Dynamisch, sportlich, gönnerhaft – Ein sportlicher Rückblick
Namibias Sportszene ist vielfältig. Zwar ist der Radsport immer noch eines der Zugpferde, welches großen Zuwachs verbucht, aber auch andere Sportarten ziehen das Augenmerk auf sich. Auch auf der Rennstrecke gab es Talente zu sehen.
Wenn das Tagesgeschäft in der Hauptstadt so langsam wieder in die Gänge kommt, geht es auch bei den Sportvereinen wieder los. In diesem fast abgelaufenen Jahr gab es den ein oder anderen Höhepunkt, auf den es noch einmal zurückzublicken gilt. Früh angefangen haben so zum Beispiel die E-Sportler, aber auch die Beachvolleyballer ließen nicht auf sich warten. Zudem haben auch die Gönner des Namibischen Sports tief in die Tasche gegriffen. Die Freunde des Radsports erfreuen sich weiter großer Beliebtheit im Land, aber auch die kleinsten sind schon voller Adrenalin, wenn es auf die Strecke geht. Hier ein kurzer Auszug der Geschehnisse der ersten Jahreshälfte.
Die E-Sportler, also die, die mit der Konsole ihrem Sport nachgehen, feierten einen gelungenen Auftakt in Bali, Indonesien, was die die Funktionäre des namibischen Verbands für elektronischen Sport (NESA) mit Blick auf die anstehende E-Sport-Saison bestätigten. Die Sprache ist von den 14. Welt-E-Sport-Spielen (WEC), die auf der Pazifikinsel vom 27. November bis 9. Dezember letzten Jahre ausgetragen wurden. Insgesamt 600 Teilnehmer aus 105 Nationen hatten an dem Vergleich in sechs verschiedenen Disziplinen/Spielen (CS:GO, Dota 2, Mobile Legends Bang Bang, eFootball 2023, Tekken 7) teilgenommen. Für die NESA erfreulich: Die namibische CS:GO-Frauenmannschaft belegt den vierten Rang des internationalen Wettbewerbs.
Zudem stand der Deutsche Turn- und Sportverein (DTS) zu Anfang des Jahres wieder im Rampenlicht. Im Januar verkündete der Verein offiziell, dass der Anmeldeschluss für das wohl größte Breitensportereignis des Jahres am 25. Januar sei. Am 4. Februar war es dann soweit: Vom Kommentatoren-Turm auf der Sportanlage des DTS schallte wieder 15-minütig: „Let’s play Volleyball“.
Aber auch die Endurance-Sportler kamen gleich zu Anfang des Jahres nicht zu kurz. 140 Teilnehmer versammelten sich auf Kapps Farm, um beim Moonraker Outdoor Adventure Restcamp den ersten Moonraker Ridge Trail Run querfeldein anzugehen. Gestartet wurde in den Kategorien 20, 10, und 5 Kilometer. Schnellster auf dieser Distanz war Willie van Zyl, der Jaco van den Berg und Frans Amakali auf die Plätze zwei und drei verwies. Bei den Damen setzte sich Marietjie du Plessis vor Liezl Swanepoel und Rachel Johnson durch.
Auch die Radsportler machten sich gleich zu Anfang des Jahres auf die Strecke. Nach seinem Sieg beim Desert Dash im Dezember 2022 hatte Drikus Coetzee vom Team Simonis Storm auch das erste Rennen der Windhoek-Pedal-Power-Serie (WPP) bei Dordabis gewonnen. Er verwies die Konkurrenten Kevin Lowe und Jean-Pierre Burger (beide CYMOT Men A) auf die Plätze. Bei den Damen kam es derweil zu einem packenden Wimpernschlag-Finale. Vera Looser (MBM Ladies) setzte sich gegen die Kontrahentinnen durch. Mit einem Unterschied von nur zwei Hundertstel überquerten gleich sechs Fahrerinnen den Messpunkt. Als zweite wurde Melissa Hinz (Simonis Storm Ladies) gewertet. Dritte des Tableaus wurde Courtney Liebenberg (Food Lover's Market Ladies). Die WPP-Serie ist ein Mannschaftswettbewerb. Die gefahrenen Zeiten der Teammitglieder werden aufaddiert und demnach ergibt sich die Gesamtplatzierung.
