Fall Mazraoui schlägt Wellen
Zentralrat der Juden fordert harte Konsequenzen gegen Bayern Profi
München (dpa) • In der Debatte um einen pro-palästinensischen Social-Media-Beitrag von Bayern-Profi Noussair Mazraoui wünscht sich Josef Schuster, der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, vom deutschen Fußball-Rekordmeister offenbar ein härteres Vorgehen. Schuster forderte in der „Süddeutschen Zeitung“ „sichtbar harte Konsequenzen gegenüber dem Spieler“. Die Münchner müssten so dafür sorgen, „dass sich Entgleisungen solcher Art nicht wiederholen“. Die Bayern-Führung hatte Mazraoui nach einem ausführlichen und klärenden Gespräch, wie es in einer Vereinsmitteilung hieß, nicht sanktioniert.
Für das Champions-League-Duell bei Galatasaray Istanbul stand der 25 Jahre alte Mazraoui wieder im Kader. Zuletzt hatte der Nationalspieler Marokkos zwar im Aufgebot für das Spiel in Mainz (3:1) gefehlt, dies aber wegen einer Oberschenkelverletzung und nicht aufgrund seines pro-palästinensischen Social-Media-Beitrags. Zunächst hatte der Zentralrat der Juden die milde Reaktion des FC Bayern „auch mit Blick auf die stets klare Haltung des Vereins“ noch als „angemessen“ eingestuft.
Mazraoui hatte in den sozialen Netzwerken ein Video verbreitet, in dem den Palästinensern im Konflikt mit Israel ein Sieg gewünscht wurde. In der nach dem Gespräch mit der Bayern-Spitze verbreiteten Mitteilung hieß es unter anderem, Mazraoui verurteile „jede Art des Terrorismus und jede Terrororganisation“.
Schuster erklärte, er habe von Mazraoui erwartet, dass „ein Fußballprofi, der auch eine Vorbildfunktion hat, vor diesem Hintergrund unmissverständlich den Hamas-Terror verurteilt, sich zum Existenzrecht Israels bekennt“. Zugleich lobte Schuster den FC Bayern für seine „stets deutliche Haltung gegenüber Israel“.
Für das Champions-League-Duell bei Galatasaray Istanbul stand der 25 Jahre alte Mazraoui wieder im Kader. Zuletzt hatte der Nationalspieler Marokkos zwar im Aufgebot für das Spiel in Mainz (3:1) gefehlt, dies aber wegen einer Oberschenkelverletzung und nicht aufgrund seines pro-palästinensischen Social-Media-Beitrags. Zunächst hatte der Zentralrat der Juden die milde Reaktion des FC Bayern „auch mit Blick auf die stets klare Haltung des Vereins“ noch als „angemessen“ eingestuft.
Mazraoui hatte in den sozialen Netzwerken ein Video verbreitet, in dem den Palästinensern im Konflikt mit Israel ein Sieg gewünscht wurde. In der nach dem Gespräch mit der Bayern-Spitze verbreiteten Mitteilung hieß es unter anderem, Mazraoui verurteile „jede Art des Terrorismus und jede Terrororganisation“.
Schuster erklärte, er habe von Mazraoui erwartet, dass „ein Fußballprofi, der auch eine Vorbildfunktion hat, vor diesem Hintergrund unmissverständlich den Hamas-Terror verurteilt, sich zum Existenzrecht Israels bekennt“. Zugleich lobte Schuster den FC Bayern für seine „stets deutliche Haltung gegenüber Israel“.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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