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Als Verkehrspylone kostümierte Fans machen während der European Darts Championship (EDC) in der Westfalenhalle Stimmung. Foto: Silas Stein, dpa
Als Verkehrspylone kostümierte Fans machen während der European Darts Championship (EDC) in der Westfalenhalle Stimmung. Foto: Silas Stein, dpa

#aznamnews – Darts-Sport nicht ganz zurück zur Normalität

Volle Halle, ausgelassene Stimmung Überraschung, Schindler-Show und logistische Probleme mit Medien
In Deutschland kehrt die Darts-Begeisterung zurück. Das Osterturnier im Münchner Zenith findet großen Anklang und begeistert viele Fans. Die deutschen Profis mischen ordentlich mit, die Organisatoren sorgen aber auch für Verwunderung.
Von Patrick Reichardt, dpa

München


Nach zwei sehr harten Pandemie-Jahren kehrt auch im Darts-Sport in Deutschland allmählich die Normalität zurück. Der German Darts Grand Prix in München brachte am Osterwochenende eine volle Halle und ausgelassene Stimmung. Auch die deutschen Spieler um Martin Schindler und Max Hopp profitierten von der Atmosphäre. Für eine Entscheidung geriet der veranstaltende Verband in die Kritik. Das Osterturnier in Schlaglichtern:

MEDIENAUSSCHLUSS: Eine Halle voller Fans, aber kein Platz für Journalisten: Mit diesem Entschluss hat die PDC Europe Verwunderung ausgelöst. Für das Turnier im Zenith in München sperrte der Verband Fachportale, Online-Medien sowie Nachrichtenagenturen aus, weil es nach Angaben des Verbandes „logistisch“ keine Möglichkeit gab. Bei früheren Turnieren in der Location hatte es aber einen Pressebereich und Interviewmöglichkeiten mit den Profis gegeben.

Leider könne man „keine Akkreditierung für das Event erteilen, da die logistischen Gegebenheiten die Einrichtung eines gesonderten Pressebereichs nicht zulassen“, hieß es von einem Verbandssprecher. Nachfragen blieben unbeantwortet. Am Prozedere änderte die PDC Europe nichts und stellte die Profis nur den Rechteinhabern zur Verfügung.

SCHINDLERS SHOW: Am Ostermontag glänzte Schindler, der mit über 109 Punkten für einen deutschen Rekord auf der European Tour sorgte und im Achtelfinale den favorisierten Engländer Ryan Searle besiegte. Erst am Abend im Viertelfinale war für Schindler gegen den späteren Finalisten Martin Lukeman Schluss. Auch für Max Hopp, der im Achtelfinale am Waliser Weltklassespieler Jonny Clayton scheiterte, lief es ordentlich. „The Maximiser“, wie Hopp genannt wird, schrieb bei Instagram von „einer kranken Atmosphäre“ in München.

ÜBERRASCHUNGEN AM FINALTAG: Gerwyn Price, Peter Wright oder Michael van Gerwen? Die absoluten Topstars aus Wales, Schottland oder den Niederlanden gingen bei dem Turnier an Ostern leer aus. Van Gerwen kassierte im Halbfinale gar eine bittere 0:7-Schlappe gegen den Engländer Luke Humphries, der sich später überraschenderweise zum Turniersieger krönte.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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