Der Baumgart-Bonus
Wie lange hält die „Note 1“ vom Geschäftsführer?
Experten halten Steffen Baumgart nicht mehr für unantastbar. Wie lange wird sich der Kölner Geschäftsführer Christian Keller noch hinter den Trainer stellen, oder stellen können?
Von Deutsche Presse-Agentur, dpa
Berlin
War die Länderspielpause nur ein Aufschub für den Kölner Trainer Steffen Baumgart? Im Sommer gefeiert, im Herbst vereinslos - das gilt schon für den Mainzer Bo Svensson und Urs Fischer von Union Berlin. In den vergangenen Wochen war Baumgart spürbar genervt. Wutausbrüche mit hochrotem Kopf am Spielfeldrand, die vom Kopf gerissene Schiebermütze oder Kraftausdrücke auch in Interviews zeugten von der Unzufriedenheit, aber auch der ungebrochenen Energie des Trainers des 1. FC Köln. Dennoch wird es auch nicht einfacher, denn zum heutigen Auftakt in den 12. Spieltag kommt ausgerechnet der FC Bayern
Um seinen Job muss Baumgart sich freilich noch nicht sorgen. Seit Geschäftsführer Christian Keller ihm öffentlich die „Note 1“ für dessen Arbeit ausstellte und versicherte: „Wir schaffen den Klassenerhalt mit Steffen Baumgart“, wurde noch kein weiteres Pflichtspiel absolviert. Ob das allerdings bei einer hohem Niederlage gegen den Serienmeister noch Bestand hat, wird sich zeigen, denn der Wind ist rauer geworden am Geißbockheim und Baumgart ist nicht mehr für jeden Beobachter unantastbar. Spätestens nach dem Bayern-Spiel wird er liefern müssen, wenn die letzten fünf Gegner der Hinrunde Darmstadt, Mainz, Freiburg, Union Berlin und Heidenheim heißen. Und wie schnell es in diesem Geschäft gehen kann, hat Baumgart quasi schon aus nächster Nähe erlebt. Denn bei seinem Herzensclub Union Berlin musste Urs Fischer vor knapp zwei Wochen gehen, obwohl er den Club aus der 2. Liga in die Champions League geführt hatte.
Dass selbst die Halbwertzeit der gefeiertesten Trainer endlich ist, zeigte diese Saison unerbittlich wie selten. Gerade Fischer, Baumgart und auch der bei Mainz zurückgetretene Bo Svensson schienen wegen ihrer Erfolge mit bescheidenen Mitteln im Sommer so fest im Sattel zu sitzen wie kaum ein Kollege. Nun sind die anderen beiden schon weg. Und bei Baumgart gilt die Schonfrist wohl erst mal nur bis zum Winter.
Berlin
War die Länderspielpause nur ein Aufschub für den Kölner Trainer Steffen Baumgart? Im Sommer gefeiert, im Herbst vereinslos - das gilt schon für den Mainzer Bo Svensson und Urs Fischer von Union Berlin. In den vergangenen Wochen war Baumgart spürbar genervt. Wutausbrüche mit hochrotem Kopf am Spielfeldrand, die vom Kopf gerissene Schiebermütze oder Kraftausdrücke auch in Interviews zeugten von der Unzufriedenheit, aber auch der ungebrochenen Energie des Trainers des 1. FC Köln. Dennoch wird es auch nicht einfacher, denn zum heutigen Auftakt in den 12. Spieltag kommt ausgerechnet der FC Bayern
Um seinen Job muss Baumgart sich freilich noch nicht sorgen. Seit Geschäftsführer Christian Keller ihm öffentlich die „Note 1“ für dessen Arbeit ausstellte und versicherte: „Wir schaffen den Klassenerhalt mit Steffen Baumgart“, wurde noch kein weiteres Pflichtspiel absolviert. Ob das allerdings bei einer hohem Niederlage gegen den Serienmeister noch Bestand hat, wird sich zeigen, denn der Wind ist rauer geworden am Geißbockheim und Baumgart ist nicht mehr für jeden Beobachter unantastbar. Spätestens nach dem Bayern-Spiel wird er liefern müssen, wenn die letzten fünf Gegner der Hinrunde Darmstadt, Mainz, Freiburg, Union Berlin und Heidenheim heißen. Und wie schnell es in diesem Geschäft gehen kann, hat Baumgart quasi schon aus nächster Nähe erlebt. Denn bei seinem Herzensclub Union Berlin musste Urs Fischer vor knapp zwei Wochen gehen, obwohl er den Club aus der 2. Liga in die Champions League geführt hatte.
Dass selbst die Halbwertzeit der gefeiertesten Trainer endlich ist, zeigte diese Saison unerbittlich wie selten. Gerade Fischer, Baumgart und auch der bei Mainz zurückgetretene Bo Svensson schienen wegen ihrer Erfolge mit bescheidenen Mitteln im Sommer so fest im Sattel zu sitzen wie kaum ein Kollege. Nun sind die anderen beiden schon weg. Und bei Baumgart gilt die Schonfrist wohl erst mal nur bis zum Winter.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen