Gegen Kriegstreiber
Kriterium: DOSB soll neue IOC-Regel initiieren
Der DOSB soll sich für eine IOC-Regel engagieren, mit der ein Olympia-Ausschluss von Athleten aus Ländern, die einen Angriffskrieg führen, zum Automatismus wird. Hilft das einer Olympia-Bewerbung?
Von Andreas Schirmer, dpa
Wiesbaden
Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) soll sich beim Internationalen Olympische Komitee (IOC) für eine Änderung der Statuten einsetzen, damit Angriffskriege einer Nation automatisch mit Ausschluss ihrer Athleten von den Spielen geahndet werden können. Dies forderte Hessens Sportminister Peter Beuth bei einer Podiumsdiskussion zum Thema „Krieg und Olympische Spiele in Europa – Was bedeutet das für den Sport und die Athleten?“ in Wiesbaden. Dies könnte zudem die Chancen einer deutschen Olympia-Bewerbung erhöhen, so der CDU-Politiker.
Dann gäbe es keine Diskussionen wie aktuell bei der Kontroverse um die Teilnahme von Russen und Belarussen als Folge des Angriffskrieges auf die Ukraine. „Das wäre eine Maßnahme, die der deutsche Sport beim IOC anstrengen könnte“, sagte Beuth. „Das würde uns gut anstehen. Und es würde zu Überlegungen, ob wir uns für Olympische Spiele bewerben, prima passen.“
Dann würde man gleich mit erklären, dass wir Spiele bei uns haben wollten, die der Völkerverständigung, dem Frieden und den Werten des Sports dienten. „Dadurch könnte nach meiner Einschätzung die Bereitschaft der deutschen Bevölkerung ein bisschen steigen, eine solche Bewerbung zu unterstützen“, meinte er. „Denn im Moment ist es leicht, das IOC wegen seiner mangelhaften Haltung in dieser Frage zu verhetzen.“
Der DOSB hat einen Prozess für eine deutsche Olympia-Bewerbung gestartet, bei dem zunächst im Dialog mit der Bevölkerung über das Für und Wider diskutiert werden soll. Zuletzt gab es 1972 in München Sommerspiele in Deutschland. Realistisch wären Kandidaturen für die Winterspiele 2038 und 2042 sowie die für den Sommer 2036 und 2040. Als mögliche Städte und Länder sind Berlin, Hamburg, Leipzig, München und die Rhein-Ruhr-Region im Gespräch.
Wiesbaden
Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) soll sich beim Internationalen Olympische Komitee (IOC) für eine Änderung der Statuten einsetzen, damit Angriffskriege einer Nation automatisch mit Ausschluss ihrer Athleten von den Spielen geahndet werden können. Dies forderte Hessens Sportminister Peter Beuth bei einer Podiumsdiskussion zum Thema „Krieg und Olympische Spiele in Europa – Was bedeutet das für den Sport und die Athleten?“ in Wiesbaden. Dies könnte zudem die Chancen einer deutschen Olympia-Bewerbung erhöhen, so der CDU-Politiker.
Dann gäbe es keine Diskussionen wie aktuell bei der Kontroverse um die Teilnahme von Russen und Belarussen als Folge des Angriffskrieges auf die Ukraine. „Das wäre eine Maßnahme, die der deutsche Sport beim IOC anstrengen könnte“, sagte Beuth. „Das würde uns gut anstehen. Und es würde zu Überlegungen, ob wir uns für Olympische Spiele bewerben, prima passen.“
Dann würde man gleich mit erklären, dass wir Spiele bei uns haben wollten, die der Völkerverständigung, dem Frieden und den Werten des Sports dienten. „Dadurch könnte nach meiner Einschätzung die Bereitschaft der deutschen Bevölkerung ein bisschen steigen, eine solche Bewerbung zu unterstützen“, meinte er. „Denn im Moment ist es leicht, das IOC wegen seiner mangelhaften Haltung in dieser Frage zu verhetzen.“
Der DOSB hat einen Prozess für eine deutsche Olympia-Bewerbung gestartet, bei dem zunächst im Dialog mit der Bevölkerung über das Für und Wider diskutiert werden soll. Zuletzt gab es 1972 in München Sommerspiele in Deutschland. Realistisch wären Kandidaturen für die Winterspiele 2038 und 2042 sowie die für den Sommer 2036 und 2040. Als mögliche Städte und Länder sind Berlin, Hamburg, Leipzig, München und die Rhein-Ruhr-Region im Gespräch.
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