ian Grassow belegten Platz 44 und das Duo Stefan und Jürgen Sandner schlossen das Cape Epic als 60. ab. Die weiteren namibischen Teilnehmer mussten aus dem Wettbewerb aussteigen.

Bei dem wohl bedeutendsten Mountainbike-Rennen der Welt legen die Akteure fast 700 Kilometer querfeldein zurück. Dabei sind die Zweier-Teams weitestgehend auf sich selbst gestellt. Ein technischer Ausfall kann somit auch das Ende des Rennens bedeuten. Geschlafen wird in Zelten oder für die professionellen Teams auch in Wohnwagen. Der Cape Epic ist nicht nur eine Herausforderung, sondern stellt auch höchste Anforderungen an die Sportler und das Material.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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