Die WM der „Kleinen“
Alle Top-Teams in Katar sind bisher nicht tadellos
Die erste Halbzeit ist gespielt und die zweite schon halbwegs durch. Die Frage ist, wer konnte bei dieser Fußball-Weltmeisterschaft so richtig überzeugen? Bisheriges Fazit: Alle Favoriten sind schon gestolpert und einige sitzen bereits zu Hause vor dem Fernseher.
Von Olaf Mueller
Windhoek
Es ist eine Weltmeisterschaft, bei der die Favoriten straucheln. So ist Belgien als Ranglistenzweiter bereits aus dem Turnier ausgeschieden, Brasilien als führende Nation musste gegen die an Nummer 43 notierten Kameruner in der Vorrunde ein 1:0 hinnehmen und ganz zu schweigen von Argentinien, das zwar auch die Vorrunde in Katar überstanden hat, aber die Niederlage gegen Saudi-Arabien (51.) nicht so schnell vergessen wird.
Fakt dieser WM ist, dass keine Nation, die als Favorit gehandelt wurde und wird, mit weißer Weste die Gruppenphase überstanden hat. Für die Deutschen war schon an Spieltag eins das Turnier so gut wie zu Ende, denn das Unentschieden gegen Spanien erwies sich im Nachhinein als nicht genug, obwohl die Truppe von Bundestrainer Hansi Flick im letzten Spiel gegen Costa Rica zu einem Krampf-Sieg kam.
Den Ansprüchen im eigenen Land, dass die niedrigsten Einschaltquoten bei einer Weltmeisterschaft verzeichnete, genügte das, was auf dem Rasen passierte, nicht. Aber auch in Spanien gab es Häme von der Presse. Allerdings hatte keiner wohl die Rechnung mit den Japanern gemacht, die als Gruppenerster in die K.o.-Phase einzogen. Wermutstropfen für die Spanier: Als zweiter ist man den Brasilianern aus dem Weg gegangen. Vielleicht sogar aus Kalkül.
Was auffällt ist, dass die Weltordnung des Fußballs teilweise auf den Kopf gestellt wurde. So stand nach der Vorrunde zum Beispiel in der Gruppe F Marokko vor Kroatien auf Platz eins und Belgien wurde „nur“ Dritter. Bemerkenswert auch der zweite Platz der Australier hinter den Franzosen oder auch die USA, die hinter den Engländern in die Runde der besten 16 einzogen. Letztere mussten sich dann den „Gauchos“ aus Argentinien geschlagen geben. Zudem ist Süd-Korea eine Runde weiter, das den Portugiesen eine Niederlage bescherte.
Wer sind also die Favoriten dieser WM? Nach dem Auftritt der Franzosen, beziehungsweise dem von Kylian Mbappé, darf man vielleicht schon von einem vorgezogenen Finale am Samstag sprechen. Der Gegner von der Insel aus England hat beim 3:0 gegen den Afrikameister aus Senegal ebenfalls überzeugen können.
Gestern Abend (nach Redaktionsschluss) hatten die Balljongleure aus Brasilien ihren Auftritt, um im Konzert um den Titel mitzumischen, bevor heute die Spanier gegen Markko und die Portugiesen gegen die Schweiz ebenfalls das Viertelfinal-Ticket lösen möchten. Neben Frankreich und England muss entweder Argentinien oder die Niederlande die Heimreise antreten. Zu diesem Höhepunkt wird es schon am Freitag kommen. Fest steht, es hat schon so einige Überraschungen gegeben, es spricht nichts dagegen, wenn noch die ein oder andere folgt.
Windhoek
Es ist eine Weltmeisterschaft, bei der die Favoriten straucheln. So ist Belgien als Ranglistenzweiter bereits aus dem Turnier ausgeschieden, Brasilien als führende Nation musste gegen die an Nummer 43 notierten Kameruner in der Vorrunde ein 1:0 hinnehmen und ganz zu schweigen von Argentinien, das zwar auch die Vorrunde in Katar überstanden hat, aber die Niederlage gegen Saudi-Arabien (51.) nicht so schnell vergessen wird.
Fakt dieser WM ist, dass keine Nation, die als Favorit gehandelt wurde und wird, mit weißer Weste die Gruppenphase überstanden hat. Für die Deutschen war schon an Spieltag eins das Turnier so gut wie zu Ende, denn das Unentschieden gegen Spanien erwies sich im Nachhinein als nicht genug, obwohl die Truppe von Bundestrainer Hansi Flick im letzten Spiel gegen Costa Rica zu einem Krampf-Sieg kam.
Den Ansprüchen im eigenen Land, dass die niedrigsten Einschaltquoten bei einer Weltmeisterschaft verzeichnete, genügte das, was auf dem Rasen passierte, nicht. Aber auch in Spanien gab es Häme von der Presse. Allerdings hatte keiner wohl die Rechnung mit den Japanern gemacht, die als Gruppenerster in die K.o.-Phase einzogen. Wermutstropfen für die Spanier: Als zweiter ist man den Brasilianern aus dem Weg gegangen. Vielleicht sogar aus Kalkül.
Was auffällt ist, dass die Weltordnung des Fußballs teilweise auf den Kopf gestellt wurde. So stand nach der Vorrunde zum Beispiel in der Gruppe F Marokko vor Kroatien auf Platz eins und Belgien wurde „nur“ Dritter. Bemerkenswert auch der zweite Platz der Australier hinter den Franzosen oder auch die USA, die hinter den Engländern in die Runde der besten 16 einzogen. Letztere mussten sich dann den „Gauchos“ aus Argentinien geschlagen geben. Zudem ist Süd-Korea eine Runde weiter, das den Portugiesen eine Niederlage bescherte.
Wer sind also die Favoriten dieser WM? Nach dem Auftritt der Franzosen, beziehungsweise dem von Kylian Mbappé, darf man vielleicht schon von einem vorgezogenen Finale am Samstag sprechen. Der Gegner von der Insel aus England hat beim 3:0 gegen den Afrikameister aus Senegal ebenfalls überzeugen können.
Gestern Abend (nach Redaktionsschluss) hatten die Balljongleure aus Brasilien ihren Auftritt, um im Konzert um den Titel mitzumischen, bevor heute die Spanier gegen Markko und die Portugiesen gegen die Schweiz ebenfalls das Viertelfinal-Ticket lösen möchten. Neben Frankreich und England muss entweder Argentinien oder die Niederlande die Heimreise antreten. Zu diesem Höhepunkt wird es schon am Freitag kommen. Fest steht, es hat schon so einige Überraschungen gegeben, es spricht nichts dagegen, wenn noch die ein oder andere folgt.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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