Das Edelmetall das zählt
Hermann-Wick und Schneider auf Medaillenkurs
Denise Herrmann-Wick hat als Party-Einheizerin bereits zweimal abgeliefert. Nach zwei WM-Medaillen könnte im besten Fall nun Nummer drei folgen. Derweil hat sich eine andere Biathletin kurz auf der internationalen Bühne vorgestellt.
Von Deutsche Presse-Agentur, dpa
Oberhof
Eines ihrer zwei WM-Maskottchen hat Denise Herrmann-Wick schon verschenkt. „Eine Freundin von mir aus Berlin war da. Der Sohn ist mein allergrößter Fan und war mein Lieblingstanzpartner bei unserer Hochzeit, der bekommt ihn“, sagte Deutschlands beste Biathlon-Sportlerin nach ihrem Silber in der Verfolgung von Oberhof.
Bei den Heim-Weltmeisterschaften am Rennsteig läuft für die Sächsin alles nach Plan, ihr Formaufbau ist genau aufgegangen. Vor dem Einzel heute (14.30 Uhr/ARD) dürfte sie sich die Erinnerungen von vor einem Jahr zurück ins Gedächtnis rufen, als sie in Peking Olympiasiegerin über die 15 Kilometer wurde.
„Ich werde alles geben. Aber alles, was jetzt noch kommt, ist Zugabe“, sagte die Sprint-Weltmeisterin von Oberhof. Das traditionellste Biathlonrennen sei immer ein spezieller Wettkampf. „Im Einzel kann alles, aber nichts muss. Ich versuche, das jetzt zu genießen und entspannt ins Rennen zu gehen. Aber wenn man am Start steht, hat man wieder den Killermodus an“, sagte Herrmann-Wick.
Gegen eine dritte Siegerehrung im Oberhofer Kurpark hätte sie nichts einzuwenden. „Der Gang über den Catwalk, das Team und die Fans: Von dem Gefühl kann man nicht satt werden. Aber was alles dazu gehört, um den gehen zu dürfen, das darf man dabei auch nicht vergessen“, sagte die dreifache Weltmeisterin.
Sie ist Debütantin und macht gleich auf sich aufmerksam. Sophia Schneider hat sich mit ihren starken Leistungen bei der Biathlon-Weltmeisterschaft in Oberhof selbst überrascht. „Ich hätte nicht gedacht, dass ich da gleich vorn mitmischen kann. Gleich um die Medaillen zu kämpfen, hat einfach extrem viel Spaß gemacht“, sagte die 25 Jahre alte WM-Debütantin. Die Bayerin war Siebte im Sprint und Fünfte in der Verfolgung geworden. In Thüringen hatte sie in ihrer ersten vollen Weltcup-Saison im Jagdrennen kurz vor Schluss noch auf dem Bronzerang gelegen.
„Das Selbstvertrauen steigt auf jeden Fall, das kommt alles irgendwie von selbst. Man traut sich mehr zu und weiß, dass man auch mit den etablierten Athleten mitlaufen kann“, sagte Schneider vor dem Einzel. In die 15 Kilometer geht sie entspannt. „Man lernt von Rennen zu Rennen, wie man auch mit dem Druck von außen und den Erwartungen besser umgehen kann“, sagte Schneider: „Am Ende muss man aber immer dasselbe machen: laufen und schießen. Das gelingt mir gerade gut.“
Durch die überraschend guten Platzierungen steige nun auch die Aufmerksamkeit für sie selbst „ein bisschen“, sagte die gebürtige Traunsteinerin: „Die Leute sehen das im Fernsehen. Ich versuche trotzdem weiter mein Ding zu machen - und bin immer noch dieselbe Sophia.“
Oberhof
Eines ihrer zwei WM-Maskottchen hat Denise Herrmann-Wick schon verschenkt. „Eine Freundin von mir aus Berlin war da. Der Sohn ist mein allergrößter Fan und war mein Lieblingstanzpartner bei unserer Hochzeit, der bekommt ihn“, sagte Deutschlands beste Biathlon-Sportlerin nach ihrem Silber in der Verfolgung von Oberhof.
Bei den Heim-Weltmeisterschaften am Rennsteig läuft für die Sächsin alles nach Plan, ihr Formaufbau ist genau aufgegangen. Vor dem Einzel heute (14.30 Uhr/ARD) dürfte sie sich die Erinnerungen von vor einem Jahr zurück ins Gedächtnis rufen, als sie in Peking Olympiasiegerin über die 15 Kilometer wurde.
„Ich werde alles geben. Aber alles, was jetzt noch kommt, ist Zugabe“, sagte die Sprint-Weltmeisterin von Oberhof. Das traditionellste Biathlonrennen sei immer ein spezieller Wettkampf. „Im Einzel kann alles, aber nichts muss. Ich versuche, das jetzt zu genießen und entspannt ins Rennen zu gehen. Aber wenn man am Start steht, hat man wieder den Killermodus an“, sagte Herrmann-Wick.
Gegen eine dritte Siegerehrung im Oberhofer Kurpark hätte sie nichts einzuwenden. „Der Gang über den Catwalk, das Team und die Fans: Von dem Gefühl kann man nicht satt werden. Aber was alles dazu gehört, um den gehen zu dürfen, das darf man dabei auch nicht vergessen“, sagte die dreifache Weltmeisterin.
Sie ist Debütantin und macht gleich auf sich aufmerksam. Sophia Schneider hat sich mit ihren starken Leistungen bei der Biathlon-Weltmeisterschaft in Oberhof selbst überrascht. „Ich hätte nicht gedacht, dass ich da gleich vorn mitmischen kann. Gleich um die Medaillen zu kämpfen, hat einfach extrem viel Spaß gemacht“, sagte die 25 Jahre alte WM-Debütantin. Die Bayerin war Siebte im Sprint und Fünfte in der Verfolgung geworden. In Thüringen hatte sie in ihrer ersten vollen Weltcup-Saison im Jagdrennen kurz vor Schluss noch auf dem Bronzerang gelegen.
„Das Selbstvertrauen steigt auf jeden Fall, das kommt alles irgendwie von selbst. Man traut sich mehr zu und weiß, dass man auch mit den etablierten Athleten mitlaufen kann“, sagte Schneider vor dem Einzel. In die 15 Kilometer geht sie entspannt. „Man lernt von Rennen zu Rennen, wie man auch mit dem Druck von außen und den Erwartungen besser umgehen kann“, sagte Schneider: „Am Ende muss man aber immer dasselbe machen: laufen und schießen. Das gelingt mir gerade gut.“
Durch die überraschend guten Platzierungen steige nun auch die Aufmerksamkeit für sie selbst „ein bisschen“, sagte die gebürtige Traunsteinerin: „Die Leute sehen das im Fernsehen. Ich versuche trotzdem weiter mein Ding zu machen - und bin immer noch dieselbe Sophia.“
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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