Fünf Fragen: Eindrücke namibischer Akteure zur Faustball-WM in Mannheim
In Mannheim, Deutschland steht die Faustball Weltmeisterschaft an. Ab dem 22. Juli werden sich in der Kurpfalz die besten Teams der Welt messen und haben dabei nur eines im Sinn – Den Rekordweltmeister Deutschland zu entthronen. Auch Namibia wird eine Auswahl entsenden und das nicht zum ersten Mal. Bereits 15 Teilnahmen, darunter fünf als Süd-West Afrika, kann der Namibische Faustball Verband (FAN) verbuchen. Mit der Faustball-Weltmeisterschaft 1995 und der Faustball-U18-Weltmeisterschaft 2009 richtete der namibische Faustballverband bisher zwei internationale Turniere aus. Die beste Platzierung der Herren war bisher der sechste Rang (zwei Mal Schweiz, einmal Namibia). Bisher hatten wir mit dem WM-Neuling Dieter Kebbel (26. Juni) und dem alten Hasen Tristan Minz (29. Juni) der selber in Deutschland aktiv beim TSV Germering-Unterpfaffenhofen aktiv ist und somit den Gegner bestens kennt zwei Perspektiven der Erwartungshaltung kennengelernt. Der dritte Kandidat der Rede und Antwort steht ist ebenfalls erfahren, der Unterschied ist, dass er beim Cohen Faustball Club in der hiesigen Liga spielt. Mit seinem Klub hat er schon etliche Male die Meisterschaft und den Pokal gewonnen und auch diese Saison sieht vielversprechend aus. Heute: Thilo Wilckens.
Fünf Fragen zur Weltmeisterschaft in Deutschland:
AZ: Eine Hammergruppe in der ihr spielt: Deutschland als Rekordweltmeister zum Auftakt, zudem bei 15 WM-Teilnahmen, 12 Titel und immer mit Edelmetall im Gepäck. Dann die Schweiz, die ebenfalls Medaillen in der Vitrine stehen hat. Dazu kommt Italien mit einem fünften Rang als beste Platzierung. Was erwartest Du vom Turnier und Eurem Abschneiden?
Wilckens: Mit Deutschland haben wir natürlich eine Monster-Aufgabe gleich zum Auftakt. Die gesamte Gruppenphase wird für uns brutal hart. Das wahrscheinlich wichtigste Spiel erwartet uns direkt nach den Vorrundenspielen, welches für unsere Endplatzierung entscheidend ist – entweder unter die ersten 8 zu kommen oder um eine Platzierung in der unteren Tabellenhälfte zu spielen. Wir wollen auf jeden Fall wieder mindestens achter werden oder besser abschneiden. Unsere Chancen stehen eher gering unter die Top-4-Mannschaften zu kommen, aber mal sehen, was unter den Rängen 5 bis 8 alles so möglich ist.
AZ: Das Auftaktspiel gegen Deutschland hat es in sich. Jetzt habt Ihr ja in den vergangenen Wochen einige von den Spielern als Gäste beheimatet, die auch ihre Erfahrung und ihr Wissen mit Euch geteilt haben. Was glaubst Du, könnt ihr den klaren Favoriten ärgern?
Wilckens: Es war eine gute Aktion, die Gäste aus Deutschaland und Österreich einzuladen. Bemerkenswert war, dass vor allem die neuen Spieler im WM-Kader enorme Leistungssteigerungen gezeigt haben. Wir hoffen natürlich, dass uns in Zukunft weitere internationale Spieler in Namibia besuchen werden. Deutschland hat eine Riesenauswahl an Spielern, die in die Nationalmannschaft wollen. Bleiben wir mal realistisch, wir werden versuchen ein gutes Resultat gegen den Gastgeber herauszuholen.
AZ: Danach Italien und die Schweiz. Was rechnest Du Dir gegen diese beiden Gegner aus?
Wilckens: Gegen Italien haben wir bei der WM 2019 ein starkes Spiel bestritten, mussten uns aber letztendlich, knapp geschlagen geben. Das Spiel gegen Italien wird darüber Aufschluss geben, wo wir stehen. Es ist die erste wirklich machbare Hürde, die es zu nehmen gilt. Zudem ist es auch das letzte Spiel des Abends, wo die meisten Zuschauer im Stadion sind. Unsere Mannschaft ist faustballerisch stark und hoch motiviert, es wird ein spannendes Spiel. Mal sehen, wie Italien diesmal leistungsmäßig drauf ist!
AZ: Auf welche Partie freust Du Dich persönlich am meisten?
Wilckens: Ich freue mich auf die Partien, bei denen wir bis ans Limit gefordert werden, wenn sich beide Mannschaften auf gleichem Niveau messen. Der eine dem anderen nichts schenkt und um jeden einzelnen Punkt bis zum Limit kämpft. Wir hatten 2015 und 2019 immer spannende Spiele gegen die USA, Italien und Chile. Die Partien gegen die Großen 4 (Deutschland, Österreich, Brasilien und Schweiz) sind aus meiner WM-Erfahrung meist kurzer Prozess. Daher, wenn wir um Platz 5 bis 8 mitspielen können, wär´s Top.
AZ: Nun reist Ihr ja schon ein paar Tage vorher an. Was hast Du für die freie Zeit neben dem Training, was Ihr wahrscheinlich haben werdet, denn noch geplant?
Wilckens: Vor Beginn der WM sind wir ein paar Tage beim Mannschaftskollegen Gian Rudolph, der beim MTV Vorsfelde (2. Faustball- Bundesliga) aktiv ist, zur Vorbereitung, Akklimatisierung und das Integrieren unserer drei Mitspieler, die in Deutschland leben und dort Faustball spielen. Nach der WM geht es für mich in Richtung Freiburg und Umgebung. Deutschlands Sommer genießen, Feste und Landschaften erkunden.
