Ausgerechnet Schnellinger - WM-Held wird 85
Mailand (dpa) - Manche Sätze wird man sein Leben lang nicht mehr los. Bei Karlheinz Schnellinger sind es sogar nur zwei Wörter. ,,Ausgerechnet Schnellinger", werden die Italiener sagen, kommentierte ARD-Reporter Ernst Huberty im WM-Halbfinale 1970 gegen Italien die Grätsche zum 1:1, mit der der Linksverteidiger in der 91. Minute dem DFB-Team die Verlängerung rettete. Und schob fassungslos noch einmal hinterher: ,,Ausgerechnet Schnellinger."
Zum Ende des Jahrhundertspiels im Aztekenstadion von Mexiko-Stadt stand es dann doch 4:3 für Italien, wo Schnellinger damals schon sein Geld verdiente. Dort ist der gebürtige Rheinländer - aus Düren, halbe Strecke zwischen Aachen und Köln - auch geblieben. Immer noch lebt er in der Nähe von Mailand. Am Ostersonntag, 31. März, feiert er dort seinen 85. Geburtstag: mit Frau, drei Töchtern, italienischen Schwiegersöhnen und vier Enkeln.
Allein schon dieses Tores wegen gehört Schnellinger zu den Legenden des deutschen Fußballs. Zudem ist „Carlo il Biondo“ (Der blonde Karl), wie er in Italien hieß, bis heute einer der erfolgreichsten Auslandsprofis. Aber das Leben in der Ferne brachte es mit sich, dass man ihn zu Hause weniger zur Kenntnis nahm als andere. „Mir kommt es immer so vor, als ob ich in Deutschland Ausländer bin - und in Italien auch“, sagt er nun der Deutschen Presse-Agentur. „Aber das ist in Ordnung so.“
Zum Ende des Jahrhundertspiels im Aztekenstadion von Mexiko-Stadt stand es dann doch 4:3 für Italien, wo Schnellinger damals schon sein Geld verdiente. Dort ist der gebürtige Rheinländer - aus Düren, halbe Strecke zwischen Aachen und Köln - auch geblieben. Immer noch lebt er in der Nähe von Mailand. Am Ostersonntag, 31. März, feiert er dort seinen 85. Geburtstag: mit Frau, drei Töchtern, italienischen Schwiegersöhnen und vier Enkeln.
Allein schon dieses Tores wegen gehört Schnellinger zu den Legenden des deutschen Fußballs. Zudem ist „Carlo il Biondo“ (Der blonde Karl), wie er in Italien hieß, bis heute einer der erfolgreichsten Auslandsprofis. Aber das Leben in der Ferne brachte es mit sich, dass man ihn zu Hause weniger zur Kenntnis nahm als andere. „Mir kommt es immer so vor, als ob ich in Deutschland Ausländer bin - und in Italien auch“, sagt er nun der Deutschen Presse-Agentur. „Aber das ist in Ordnung so.“
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Allgemeine Zeitung
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