Acht Rollen unter den Füßen und geschickt mit dem Schläger – Die Inlinehockeyspieler verzeichneten ausgezeichnete Nachrichten gleich zu Anfang des Jahres. Der Namibische Eis- und Inlinehockey-Verband (NIIHA) freute sich über einen neuen Partner. Die Supermarktkette Spar wird als Hauptsponsor die Junioren-Nationalmannschaft für drei Jahre finanziell unterstützen. In diesem Rahmen wird Spar Namibia die Kosten für nationale wie internationale Aktivitäten finanzieren. Darunter fallen zum Beispiel Ausrüstung, Trainingslager oder anfallende Reisekosten für die Team-Trainer und Betreuer.
Auch die namibische Frauen-Fußballliga wurde begünstigt. Der Rettungsanker für die Women’s Super League/WSL hatte gegriffen. Neuer Partner der Spielklasse des namibischen Verbandes (NFA) ist das Finanzunternehmen First National Bank (FNB). Plan ist es, den Spielbetrieb zunächst auf drei Jahre zu sichern. Hierzu förderte FNB die WSL mit 2,5 Millionen Namibia-Dollar per Annum auf drei Jahre verteilt. Damit konnte der Ligabetrieb, der aufgrund von Finanzproblemen unterbrochen war, fortgesetzt werden. 14 Mannschaften konnten im Februar die Spielzeit 2022/23 beenden.
Im Wasser der Vorzeige-Athlet war wieder einmal Phillip Seidler, denn beim Freiwasserschwimmen blieb er Namibias Nummer eins. Das stellte der 25-Jährige auch beim „Pointbreak Open Water Swim“ wieder deutlich unter Beweis. Der in Windhoek geborene Seidler benötigte für rund 80 Kilometer beim Oanobdamm südlich bei Rehoboth 59:03 Minuten und war damit rund neuneinhalb Minuten schneller als der Zweite: Oliver Durand (1:00:47 Stunden). Als Dritter komplettierte Arkell Wellmann mit 1:11:19 Stunden das Podest. In der Frauenwertung setzte sich Brynne Kinnard (1:16:39) vor Jessica Humphrey (1:16:54) und Molley Smalley (1:16:56) durch.
Über einen Geldsegen freute sich auch der Sportklub Windhoek (SKW). Der langjährige Sponsor Retirement Fund Solutions übergab für den Wettbewerb dem stellvertretenden Vorsitzenden vom SKW Fußball, Arend von Stryk, einen symbolischen Scheck. Die Leiterin der Abteilung Kundendienst, Sharika Skoppelitus, und der Direktor der Abteilung private Rentenfonds, Kai Friedrich, übergaben im Namen des Dienstleistungsunternehmens im Bereich der Verwaltung von Pensionsfonds die 60 000-Namibia-Dollar-Spende an den Klub. Das traditionelle Turnier fand vom 31. März bis 2. April statt.
Vera Looser, die Ehefrau des Seriensiegers des Desert Dash, Konny, überzeugte 2023 wieder. Namibias Radsport-Spezialistin hatte bei der Cape Town Cycle Tour um Haaresbreite den Sieg verpasst. Im Fotofinish hatte die Doppel-Titelverteidigerin Kim le Court aus Mauritius den Hattrick bei der Cape Town Cycle Tour perfekt gemacht. Dabei trennte die Beiden nur eine halbe Radlänge. Le Court vom Team Efficient Infiniti Insure benötigte für die 109 Kilometer lange Strecke 2:13:20 Stunden. Das Finale mit le Courts insgesamt viertem Erfolg bei der Tour endete kurios, denn die ersten fünf Plätze wurden alle gleichzeitig vergeben, wobei Looser (Lapierre-Elysator) vor der Zweiten Moolman-Pasio (AG Insurance Soudal QuickStep), Hayley Preen (Freewheel Cycology) und Cherise Willeit (Santon City Cycle Nation) das Gück auf ihrer Seite hatte.
Im deutschen Fernsehen war Manfred Starke einer der Akteure des Jahres. Der namibische offensive Mittelfeldspieler war für die Wahl zum Torschützen des Monats Februar nominiert. Der 32-Jährige Windhoeker, der damals beim VfB Oldenburg kickte, erzielte am 05. Februar 2023 im Spiel der 3. Liga gegen seinen jetzigen Verein TSV 1860 München aus rund 40 Metern in der 90. Minute den 1:2-Anschlusstreffer. Endstand der Partie war 2:2-Unentschieden. Starke hatte gesehen, dass Torwart Marco Hiller zu weit vor seinem Kasten stand. Starke, mit dem Rücken zum Tor den Ball führend, machte eine kurze Drehung und erzielte mit einer Bogenlampe über Hiller hinweg das Tor.