Die AZ wünscht Dir und Deinen Teamkollegen eine erfolgreiche Weltmeisterschaft und bedankt sich für die Zeit, die Du Dir genommen hast die Fragen zu beantworten.
Das Interview führte Olaf Mueller
Steckbrief
Name: Thilo Wilckens
Geburtsort: Windhoek
Alter: 29 (27. April 1994)
Beruf: Quantity Surveyor (Bau Finanzen)
Club: Cohen Faustball-Club
Seit wann beim Faustball: 2007
WM-Teilnahmen: 2-mal Herren WM, 2-mal U18
Fünf Fragen zur Weltmeisterschaft in Deutschland:
AZ: Eine Hammergruppe in der ihr spielt: Deutschland als Rekordweltmeister zum Auftakt, zudem bei 15 WM-Teilnahmen, 12 Titel und immer mit Edelmetall im Gepäck. Dann die Schweiz, die ebenfalls Medaillen in der Vitrine stehen hat. Dazu kommt Italien mit einem fünften Rang als beste Platzierung. Was erwartest Du vom Turnier und Eurem Abschneiden?
Wilckens: Mit Deutschland haben wir natürlich eine Monster-Aufgabe gleich zum Auftakt. Die gesamte Gruppenphase wird für uns brutal hart. Das wahrscheinlich wichtigste Spiel erwartet uns direkt nach den Vorrundenspielen, welches für unsere Endplatzierung entscheidend ist – entweder unter die ersten 8 zu kommen oder um eine Platzierung in der unteren Tabellenhälfte zu spielen. Wir wollen auf jeden Fall wieder mindestens achter werden oder besser abschneiden. Unsere Chancen stehen eher gering unter die Top-4-Mannschaften zu kommen, aber mal sehen, was unter den Rängen 5 bis 8 alles so möglich ist.
AZ: Das Auftaktspiel gegen Deutschland hat es in sich. Jetzt habt Ihr ja in den vergangenen Wochen einige von den Spielern als Gäste beheimatet, die auch ihre Erfahrung und ihr Wissen mit Euch geteilt haben. Was glaubst Du, könnt ihr den klaren Favoriten ärgern?
Wilckens: Es war eine gute Aktion, die Gäste aus Deutschaland und Österreich einzuladen. Bemerkenswert war, dass vor allem die neuen Spieler im WM-Kader enorme Leistungssteigerungen gezeigt haben. Wir hoffen natürlich, dass uns in Zukunft weitere internationale Spieler in Namibia besuchen werden. Deutschland hat eine Riesenauswahl an Spielern, die in die Nationalmannschaft wollen. Bleiben wir mal realistisch, wir werden versuchen ein gutes Resultat gegen den Gastgeber herauszuholen.
AZ: Danach Italien und die Schweiz. Was rechnest Du Dir gegen diese beiden Gegner aus?
Wilckens: Gegen Italien haben wir bei der WM 2019 ein starkes Spiel bestritten, mussten uns aber letztendlich, knapp geschlagen geben. Das Spiel gegen Italien wird darüber Aufschluss geben, wo wir stehen. Es ist die erste wirklich machbare Hürde, die es zu nehmen gilt. Zudem ist es auch das letzte Spiel des Abends, wo die meisten Zuschauer im Stadion sind. Unsere Mannschaft ist faustballerisch stark und hoch motiviert, es wird ein spannendes Spiel. Mal sehen, wie Italien diesmal leistungsmäßig drauf ist!
AZ: Auf welche Partie freust Du Dich persönlich am meisten?
Wilckens: Ich freue mich auf die Partien, bei denen wir bis ans Limit gefordert werden, wenn sich beide Mannschaften auf gleichem Niveau messen. Der eine dem anderen nichts schenkt und um jeden einzelnen Punkt bis zum Limit kämpft. Wir hatten 2015 und 2019 immer spannende Spiele gegen die USA, Italien und Chile. Die Partien gegen die Großen 4 (Deutschland, Österreich, Brasilien und Schweiz) sind aus meiner WM-Erfahrung meist kurzer Prozess. Daher, wenn wir um Platz 5 bis 8 mitspielen können, wär´s Top.
AZ: Nun reist Ihr ja schon ein paar Tage vorher an. Was hast Du für die freie Zeit neben dem Training, was Ihr wahrscheinlich haben werdet, denn noch geplant?
Wilckens: Vor Beginn der WM sind wir ein paar Tage beim Mannschaftskollegen Gian Rudolph, der beim MTV Vorsfelde (2. Faustball- Bundesliga) aktiv ist, zur Vorbereitung, Akklimatisierung und das Integrieren unserer drei Mitspieler, die in Deutschland leben und dort Faustball spielen. Nach der WM geht es für mich in Richtung Freiburg und Umgebung. Deutschlands Sommer genießen, Feste und Landschaften erkunden.
Die AZ wünscht Dir und Deinen Teamkollegen eine erfolgreiche Weltmeisterschaft und bedankt sich für die Zeit, die Du Dir genommen hast die Fragen zu beantworten.
Das Interview führte Olaf Mueller
Steckbrief
Name: Thilo Wilckens
Geburtsort: Windhoek
Alter: 29 (27. April 1994)
Beruf: Quantity Surveyor (Bau Finanzen)
Club: Cohen Faustball-Club
Seit wann beim Faustball: 2007
WM-Teilnahmen: 2-mal Herren WM, 2-mal U18
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen