Loading svg Please wait while we translate the article

Halbzeit bei der Rallye Dakar

8 000 Kilometer Sand: Härtestes Rennen macht Station in Saudi-Arabien
Halbzeit bei dem wohl härtesten Rennen, welches schon seit 1979 existiert. Die Rallye Dakar, vormals Paris-Dakar und nur auf dem afrikanischen Kontinent ausgetragen, hat Station in Saudi-Arabien gemacht. Insgesamt 8 000 Kilometer stehen den Teilnehmern in acht verschiedenen Klassen mit Unterkategorien bis zum Ziel bevor.
Olaf Mueller
Von Olaf Mueller

Windhoek

Es ist, wie man sagt, das härteste Rennen durch die Wüste – die Rallye Dakar. Dieses Jahr findet diese in Saudi-Arabien statt. Das Emirat inmitten von Sand mit der Hauptstadt Riad, hat für die Teilnehmer in acht verschiedenen Kategorien alle Voraussetzungen eines Wettbewerbs, der seine Tradition mit dem Beginn der Rallye Paris-Dakar hat und der durch das Ödland am Rande des Persischen Golfs führt. Sie gilt als die bedeutendste Langstrecken- und Wüstenrallye der Welt.

In diesem Jahr stehen den Fahrern in den Kategorien, darunter unter anderem Geländemotorrad, Geländefahrzeug und Lastkraftfahrzeug 8 000 Kilometer durch heißen Sand bevor. Der Schwierigkeitsgrad der sechsten Auflage der Rallye in Saudi-Arabien ist erhöht, die sich über fast 8 000 Kilometer - davon mehr als 5 000 in Wertungsprüfungen - von Bisha nach Shubaytah erstrecken wird. Der Ursprung der sportlichen Herausforderung geht allerdings noch auf das Jahr 1979 zurück, die bis 2007 auf dem Afrikanischen Kontinent ausgetragen wurde und als Rallye Paris-Dakar bekannt wurde. Lediglich im Jahr 2008 gab es eine Unterbrechung wegen eine Terrorwarnung.

Die Organisationsteams, die das Land sehr gut kennen, haben sich eine Herausforderung ausgedacht, die Fahrer und Mannschaften vom ersten bis zum letzten Moment auf die Probe stellt und ihnen nur wenige Gelegenheiten bietet, zwischen den einzelnen Anstrengungen zu verschnaufen. Die strapaziöse 48-Stunden-Chrono-Etappe, die auf den ersten Teil des Rennens vorverlegt wurde, führt fast direkt in die Marathon-Etappe, die den Ausgang des Rennens bestimmen wird. In der zweiten Woche wird Shubaytah in der Ferne wie ein Leuchtfeuer leuchten und die Teilnehmer erwarten, die es schaffen, die Dünen des Leeren Viertels zu bezwingen. Mit großer Sorgfalt wurden die Strecken der Sonderprüfungen auf mehr als 45 % der Gesamtkilometerzahl aufgeteilt, ein bewährter Ansatz, der das Rennen noch reibungsloser und sicherer machen wird, während er die Navigation für die Autos erschwert. Schließlich kommt das Rennen ins Herz der Biwaks, in denen die Etappenstarts und -ziele sowie das Schlusspodium in Shubaytah am 17. Januar stattfinden werden.

Alles beginnt in Bisha

Das Konzept eines XXL-Biwaks, das im Vorfeld des Rennens als Mittelpunkt der gesamten Veranstaltung dient, fand an der Küste des Roten Meeres 2023 und vor der majestätischen Kulisse von AlUl 2024 großen Anklang. Die Zelte werden nun in Bisha aufgeschlagen, einer 200 000 Einwohner zählenden Stadt im Südwesten Saudi-Arabiens, wo die meisten Teilnehmer ankommen werden, nachdem sie ihre Fahrzeuge aus dem Hafen von Jeddah geholt haben.

Am Samstag war mit der sechsten Etappe der Rallye Halbzeit von den insgesamt zwölf Teilabschnitten. Das Rennen begann bereits am Freitag mit dem sogenannten Prologue, der sich über 77 Kilometer erstreckte. Der Australier Daniel Sanders von Red Bull KTM Factory Racing war der erste in der Kategorie Geländemotorrad ins Ziel. Edgar Canet aus Spanien war der erste, der die Ziellinie in der Klasse Geländefahrzeug überquerte. In der Kategorie Truck wurde kein Prologue ausgetragen.