Unterstützung erhielt die namibische Faustballliga. Das Pokalturnier, welches zuletzt 2018 ausgetragen wurde, versprach im Vorfeld schon, mit hochkarätigen Partien aufzuwarten. Gastgeber war der Cohen Faustball Club (CFC). Bundesliga- und Nationalspieler aus Österreich waren am Start. Schon einige Wochen vor dem Turnier hielten sich der Österreicher Fabian Greifeneder vom FBV Grieskirchen aus dem Trattnachtal im Süd-Osten Österreichs und Landsfrau und Teamkollegin Elena Kalteis in Namibia fit. Zu dem Wettbewerb war auch die Mannschaft des TSV Unterpaffenhofen Germering angetreten.
Auch die namibischen Ringer sorgten für Schlagzeilen. Bei den afrikanischen Meisterschaften, die vom 15. bis 21. Mai in Hammamet (Tunesien) stattfanden, brachte die Auswahl sechs Mal Edelmetall in den verschiedenen Gewichtsklassen mit nach Hause. Bei den Ringern bis 45 Kilogramm im Stil griechisch-römisch (g-r) siegte Calvin Dreyer. Zudem holte der Namibier Silber in der Freistil-Klasse (F). Bei den Junioren bis 59 kg sicherte sich Ester Abraham Silber. In der Gewichtsklasse bis 92 kg holte Lafras Uys Silber (g-r) und Bronze (F). Weitere Bronzemedaillen gingen an Lazarus Haimbodi (55 kg) und Junior Virinao Nguatjiti (55 kg), (beide g-r).
Bezin im Blut haben diese zwei Geschwister: In der Nachwuchskart-Serie um die namibische Meisterschaft düpierte der sechsjährige Miko Botha die Konkurrenz. In der Bambino-Klasse siegte das Nachwuchstalent in allen drei Läufen und sicherte sich mit 43,59 Sekunden zusätzlich einen neuen Rundenrekord. Dabei unterlief Botha im ersten Durchgang sogar ein Fahrfehler, der zu einem Dreher in der Haarnadelkurve auf der Tony-Rust-Rennstrecke führte. Im weiteren Verlauf des Rennens gelang es dem Sechsjährigen, die Konkurrenz zu überholen und den ersten Lauf wie die beiden anderen zu gewinnen. Seine zwei Jahre ältere Schwester Milla sicherte sich in der Kid-ROK-Klasse zwei vierte Ränge und siegte im zweiten Lauf. In der Gesamtwertung wurde die Achtjährige Zweite.
Olaf Mueller
Die E-Sportler, also die, die mit der Konsole ihrem Sport nachgehen, feierten einen gelungenen Auftakt in Bali, Indonesien, was die die Funktionäre des namibischen Verbands für elektronischen Sport (NESA) mit Blick auf die anstehende E-Sport-Saison bestätigten. Die Sprache ist von den 14. Welt-E-Sport-Spielen (WEC), die auf der Pazifikinsel vom 27. November bis 9. Dezember letzten Jahre ausgetragen wurden. Insgesamt 600 Teilnehmer aus 105 Nationen hatten an dem Vergleich in sechs verschiedenen Disziplinen/Spielen (CS:GO, Dota 2, Mobile Legends Bang Bang, eFootball 2023, Tekken 7) teilgenommen. Für die NESA erfreulich: Die namibische CS:GO-Frauenmannschaft belegt den vierten Rang des internationalen Wettbewerbs.
Zudem stand der Deutsche Turn- und Sportverein (DTS) zu Anfang des Jahres wieder im Rampenlicht. Im Januar verkündete der Verein offiziell, dass der Anmeldeschluss für das wohl größte Breitensportereignis des Jahres am 25. Januar sei. Am 4. Februar war es dann soweit: Vom Kommentatoren-Turm auf der Sportanlage des DTS schallte wieder 15-minütig: „Let’s play Volleyball“.
