Das Duell der Fangemeinden
Zehntausende Anhänger beider Teams reisen nach Sevilla
Es wird das Spiel der Spiele, wenn heute Abend in Sevilla der Anpfiff zum Europa-League Finale erfolgt – für beide Mannschaften, sowohl für Eintracht Frankfurt wie auch für die Glasgow Rangers. Es ist auch ein Duell der Fans.
Von Deutsche Presse-Agentur, dpa
Sevilla
Donnerstag ist der traditionelle Spieltag der Europa League und seit dieser Saison auch der neu eingeführten Conference League. Doch für die Finalspiele, in der auch unter der Woche keine Champions League als Konkurrenz mehr läuft, ist alles anders. Sowohl das Europa-League-Finale als auch das Conference-League-Endspiel finden an einem Mittwoch statt. Heute (21.00 Uhr) treffen Eintracht Frankfurt und die Glasgow Rangers im zweithöchsten europäischen Clubwettbewerb aufeinander. Das Finale der Conference League findet genau eine Woche später in Tirana statt. Den Premierensieger ermitteln die AS Rom und Feyenoord Rotterdam.
Sowohl Frankfurt (FC Barcelona, West Ham United) als auch Glasgow (Borussia Dortmund, RB Leipzig) haben starke Teams in der laufenden Saison besiegt. Während die Rangers bereits am Montag nach Andalusien angereist sind, trainierten die Hessen am Dienstag noch in der Mainmetropole und flogen erst am Nachmittag vor dem Spieltag nach Sevilla.
Für die Rangers ist das Finale ein besonderes. Vor 50 Jahren holten sie ihren ersten und einzigen Europapokal. Danach folgte der Absturz. Der finanzbedingte Absturz in die sportliche Bedeutungslosigkeit ist nicht einmal zehn Jahre her. Doch Begriffe wie „Insolvenz“ oder „4. Liga“ sind bei den Glasgow Rangers längst vergessen. Die Schotten haben stattdessen mit ihrer Tradition, einem starken Kollektiv und den einmaligen Fans eine Wucht erzeugt, die sie bis ins Finale der Europa League nach Sevilla getragen hat.
Auch die Anhänger der Eintracht haben bewiesen, dass sie der zwölfte Mann hinter dem Team sind. Das bekam Barcelona am eigenen Leib zu spüren als 30 000 Fans in Katalonien ihr Team zum Sieg peitschten. Auch der ehemalige Eintracht-Trainer Christoph Daum sieht Frankfurts Erfolge in der Europa League im Zusammenhalt und der guten Unterstützung durch die Fans begründet. „Die Stimmung ist so großartig, dass die Mannschaft davon auch mitgetragen wird. Das ist ein wechselseitiges Spiel. Sie schaukeln sich bei diesen Festspielen in Europa so richtig hoch“, sagte Daum.Das Endspiel von Sevilla, bei dem zehntausende Fans von beiden Seiten in der Stadt erwartet werden, vergleicht Daum mit einem ganz emotionalen persönlichen Ereignis. „Das ist eine Emotionalität, die nur mit der Geburt eines Kindes zu vergleichen ist - wo du mit Haut und Haaren mit dabei ist“, sagte der 68-Jährige.
Sevilla
Donnerstag ist der traditionelle Spieltag der Europa League und seit dieser Saison auch der neu eingeführten Conference League. Doch für die Finalspiele, in der auch unter der Woche keine Champions League als Konkurrenz mehr läuft, ist alles anders. Sowohl das Europa-League-Finale als auch das Conference-League-Endspiel finden an einem Mittwoch statt. Heute (21.00 Uhr) treffen Eintracht Frankfurt und die Glasgow Rangers im zweithöchsten europäischen Clubwettbewerb aufeinander. Das Finale der Conference League findet genau eine Woche später in Tirana statt. Den Premierensieger ermitteln die AS Rom und Feyenoord Rotterdam.
Sowohl Frankfurt (FC Barcelona, West Ham United) als auch Glasgow (Borussia Dortmund, RB Leipzig) haben starke Teams in der laufenden Saison besiegt. Während die Rangers bereits am Montag nach Andalusien angereist sind, trainierten die Hessen am Dienstag noch in der Mainmetropole und flogen erst am Nachmittag vor dem Spieltag nach Sevilla.
Für die Rangers ist das Finale ein besonderes. Vor 50 Jahren holten sie ihren ersten und einzigen Europapokal. Danach folgte der Absturz. Der finanzbedingte Absturz in die sportliche Bedeutungslosigkeit ist nicht einmal zehn Jahre her. Doch Begriffe wie „Insolvenz“ oder „4. Liga“ sind bei den Glasgow Rangers längst vergessen. Die Schotten haben stattdessen mit ihrer Tradition, einem starken Kollektiv und den einmaligen Fans eine Wucht erzeugt, die sie bis ins Finale der Europa League nach Sevilla getragen hat.
Auch die Anhänger der Eintracht haben bewiesen, dass sie der zwölfte Mann hinter dem Team sind. Das bekam Barcelona am eigenen Leib zu spüren als 30 000 Fans in Katalonien ihr Team zum Sieg peitschten. Auch der ehemalige Eintracht-Trainer Christoph Daum sieht Frankfurts Erfolge in der Europa League im Zusammenhalt und der guten Unterstützung durch die Fans begründet. „Die Stimmung ist so großartig, dass die Mannschaft davon auch mitgetragen wird. Das ist ein wechselseitiges Spiel. Sie schaukeln sich bei diesen Festspielen in Europa so richtig hoch“, sagte Daum.Das Endspiel von Sevilla, bei dem zehntausende Fans von beiden Seiten in der Stadt erwartet werden, vergleicht Daum mit einem ganz emotionalen persönlichen Ereignis. „Das ist eine Emotionalität, die nur mit der Geburt eines Kindes zu vergleichen ist - wo du mit Haut und Haaren mit dabei ist“, sagte der 68-Jährige.
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Allgemeine Zeitung
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