Am zweiten Tag ging es von Bisha, der Ausgangsort des Prologues war, wieder zurück nach Bisha. Auf der 412 km langen Etappe war der Australier Daniel Sanders wieder erfolgreichster auf dem Motocross-Rad. Ross Branch zeigte eine solide Leistung und wurde Dritter der Etappe und der Gesamtwertung.

Prominenter Fahrer

Prominenz aus der Formel 1 war auch mit am Start. Der Ferraristi Carlos Sainz, dessen Vater der Paris-Dakar-Rallye-Dauerteilnehmer war, hatte sich in der Gesamtwertung nach der ersten Etappe als Achter für den Start am nächsten Tag qualifiziert. Favoriten wie Al Attiyah (21.), Al Rajhi (22.) und Loeb (25.) waren erstmal nicht mit vorn von der Partie.

Auch auf dem zweiten Teilstück ging es nach Bisha und Retour. Auch hier setzte sich Sanders wieder durch. Bei den allradgetriebenen Fahrzeugen sicherten das Duo Andrei Halabarodzka und Alexey Mun, beide Kasachstan, sich den Tagessieg. Die Tschechen Martin Macik, Frantisek Tomasek, David Svanda kamen als erste in der Truck-Wertung ins Ziel.

In der Gesamtwertung kaum Veränderungen

Nachdem Sanders auf der dritten Etappe einen Rückschlag erlitten hatte, übernahm dieser am vierten Tag wieder die Führung. Auch die Tschechen mussten kurzzeitig die Führung abgeben, holten sich diese aber an Tag vier zurück. Nur die Kasachen behaupteten weiterhin ihre Position auf den 415 Kilometern von Al Henakiyah nach Alula. Carlos Sainz musste zu diesem Zeitpunkt aufgeben, da sein Fahrzeug als nicht mehr fahrtüchtig eigestuft wurde.

Nach der fünften Etappe von Alula nach Hail, die sich über 428 Kilometer erstreckte, hat Luciano Benavides das Teilstück auf zwei Rädern dominiert, ebenso wie Seth Quintero, der zum zweiten Mal in dieser Woche mit einer Sekunde Vorsprung vor Nasser Al Attiyah gewann.

Nach der Hablzeit führte in der Motocross-Klasse der US-Amerikaner Ricky Brabec an. In der Truck Klasse hatten das Trio Mitchel van den Brink aus den Niederlanden, der Spanier Moises Torrallardona und Jarno van de Pol, ebenfalls Niederlande, die Nase vorn. In der Allradwertung lagen die Kasachen unangefochten weiter vorn. Die Rallye Dakar endet am 17. Januar in Shubaytah. Die Ergebnisse aller Klassifizierungen und weitere Information sowie Impressionen findet man unter der Internetseite worldrallyraidchampionship.com.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2025-01-14

Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu hinterlassen

Katima Mulilo: 21° | 30° Rundu: 21° | 36° Eenhana: 19° | 34° Oshakati: 21° | 33° Ruacana: 17° | 34° Tsumeb: 19° | 33° Otjiwarongo: 17° | 31° Omaruru: 15° | 32° Windhoek: 17° | 30° Gobabis: 21° | 32° Henties Bay: 16° | 19° Swakopmund: 16° | 18° Walvis Bay: 16° | 22° Rehoboth: 17° | 31° Mariental: 17° | 31° Keetmanshoop: 14° | 29° Aranos: 20° | 31° Lüderitz: 15° | 27° Ariamsvlei: 15° | 29° Oranjemund: 15° | 21° Luanda: 25° | 27° Gaborone: 20° | 31° Lubumbashi: 17° | 24° Mbabane: 16° | 29° Maseru: 13° | 30° Antananarivo: 17° | 26° Lilongwe: 21° | 29° Maputo: 22° | 33° Windhoek: 17° | 30° Cape Town: 15° | 19° Durban: 17° | 25° Johannesburg: 18° | 29° Dar es Salaam: 27° | 32° Lusaka: 18° | 27° Harare: 18° | 25° #REF! #REF!