Aber auch die Endurance-Sportler kamen gleich zu Anfang des Jahres nicht zu kurz. 140 Teilnehmer versammelten sich auf Kapps Farm, um beim Moonraker Outdoor Adventure Restcamp den ersten Moonraker Ridge Trail Run querfeldein anzugehen. Gestartet wurde in den Kategorien 20, 10, und 5 Kilometer. Schnellster auf dieser Distanz war Willie van Zyl, der Jaco van den Berg und Frans Amakali auf die Plätze zwei und drei verwies. Bei den Damen setzte sich Marietjie du Plessis vor Liezl Swanepoel und Rachel Johnson durch.
Auch die Radsportler machten sich gleich zu Anfang des Jahres auf die Strecke. Nach seinem Sieg beim Desert Dash im Dezember 2022 hatte Drikus Coetzee vom Team Simonis Storm auch das erste Rennen der Windhoek-Pedal-Power-Serie (WPP) bei Dordabis gewonnen. Er verwies die Konkurrenten Kevin Lowe und Jean-Pierre Burger (beide CYMOT Men A) auf die Plätze. Bei den Damen kam es derweil zu einem packenden Wimpernschlag-Finale. Vera Looser (MBM Ladies) setzte sich gegen die Kontrahentinnen durch. Mit einem Unterschied von nur zwei Hundertstel überquerten gleich sechs Fahrerinnen den Messpunkt. Als zweite wurde Melissa Hinz (Simonis Storm Ladies) gewertet. Dritte des Tableaus wurde Courtney Liebenberg (Food Lover's Market Ladies). Die WPP-Serie ist ein Mannschaftswettbewerb. Die gefahrenen Zeiten der Teammitglieder werden aufaddiert und demnach ergibt sich die Gesamtplatzierung.
Acht Rollen unter den Füßen und geschickt mit dem Schläger – Die Inlinehockeyspieler verzeichneten ausgezeichnete Nachrichten gleich zu Anfang des Jahres. Der Namibische Eis- und Inlinehockey-Verband (NIIHA) freute sich über einen neuen Partner. Die Supermarktkette Spar wird als Hauptsponsor die Junioren-Nationalmannschaft für drei Jahre finanziell unterstützen. In diesem Rahmen wird Spar Namibia die Kosten für nationale wie internationale Aktivitäten finanzieren. Darunter fallen zum Beispiel Ausrüstung, Trainingslager oder anfallende Reisekosten für die Team-Trainer und Betreuer.
Auch die namibische Frauen-Fußballliga wurde begünstigt. Der Rettungsanker für die Women’s Super League/WSL hatte gegriffen. Neuer Partner der Spielklasse des namibischen Verbandes (NFA) ist das Finanzunternehmen First National Bank (FNB). Plan ist es, den Spielbetrieb zunächst auf drei Jahre zu sichern. Hierzu förderte FNB die WSL mit 2,5 Millionen Namibia-Dollar per Annum auf drei Jahre verteilt. Damit konnte der Ligabetrieb, der aufgrund von Finanzproblemen unterbrochen war, fortgesetzt werden. 14 Mannschaften konnten im Februar die Spielzeit 2022/23 beenden.
Im Wasser der Vorzeige-Athlet war wieder einmal Phillip Seidler, denn beim Freiwasserschwimmen blieb er Namibias Nummer eins. Das stellte der 25-Jährige auch beim „Pointbreak Open Water Swim“ wieder deutlich unter Beweis. Der in Windhoek geborene Seidler benötigte für rund 80 Kilometer beim Oanobdamm südlich bei Rehoboth 59:03 Minuten und war damit rund neuneinhalb Minuten schneller als der Zweite: Oliver Durand (1:00:47 Stunden). Als Dritter komplettierte Arkell Wellmann mit 1:11:19 Stunden das Podest. In der Frauenwertung setzte sich Brynne Kinnard (1:16:39) vor Jessica Humphrey (1:16:54) und Molley Smalley (1:16:56) durch.
Über einen Geldsegen freute sich auch der Sportklub Windhoek (SKW). Der langjährige Sponsor Retirement Fund Solutions übergab für den Wettbewerb dem stellvertretenden Vorsitzenden vom SKW Fußball, Arend von Stryk, einen symbolischen Scheck. Die Leiterin der Abteilung Kundendienst, Sharika Skoppelitus, und der Direktor der Abteilung private Rentenfonds, Kai Friedrich, übergaben im Namen des Dienstleistungsunternehmens im Bereich der Verwaltung von Pensionsfonds die 60 000-Namibia-Dollar-Spende an den Klub. Das traditionelle Turnier fand vom 31. März bis 2. April statt.
Vera Looser, die Ehefrau des Seriensiegers des Desert Dash, Konny, überzeugte 2023 wieder. Namibias Radsport-Spezialistin hatte bei der Cape Town Cycle Tour um Haaresbreite den Sieg verpasst. Im Fotofinish hatte die Doppel-Titelverteidigerin Kim le Court aus Mauritius den Hattrick bei der Cape Town Cycle Tour perfekt gemacht. Dabei trennte die Beiden nur eine halbe Radlänge. Le Court vom Team Efficient Infiniti Insure benötigte für die 109 Kilometer lange Strecke 2:13:20 Stunden. Das Finale mit le Courts insgesamt viertem Erfolg bei der Tour endete kurios, denn die ersten fünf Plätze wurden alle gleichzeitig vergeben, wobei Looser (Lapierre-Elysator) vor der Zweiten Moolman-Pasio (AG Insurance Soudal QuickStep), Hayley Preen (Freewheel Cycology) und Cherise Willeit (Santon City Cycle Nation) das Gück auf ihrer Seite hatte.
Im deutschen Fernsehen war Manfred Starke einer der Akteure des Jahres. Der namibische offensive Mittelfeldspieler war für die Wahl zum Torschützen des Monats Februar nominiert. Der 32-Jährige Windhoeker, der damals beim VfB Oldenburg kickte, erzielte am 05. Februar 2023 im Spiel der 3. Liga gegen seinen jetzigen Verein TSV 1860 München aus rund 40 Metern in der 90. Minute den 1:2-Anschlusstreffer. Endstand der Partie war 2:2-Unentschieden. Starke hatte gesehen, dass Torwart Marco Hiller zu weit vor seinem Kasten stand. Starke, mit dem Rücken zum Tor den Ball führend, machte eine kurze Drehung und erzielte mit einer Bogenlampe über Hiller hinweg das Tor.
Unterstützung erhielt die namibische Faustballliga. Das Pokalturnier, welches zuletzt 2018 ausgetragen wurde, versprach im Vorfeld schon, mit hochkarätigen Partien aufzuwarten. Gastgeber war der Cohen Faustball Club (CFC). Bundesliga- und Nationalspieler aus Österreich waren am Start. Schon einige Wochen vor dem Turnier hielten sich der Österreicher Fabian Greifeneder vom FBV Grieskirchen aus dem Trattnachtal im Süd-Osten Österreichs und Landsfrau und Teamkollegin Elena Kalteis in Namibia fit. Zu dem Wettbewerb war auch die Mannschaft des TSV Unterpaffenhofen Germering angetreten.
Auch die namibischen Ringer sorgten für Schlagzeilen. Bei den afrikanischen Meisterschaften, die vom 15. bis 21. Mai in Hammamet (Tunesien) stattfanden, brachte die Auswahl sechs Mal Edelmetall in den verschiedenen Gewichtsklassen mit nach Hause. Bei den Ringern bis 45 Kilogramm im Stil griechisch-römisch (g-r) siegte Calvin Dreyer. Zudem holte der Namibier Silber in der Freistil-Klasse (F). Bei den Junioren bis 59 kg sicherte sich Ester Abraham Silber. In der Gewichtsklasse bis 92 kg holte Lafras Uys Silber (g-r) und Bronze (F). Weitere Bronzemedaillen gingen an Lazarus Haimbodi (55 kg) und Junior Virinao Nguatjiti (55 kg), (beide g-r).
Bezin im Blut haben diese zwei Geschwister: In der Nachwuchskart-Serie um die namibische Meisterschaft düpierte der sechsjährige Miko Botha die Konkurrenz. In der Bambino-Klasse siegte das Nachwuchstalent in allen drei Läufen und sicherte sich mit 43,59 Sekunden zusätzlich einen neuen Rundenrekord. Dabei unterlief Botha im ersten Durchgang sogar ein Fahrfehler, der zu einem Dreher in der Haarnadelkurve auf der Tony-Rust-Rennstrecke führte. Im weiteren Verlauf des Rennens gelang es dem Sechsjährigen, die Konkurrenz zu überholen und den ersten Lauf wie die beiden anderen zu gewinnen. Seine zwei Jahre ältere Schwester Milla sicherte sich in der Kid-ROK-Klasse zwei vierte Ränge und siegte im zweiten Lauf. In der Gesamtwertung wurde die Achtjährige Zweite.
Olaf Mueller
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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